Ficknormverhalten
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Beim ersten Treffen schenkt man vorher Blumen und hinterher Wein, um nicht als Abfüller dazustehen. Mit wachsender Vertrautheit kann man die Reihenfolge umkehren, ab dem fünften Treffen läßt man die Blumen weg, ab dem zehnten Treffen trinkt man den Wein vor dem Besuch.
Immer eine peinliche Frage: Wohin mit den Fingernägeln? Eine akzeptierte Lösung ist es, sie unter die Zimmerpflanzen zu geben, während der Gastgeber eine Blumenvase oder einen Korkenzieher holt. Untergraben nicht vergessen.
Mit Handtuch oder ohne? Gräfin Pilati empfiehlt: »Eine Garnitur Bettwäsche ist heute schnell gewaschen. Ein einzelnes Handtuch dagegen kann tagelang in der Wäschetruhe liegen, wo es andere Wäschestücke befallen kann. Oder probieren sie mal etwas ganz anderes! Viele Häuser haben interessante Dachböden oder ungenutzte Orangerien, die zu entdecken sich lohnen.«
Fickgeräusche sind in unserer modernen Zeit kein Stein des Anstoßes mehr. Doch auch hier gilt: Weniger ist oft mehr! Fremdsprachenkenntnisse mögen im Beruf und unter Freunden von Vorteil sein, 'auf dem Platz' jedoch haben Wendungen wie »Suckit! Suckit!« nichts verloren. Oft gehen entscheidende Sekunden durch Rückfragen und akustische Mißverständnisse verloren und die Arbeit von Minuten fällt zusammen wie ein Kartenhaus.
Was die Konversation danach angeht, gibt es soviel Ratschläge, wie es Paarbildungsstrategien gibt. Einfach drauflosplaudern, Mut zu elliptischen Sätzen haben und zum richtigen Zeitpunkt einschlafen ist jedoch nie verkehrt.