DonQuichotte

"Die Haushälterin und deren Nichte suchten ihren Herrn und Gebieter wie eine Stecknadel. Und als sie ihn nicht finden konnten, holte die Nichte seine Freunde, den Pfarrer und den Barbier, herbei, und nun suchten sie zu viert. Doch sie fanden nur, daß auch das Pferd verschwunden war. Da begannen sie sich Sorgen zu machen und zu warten. Doch sie warteten vergeblich.

Inzwischen ritt Don Quichotte auf seiner dürren Rosinante, über staubige Straßen und an Feldern und Olivenhainen vorbei, der Stadt Sevilla und seinen zukünftigen Abenteuern entgegen. Keine Wolke stand am tiefblauen Himmel. Die Sonne brannte. Und das Gras roch versengt. Roß und Reiter hatten schrecklichen Durst. Aber nirgends floß ein Bach, und nirgends stand ein Wirtshaus. Nicht einmal den Helm konnte Don Quichotte abnehmen. Denn er hatte ihn mit Bändern unterm Kinn fest zugeknotet, und nun konnte er die Knoten nicht wieder aufknüpfen." (Erich Kästner)

Natürlich stimmt an der Legende vom spinnerten Herrn auf dem Klepper, dem sein kräftig–gedrungener großherziger Haudrauf Sancho durch die Mancha folgt, längst nicht alles. Aber besser, nach dieser ausschweifenden Reise zu zweit, die unsere Helden ungewöhnlich oft gefesselt oder mit Körperflüssigkeiten übersudelt vorfand, einige Bemerkungen über ein Fräulein von Toboso und wundermären Feereyen vor die kopfschüttelnde Verwandschaft zu streuen und fürder als Kauz zu leben, denn als inquisitorisch bedrohter Chubbychaser seines Lebens wie des Knappens verlustig gehend.