Blitzdings
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Ich wurde heute geblitzdingst, und zwar von den Men In Yellow. Echt jetzt!
Ich stand in der Post Schlange, hinter lauter Leuten, die hochkomplizierte Dinge zu besprechen hatten oder auch nur nicht glauben wollten, dass in eine Überweisung der Name des Empfängers gehört. Für ein Päckchen zu 3,90 stand ich mir 20 Minuten lang die Füße platt. Als ich es zahlte, flötete die Post-Trulla: »Sind Sie eigentlich schon Bankkunde bei uns?«
Ich entgegnete, dass ich das vor vielem Sommern mal war, dass ich die Bank wechselte als sie alle Filialen im Umkreis schlossen und dass ich keinen Bock habe, mich dauernd an Megaschlangen anzustellen.
Beim Ausgang vertrat mir ein Greis den Weg. »Wir machen eine Umfrage zur Kundenzufriedenheit mit dieser Filiale!«
Hey, was hätte ich da sagen sollen, ohne ihn unglücklich zu machen? Ich wünschte ihm einfach nur viel Spaß dabei und ging meiner Wege. Er klackte mit dem Gebiss und bedankte sich bei meiner Rückseite. Dabei muss er mich geblitzdingst haben.
Denn: als ich nachmittags Sohns neue Sportschuhe mit Karte zahlen wollte, wusste ich die PIN nicht mehr. Weg! File not found! Keine Chance! Filius musste zu seinem Bankomaten und Bargeld holen. Peinlich! Rinderwahn? Alzheimer? Nö, das Blitzdings der Postbank, damit man nicht zur Voba wechselt.
Inzwischen ist sie mir wieder eingefallen. Aber ich sag sie euch nicht.