Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 19 (90,48%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 12 positiv bewertete (57,14%)
Durchschnittliche Textlänge 559 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 1,143 Punkte, 7 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 23.2. 2001 um 11:45:37 Uhr schrieb
the weird set theorist über Demystifikation
Der neuste Text am 9.12. 2017 um 14:49:35 Uhr schrieb
Christine über Demystifikation
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 11.11. 2002 um 23:16:53 Uhr schrieb
das Bing! über Demystifikation

am 9.12. 2017 um 14:49:35 Uhr schrieb
Christine über Demystifikation

am 12.12. 2004 um 17:20:41 Uhr schrieb
rausch über Demystifikation

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Demystifikation«

the weird set theorist schrieb am 23.2. 2001 um 14:01:25 Uhr zu

Demystifikation

Bewertung: 8 Punkt(e)

(Demystifikation ist ein probates Mittel zur Überwindung ungünstiger selbstreferentieller Seelenzustände. Oft trägt ein näheres Kennenlernen des Objekts eigener Projektionen durch selbständiges Agieren zur Demystifikation seiner selbst bei. Allerdings leider nicht immer.)

Sie hatte sich wirklich verliebt. Der schnuckelige Kellner aus der Bar gegenüber begann in ihren Halbschlafphasen morgens und abends ein Eigenleben zu führen. Oft stand sie in ihren Schlangenlederimitatstöckelschuhen am Fenster und schaute hinüber, um einen Blick auf sein perfektes Äußeres zu erhaschen. Wie er hieß, wußte sie nicht, geschweige denn, was er -- abgesehen von seiner äußeren Gestalt -- sonst für ein Mensch war. (Meist korrespondiert ja ein attraktives Äußeres mit einem unattraktiven Inneren, wobei der Umkehrschluß, wie sie sich am Beispiel des Tretbootvermieters vor Augen führte, nicht zulässig ist: ein unattraktives Äußeres korrespondiert in der Regel nicht mit einem attraktiven Inneren. Aber das führt jetzt zu weit...) Sie hatte es langsam satt, an einer fiktiven Gestalt zu leiden. Es mußte etwas geschehen! Und zwar idealerweise eine rasche und gründliche Demystifikation: Sie mußte ihn kennenlernen, ihn reden hören, feststellen, wie dämlich und langweilig er ist.

RLachmann: schrieb am 31.5. 2001 um 00:48:50 Uhr zu

Demystifikation

Bewertung: 1 Punkt(e)

Damit eine Aussage wirksam wird, muss sie glaubwürdig sein. Wählt jemand ein Pseudonym oder fingiert eine
Quellenangabe um dies zubewerkstelligen, ist das Verfahren der Mystifikation leicht erkennbar. Aber ohne uns
dessen bewusst zu sein, arbeiten wir andauernd mit Werten und Annahmen (wie z.B. dem Gültigkeitsanspruch von
empirischen Wissenschaften), auf denen sich unser Weltsystem aufbaut. Wo immer etwas formuliert wird, müssen
Grundannahmen dahinter stehen, die nicht mehr reflektiert werden (können).
Ob es ein „common senseist, der in einer Gruppe den Diskurs bestimmt, oder die Annahme einer Grundnorm in den
Naturwissenschaften (der Anfang einer Beweiskette): immer ist dies der unerklärte Rest (‚Mystifikat‘), der
selbständig weiterwirkt und die Bildung von Evidenzen beeinflusst oder fördert.
Wie Mystifikation entsteht und funktioniert und welche Bedeutung diesesVerfahren der Verdunkelungfür den
Erkenntnisprozess hat, soll an Beispielen aus den Wissenschaften, der Gesellschaft, Geschichte, Literatur, Kunst
und den modernen Medien untersucht werden. Getragen wird das Projekt von Studierenden der Philosophie,
Geschichte, Slawistik und Germanistik. Ein Essayband aus Aufsätzen der Teilnehmenden wird am Ende des
zweisemestrigen Tutoriums stehen. Diefächerübergreifende Veranstaltung ist für Teilnehmende aller Studiengänge
offen.

Jeffrey schrieb am 25.2. 2001 um 20:45:54 Uhr zu

Demystifikation

Bewertung: 4 Punkt(e)

Hier spricht der totale Profi. Demystifiziere alles und jeden gnadenlos innerhalb kürzestes Zeit. Ohne Sauerei und missliebige Interferenzen.
Es gibt sie allerdings, meine kleine Demystifikationsresistenz. Deshalb kein Rechtsanspruch.

the weird set theorist schrieb am 23.2. 2001 um 14:20:38 Uhr zu

Demystifikation

Bewertung: 6 Punkt(e)

Demystifikation ist vor allem dann angebracht, wenn selbst das Rülpsen des betreffenden Objekts zu einer bewundernswerten Tat verklärt wird. Die massive Verwendung von Superlativen in der Beschreibung der banalen Zustände und Aktivitäten des Objekts sollte den neutralen Beobachter stutzig machen...

Henry schrieb am 31.5. 2001 um 00:52:25 Uhr zu

Demystifikation

Bewertung: 1 Punkt(e)

John McNaughtons Film erzählt von der Kehrseite des American Way of Life und dient der
Demystifikation des American Dream, indem er mit expliziter Gewaltdarstellung die latente
Gewalttätigkeit der amerikanischen Gesellschaft offenlegt und mittels negativer Umkehrung sozialen
Rollenverhaltens ihre Konventionen pervertiert. Henry geht seiner 'Arbeit' als Mörder nach - für ihn
ebenso existentielle Notwendigkeit wie für andere der Broterwerb -, 'produziert' Leichen,
'konsumiert' Morde.











Henry: Portrait of a Serial Killer
John McNaughton, USA 1986, 83' E/df
Mit Michael Rooker, Tom Towles, Tracey Arnold

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