Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 13, davon 13 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 4 positiv bewertete (30,77%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 29.11. 2002 um 20:49:29 Uhr schrieb
Hippie über Feuerbestattung
Der neuste Text am 4.1. 2020 um 14:06:52 Uhr schrieb
Christine über Feuerbestattung
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(insgesamt: 8)

am 16.4. 2015 um 21:57:12 Uhr schrieb
Friederike über Feuerbestattung

am 14.4. 2005 um 00:38:36 Uhr schrieb
pars_late über Feuerbestattung

am 17.9. 2006 um 12:37:37 Uhr schrieb
König Lotrecht der Gerächte über Feuerbestattung

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Feuerbestattung«

mcnep schrieb am 29.11. 2002 um 21:13:11 Uhr zu

Feuerbestattung

Bewertung: 6 Punkt(e)

Meine Einstellung zur Feuerbestattung war bislang eher weltlich–praktisch bestimmt: platzsparend, preiswerter, ästhetischer und nicht zuletzt: ist eh egal. Ich glaube, ich habe mich vor gut einem Jahr unter dem Stichwort 'Verwesung' entsprechend ausgelassen. Nachdenklich geworden bin ich durch die Bemerkung meiner verwitweten Mutter, sie könne am Grab ihres Gatten nicht das rechte Maß an Trauer empfinden, da sie stets an jenes kleine Töpfchen Zusammengeschrapptes denken müsse, welches gewissermaßen als symbolischer Platzhalter meines Vaters dort zu liegen gekommen sei. So ein paar richtige Gebeine seien, selbst in der Vorstellung, der Erinnerung irgendwie näher. Und auch mich hat es bei seiner Beisetzung sonderbar berührt, die zwei Friedhofsangestellten zu beobachten, wie sie vor uns herschritten mit weißen Handschuhen und Zylindern, gemeinsam einen kleinen blumentopfartigen Kübel mit einem Plastiknetz zur Fixierung des Deckels tragend (ich war ja gleich dafür gewesen, wenigstens eine sogenannte 'Überurne' zu bestellen, schnellere Kompostierbarkeit sollte bei einem Mann, der immerhin drei Kinder als fortdauerndes Angedenken seiner Existenz den Lenden entrungen hat, kein Kriterium sein) das Töpchen in die Erde senkten, die Handschuhe hinterherwarfen, welche es sogleich bedeckten, so daß ich die erforderten drei Schaufeln Erde eigentlich nur auf eine Art OP-Stilleben warf, und als wir alle durch waren, da war er schon verschwunden, nein, nicht er, dieses kompostierbare Töpfchen mit den paarfuffzich Gramm grauen Staubes und Knochengrus darin. Die Grabstätte ist eben mehr eine Gedenkstätte geworden für uns, da rottet kein Familienvater, da kompostiert sich gerade ein Blumentopf. Ob das unbedingt schlecht ist? Ich weiß nicht, aber in dieser Zeit, wo alles so sonderbar ins Schwinden geraten ist, Werte und Arbeitsplätze, Überzeugungen und Illusionen, da wünschte ich mir schon manches Mal, ich könnte mich zumindest im Geiste erden und meines Vaters Schädel aus dem Mudd greifen, ein bißchen Mettmanner Hamlet inszenieren, die Kalotte polieren und anschließend fein säuberlich wieder versenken, ein leises 'Ich komm etwas später' murmelnd, wie früher, als...
Siehste, und so eine abrufbare Melancholie, wärmend wie Burgunder und brennend wie Ratzeputz, eben die ist mit diesem vermutlich längst kompostierten Blumentopf, der einmal mein Vater gewesen ist, nicht so ohne einfach möglich.

Hippie schrieb am 29.11. 2002 um 20:49:29 Uhr zu

Feuerbestattung

Bewertung: 1 Punkt(e)

Eine saubere Lösung, aber ein Grab hat natürlich etwas mystisches und gleichzeitig auch greifbares für die Angehörigen.
Oder doch zu Gunther?

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