EineNachtmitGudrunEnsslin
Bewertung: 7 Punkt(e)Erst wird disputiert und dann durchwühlt sie meinen Kleiderschrank!
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Der erste Text | am 26.9. 2003 um 22:45:09 Uhr schrieb mcnep über EineNachtmitGudrunEnsslin |
Der neuste Text | am 23.6. 2012 um 18:31:24 Uhr schrieb Nanni über EineNachtmitGudrunEnsslin |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 4) |
am 16.4. 2008 um 21:51:30 Uhr schrieb
am 2.1. 2010 um 15:03:51 Uhr schrieb
am 19.9. 2005 um 21:28:25 Uhr schrieb |
Erst wird disputiert und dann durchwühlt sie meinen Kleiderschrank!
In der Rückschau kann ich gar nicht mehr richtig verstehen, warum ich als Kind dieser Frau so verfallen war. Wahrscheinlich war es eine ziemliche Spontihippe mit ein wenig angelesenem Widerspruchsgeist. Ich glaube, es waren einfach die langen blonden Haare und der dunkle Lidschatten. Damals stand ich auf so etwas.
Ich hatte mal eine Jugendfreundin, deren Mutter wiederrum eine Jugendfreundin von Gudrun Ensslin gewesen war. Wir sind einmal mit ihrer Mutter essen gewesen. Zuvor wurde ich belehrt: das Auto, das vorm Haus der Mutter stand, mit dem Kennzeichen der Landeshauptstadt, das wären die Bullen. Sie würde auch heute noch - ca. 1984 - rund um die Uhr observiert. Es könnte ja jemand versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen ! Diese Obsvervation erfolgte keineswegs verdeckt, sondern ganz offen. Manchmal sogar im Streifenwagen. Und tatsächlich folgte uns der Wagen bis zu dem griechischen Lokal. Einer der Beamten kam auch mal kurz herein, überzeugte sich davon, daß wir noch da waren, wie es schien. Ich bin überzeugt davon: sämtliche Besitzer der Autos auf dem Parkplatz vor diesem Griechen an jenem Abend wurden danach vorsorglich überprüft. Und ich hatte monatelang gewisse Hemmungen am Telefon offen zu sprechen.
Nebenbei war meine Schwester wohl so etwas ähnliches wie eine Sympathisantin, jedenfalls haben nach einer familieninternen Fama, die sie auch nie explizit abgestritten hat, gewisse Menschen der sogenannten zweiten Generation bei ihr kurzfristig Obdach gefunden. Ob das nun wirklich stimmt weiß ich nicht zu beurteilen, ich habe auch nie nachgefragt, weil ich Angst vor der Enttäuschung hatte, es möge sich doch nur um einen gestrauchelten pseudokommunistischen Autoknacker oder einen anarchistischen Dopepusher gehandelt haben - aber als ich mir damals für die Norwegenreise ihren Schlafsack geliehen habe, war ich sicher, daß er nach Jan-Carl Raspe geduftet hat.
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