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am 6.4. 2019 um 02:28:48 Uhr schrieb HEINRICH BÖLL STIFTUNG
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am 7.5. 2019 um 12:54:52 Uhr schrieb Buntfink
über Emissionen |
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am 3.5. 2019 um 20:22:47 Uhr schrieb Margret über Emissionen
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Buntfink schrieb am 7.5. 2019 um 12:54:52 Uhr zu
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Forschungsprogramm BIOACID
Welche Auswirkungen hat die Ozeanversauerung auf das Leben im Meer? Dieser Frage gehen Wissenschaftler bei BIOACID nach, einem der größten nationalen Forschungsprogramme zur Ozeanversauerung. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt dafür Fördergelder in Höhe von 4,3 Millionen Euro bereit. Erste Ergebnisse der Forscher deuten darauf hin, dass sich die Lebensgemeinschaften im Ozean stark verändern.
Die Artenvielfalt nehme ab, so Riebesell. Er koordiniert das internationale Forschungsprojekt von Kiel aus. Allerdings reagieren nicht alle Lebewesen gleich auf die Versauerung: Seegräser, Algen und pflanzliches Plankton, die Kohlendioxid für die Photosynthese benötigen, profitieren sogar von der Ozeanversauerung.
Korallen und Seesterne besonders gefährdet
Besonders gefährdet sind kalkbildende Organismen wie Muscheln und Korallen, denn sie können im saureren Wasser ihre Kalkskelette und –schalen nicht mehr so gut bilden. Deshalb bedroht die Ozeanversauerung ganze Korallenriffe.
Die Riffe bieten aber nicht nur eine große Artenvielfalt, die verloren geht. Sie bremsen auch die Wucht der anrollenden Wellen und wirken als natürlicher Küstenschutz. Gehen sie verloren, ist die Küste dem Meer ungeschützt ausgesetzt.
CO2-Verbrauch senken, Artenvielfalt erhalten
Meeresforscher warnen davor, dass zusätzlich zur Ozeanversauerung weitere Stressfaktoren wie Erwärmung, Sauerstoffarmut und Überfischung auf die Lebewesen im Meer einwirken. Zwar könne sich die Natur an Veränderungen anpassen. Doch die Ozeane versauern – auf einer geologischen Zeitskala gemessen – so schnell, dass es vielen Tieren und Pflanzen nicht gelingen werde, sich rechtzeitig anzupassen.
»Wir haben diese Geschwindigkeit an Versauerung im Ozean in den vergangenen 55 Millionen Jahren nicht erlebt«, bekräftigt Ozeanograf Riebesell. Die Wissenschaft sieht nur einen Ausweg: Die Menschen müssen ihre CO2-Emissionen reduzieren. Nur so ist es möglich, die Ozeane intakt zu erhalten.
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