Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 15, davon 14 (93,33%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (13,33%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 1.4. 2005 um 23:01:26 Uhr schrieb
halt über FCBayern
Der neuste Text am 8.5. 2013 um 12:54:16 Uhr schrieb
Ludwig über FCBayern
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 27.5. 2007 um 13:07:59 Uhr schrieb
Frank über FCBayern

am 22.12. 2010 um 23:08:54 Uhr schrieb
Joachim über FCBayern

am 10.11. 2005 um 23:06:37 Uhr schrieb
pars über FCBayern

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »FCBayern«

halt schrieb am 1.4. 2005 um 23:01:26 Uhr zu

FCBayern

Bewertung: 4 Punkt(e)

Der FC Bayern ist der schlechteste, dreckigste, arroganteste, dekadenteste, niederträchtigste, betrügerischste Verein, den es gibt.
Deswegen hat er auch keine Fans.

"Jeder Fußballfan weiß es intuitiv. Es ist nicht
nötig, es auszusprechen. Keiner zweifelt daran.
Und doch gibt es das Bedürfnis, es ein für alle
Mal festzustellen: Es gibt keine Bayern-Fans.
Ohne Zweifel, es gibt Menschen, die sich
einbilden, Fans von Bayern München zu sein. Ihrem
äußeren Verhalten nach könnte man sie auch als
solche wahrnehmen. Sie tragen die Trikots ihrer
Mannschaft, jubeln bei Treffern für ihr Team,
lesen in der Zeitung jede noch so unwichtige
Meldung über ihren Verein und fiebern dem
nächsten Spieltag entgegen. Aber ihnen fehlt doch
das Eigentliche, die Essenz des Fan-Seins:
Verzweiflung.

Es gibt keine Anhänger des FC Bayern, die jemals
von diesem Gefühl gepackt wurden. Über Tage
hinweg wie gelähmt zur Arbeit zu gehen, im Kopf
nur der Gedanke an die drohende Niederlage, das
endgültige Aus, den Abstieg, den verpaßten
Aufstieg oder UEFA-Cup-Platz. Bayern-Anhänger
haben immer eine Gewißheit, die sie immun macht
gegenüber jedem Gefühl der Angst und der
Ausweglosigkeit. Sie wissen, ihr Klub kann jede
verpaßte Chance nachholen. Wenn nicht diesmal,
dann eben nächste Saison. Was soll's, wir holen
uns schon die richtigen Leute.

Es gibt keinen Bayern-Anhänger, der jemals
mitansehen mußte, wie sein Team zum sechsten Mal
in Folge verliert. Kein Bayern-Anhänger saß
jemals zitternd vor dem Radio und fürchtete sich
davor, daß der Reporter ein Tor aus einem Stadion
verkündet, in dem sein Klub gerade das
überlebenswichtige 0:0 über die Zeit zu retten
versucht. Ein Erlebnis, das am Samstag den Fans
des VfL Wolfsburg, sofern es diese geben sollte,
zuteil wurde, als Elber in der 87. Minute doch
noch traf - für Bayern, versteht sich.

Natürlich, Bayern hat schon bittere Niederlagen
hinnehmen müssen, etwa 1982 im Europacup-Finale
gegen Aston Villa. Oder 1987 gegen Porto.
Mehrfach wurde die Meisterschaft knapp verpaßt.
Aber dieses Gefühl, das 30.000 Werder-Fans
ergriff, als Kutzop den Elfmeter an den Pfosten
setzte, werden Bayern-Anhänger nie erleben. Kein
Bayern-Anhänger wird je verstehen, was die
Frankfurter Fans 1992 durchlitten, als ihr Team
in Rostock die Meisterschaft verspielte. Dieser
Aspekt der verzweifelten Hingabe fehlt jedem, der
sich für den FC Bayern entschieden hat. Und
höchstwahrscheinlich ist es gerade das, was
diesen Verein für Millionen Menschen so attraktiv
macht.

Der natürliche Grundzustand des Bayern-Anhängers
ist also nicht Verzweiflung, das Gefühl der
Ausweglosigkeit und Schwäche, sondern
Bayern-Anhänger leben in einem Ausgangszustand
der Arroganz und Überlegenheit. Verzweiflung
wegen und durch ihren Fußballclub ist diesen
Menschen vollkommen fremd. Bayern-Anhänger sind
keine Fußballfans, sondern Feiglinge, unfähig zu
wahrer Hingabe, die das Risiko einschließt, tief
enttäuscht zu werden."

Johannes Keller
taz Nr. 5646 vom 28.9.1998 Seite 18 Leibesübungen

mcnep schrieb am 1.4. 2005 um 23:14:38 Uhr zu

FCBayern

Bewertung: 3 Punkt(e)

Obwohl der FCBayern München neben Ajax Amsterdam vielleicht der europäische Meisterverein mit der integersten jüdischen Tradition ist (Präsident der Bayern war über viele Jahre der unverächtliche Kurt Landauer) scheint es den Bayern wie auch Ajax heutzutage eher unangenehm zu sein, auf diesen Aspekt angesprochen zu werden.

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