DieTödlicheDoris
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Die Schuldstruktur
Während eines Tagesausfluges mit ihrer Gymnastikgruppe nach Dresden, steht Frau Preke vor einem gewaltigen Marienbildnis in der staatlichen Gemäldegalerie. Beim Anblick des Jesuskindes denkt sie an ihren Sohn, den sie nun schon zweimal bei der Selsbtbefriedigung überrascht hat. Das Bild hat unanständig grelle Farben. Die Madonna lächelt. Sie fühlt sich zitterig in den Beinen und zu den unbestimmten Harndrang, den sie schon auf der Busreise verspürte, kommt ein Brennen in der Scheide. Die Kolleginnen sind schon weg. Etwas heißes, was sie unmöflich halten konnte, rinnt an der Innenseite ihrer Schenkel herunter. Milchigweiß und rotbraune Tropfen auf dem Mamorfußboden bis hin zur Damentoilette. Den Rock des hellen Sommerkostüms bis über den Nabel hinochgezogen und die untere Kleidung vor Schmerzen fast zerfetzt, versucht sie trotz der starken Krämpfe im Unterleib den heftigen Ausfluss mit Toilettenpapier aufzutrocknen. Wie in den Wehen windet sie sich gekrümmt in der Seitenlage in einer schleimigen Masse auf dem Boden der engen Kabine. Mit den Zähnen in den Unterarm festgebissen - der Muttermund öffnet und schließt sich in krampfartigen Bewegungen. In der Schamspalte des gekrümmten Körpers wird aufgestülpte Gebärmutter sichtbar, die sich in Scheitelform stülpt...
Ich bin Schuld
Du bist Schuld
Ich bin Schuld
Du bist Schuld
das ist die Schuldstruktur...