Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 101, davon 101 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 25 positiv bewertete (24,75%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.9. 2007 um 14:01:08 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
Der neuste Text am 15.2. 2011 um 13:01:15 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 76)

am 15.7. 2009 um 15:57:51 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 28.2. 2009 um 08:06:15 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 21.3. 2009 um 11:05:37 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erdhausbau«

tullipan schrieb am 7.5. 2009 um 20:31:35 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

was wäre denn ein schöner traum für mich, überlegt er sich. nachdenklich zieht er an der zigarette.
wann habe ich das letzte mal was schönes geträumt. ich kann mich nicht erinnern.
nicht wann und nicht was.
es muss in meiner kindheit gewesen sein.
dazwischen war nämlich eigentlich nichts mehr wirklich leinwand.
scheiss jammer.
ich will nicht denken.
aber ich muss mich wenigstens erinnern.
was war das für ein gefühl.
wie hat sich das angefühlt, so ein anfang vom tag. nach einem süssen traum.
behan seufzt noch einmal tief auf.
ich will den dingen auf den grund kommen.
wenigstens das.
die zigarette ist aus und behan kuschelt sich in den schlafsack.
seine hand spürt noch einmal nach dem holzknüppel, der griffbereit neben ihm liegt.
nie wieder schlafe ich besoffen ein, wenn ich alleine bin oder mit miesen leuten beisammen.
niemand zündet mich noch einmal an.
niemand versucht mir die schuhe auszuziehen oder sonst einen blöden witz an mir zu machen.
keine durchgeknallte tussi macht mir mehr scheiss wickel und schreit dann nach polizei und feuerwehr.
ein gefühl der sicherheit durchströmt ihn.
die helligkeit des anbrechenden tages strömt durch die fensteröffnungen der ruine.
er schläft wieder ein.

max mustermann schrieb am 1.12. 2007 um 23:29:09 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 3 Punkt(e)

behan ist behan. soviel ist sicher, das weiß er. besser gesagt, soviel ist ihm geblieben. oder ist er jetzt so frei, behan zu sein und sonst nichts. wenigstens er selbst, und nicht ein anderer. er selbst. vielleicht ist ihm auch sein selbst ein wenig abhanden gekommen in den letzten jahren. und darum ist alles andere von ihm almählich gegangen, fort ins nichts. alles andere als er selbst, vielmehr das, was von seinem selbst noch geblieben ist. damit er wieder mehr selbst sein konnte. er. behan. sein eigener name. sein eigener körper. sein eigenes leben. die musik ist ihm noch geblieben. die musik. nicht daß es davon mehr leben kann als so ein dahinexistieren, vielleicht eine unglückliche liebe, seine liebe zur musik. aber die einzige liebe, die er in seinem leben gefunden hat, oder hat sie ihn entdeckt. ja, eine unglückliche liebe, weil sie seine erwartungen nicht erfüllt hat. er weiß es nicht, ob er selbst immer zu ungenügend gewesen ist für diese liebe oder ob einfach seine erwartungen zu hoch gesteckt waren und immer noch sind.
aber auch wenn es eine unglückliche liebe ist, geworden ist, wenigstens ist es eine verlässliche. und so war er nicht alleine. nicht ganz. nicht...ganz.

behan schrieb am 30.9. 2007 um 06:41:05 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 2 Punkt(e)

Bedan stand an der Bim-Station und wartete wie die anderen auf die nächste Bim.
Er war noch ziemlich beieinander von der Party gestern. Das war aber auch ärgstens gewesen. Eigentlich war er plakatieren gegangen wie jeden Abend sonst auch. Auf diese Art kam er ein wenig unter die Leute, auch wenn er eigentlich kein Geld hatte und ohne Geld ist es recht langweilig in der Stadt.
Die Location gestern war neu gewesen für ihn, die Menge Leute die dort waren und der Trubel hatten ihn angezogen wie ein Magnet das Eisen.
Dann an der Türe gestern:
»Kostet 10 Euro Eintritt«
»Aber ich habe kein Geld und ich will auch bloß ein Plakat aufhängen
»Zeig mal was das für ein Plakat ist«
»Für die Hausbesetzer-Soli von den Punks«
»Ist gut, komm rein, dann gehst du aber wieder«
»Ist aber viel los bei euch heute, was ist das
»Queer-Party, wennst dich auch queer anziehst, brauchs keinen Eintritt zu bezahlen. Klamotten gibts hinten jede Menge
»Echt? Das mach ich, das ist super
»Ist gut. Mach mal. Viel Spaß. ...Der Typ kann rein, zeigt ihm die Klamotten
So war das Gespräch vor der Tür gewesen. Wirklich, da war die Post abgegangen bei der Party. So fett war er schon lange nicht gewesen. Schlecht war ihm ausnahmsweise nicht, aber irgendwie war das Hirn noch vernebelt und er kannte sich nicht so genau aus, war er überhaupt auf der richtigen Station. Er sah um sich, immer noch in den Klamotten von der Party, wallender roter Daftrock, Struppige Felljacke, seine Schuhe hatte er irgendwo gelassen.
Einer der Wartenden starrte ihn böse an, jetzt erst fiel es ihm richtig auf. So ein kleiner in abgewetztem schäbigem Billiganzug und mit Schnurrbart, griesgrämiges Gesicht. Starrte nur böse und sagte kein Wort. So ging das aber nicht. Behan war richtig unangenehm berührt von so einem wortlosen mißbilligendem Anstarren. Er ging auf den Mann zu.
»Entschuldigen Sie, sie haben da einen Fleck auf dem Gewand«
Behan hob eine Hand und berührte beinahe den Anzug des Griesgrams.
»Da, einen Fleck, wie sieht das aus, igitt. Warten sie, ich helfe Ihnen«
Der Typ hüpfte einen Schritt zur Seite und hob abwehrend die Hände.
»Bleiben sie mir vom Leibe«
Beham brüllte laut:
»Ich wollte ihnen doch nur helfen
Einige der umstehenden Wartenden schmunzelten.
Die Bim kam, Beham stieg ein und setzte sich. Nach Hause, schlafen und sonst nichts.

tullipan schrieb am 8.4. 2009 um 12:04:04 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

...und zündet das gerät an.
karl blickt fahrig um sich und lässt sich in das ledersofa fallen.
mit beiden händen umfasst er seine knie.
meine knie zittern, murmelt er kaum verständlich. warum bloss. warum.
behan hört nicht mehr hin. er langt hinter sich und nimmt das blatt papier, das auf der arbeitsplatte liegt.
mae hat mir einen brief geschickt, du weisst doch welche mae ich meine. hör zu, ich lese ihn dir jetzt vor. hörst du zu.
karl schliesst die augen, lässt seine beiden knie los und sagt verzückt. mae, oh mein gott, mae.
behan beginnt mit lauter klarer stimme zu lesen.
zürich, ein sommertag am fluss
ich war noch nie in zürich.
von klaren stadtwassern höre ich gern.
ja, der donaukanal ist fragmentarisch, immer noch.
das neueste wasserspiel das ich kenne ist am columbusplatz am stadtinneren , oder auch äusseren ende von der fuzo in favoriten, das kann ich jetzt nicht koordinatenmässig sagen.
von dem ende, wo die station der u-bahn 1 ist, die ganze fuzo durchgehen immer geradeaus bis zum anderen ende, wo dieses glasgebäude ist, dieses gebäude mit glasfront aus dem ein riesengrosses ei halb herausragt und wo ein grosser freier platz ist, ja. und in der mitte von dem platz, ein wenig hintangerückt, ist das für mich schönste, weil ich halt strassenmusikerin, hm, künstlerin bin immer noch tätig nach über zwanzig jahren von der maloche, und ich will es auch bleiben neben all den anderen dingen die für mich zum tun sind damit ein wenig mehr kann als bloss zu überleben, also...
dort ist diese wunderhübsche bühne, stein, mit zwei drei rundumlaufenden stufen auf dieses bigbandgrosse steinbühnenpodest zu steigen,ach. noch nie habe ich dort eine theatergruppe oder eine musikgruppe oder sonst was an sache erlebt, aber so oft war ich ja noch nicht dort.
ja, und da, wenn ich von dem steinpodest auf das gläserne ei sehe, so gross wie eine gartenhütte ist das ei mindestens, das da aus der fassade herausragt, so schön, und da sehe ich auf dem boden vor dem gebäude eine handvoll wasserfontänen heraussprudeln, ungefähr so hoch wie ich vielleicht, kleine sanfte wasserfontänen, das ich einfach durchrennen kann und gerade ein wenig nass werde von ein paar tropfen oder ich bleibe auch stehen wenn es heiss ist im sommer, so heiss, das ich schon alle meine klamotten durchgeschwitzt habe und,hm, na, alles will ich auch nicht so sagen, ja, dann bleibe ich einfach stehen in dem sprudelnden frischen wasserspiel bis ich ganz voll nass bin mit frischem nassen klaren wasser, ja, und ich denke mir nichts dabei ausser das ich mich jetzt an rotterdam erinnere und bilder auftauchen vor meinem inneren auge von dieser süssesten aller städte, die ich jemals besucht und belebt habe, rotterdam, du schöne.
beha, ich denke an dich in liebe, mae.

behan atmet tief durch und legt den brief sachte auf den tisch zurück.

tullipan schrieb am 10.4. 2009 um 14:05:32 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

was soll die ganze scheisse. behan geht langsam die strass hinunter. am eck leuchtet die reklame ines frisierladens. ich habe es satt. ich speib mich an. nein. ich bin bloss unglücklich. ich habe sexmangel. kein mensch will etwas hören von meinem unglück.
ich habe definitiven sexmangel.
und das angebot ist auch nicht so berauschend.
irene. igitt. ich bin doch keine sklavennatur.
die dozentin. die ist kalt wie ein abgefrorener zimmerbrunnen. brrr. behan zieht die oberlippe hoch und lässt die lippen flattern.
leckt mich doch alle am arsch. nein, lasst meinen arsch in ruhe, ihr scheisser. ihr scheisserinnen. was ist bloss mit mir los.
mir gehts gut, und basta. leckt mich alle am arsch. mir gehts gut.

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