Bianca

Bianca ist die Tusse mit dem Pullover mit dem lustigen Elch- oder Blümchenmuster drauf zwei Reihen vor mir, ich kann das von hier nicht sehen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob die tatsächlich Bianca heißt, aber die sieht halt so aus auf die Entfernung, und den Rest denk ich mir. Obwohl es bei dem Pulli eigentlich nicht viel zu denken gibt, aber das ist eine andere Geschichte, auf die in diesem Zusammenhang näher einzugehen ich beim besten Willen keinen Bock habe. Nun packt sie ihre Sachen zusammen, steht auf und geht. Auch gut. Ich könnte aber wetten, daß die Bianca heißt. Oder Tanja oder so. Irgendwie sieht die so aus.

so heissen doch sicher diese jungen Dinger, die auf Buffalos balancieren, einen coolen Freund ihr eigen nennen und von einer schneeweissen Daunenjacke verdoppelt werden. Samstagnacht, irgendwo in Deutschlang, am Eingang einer Disco, mit Tränen in den Augen, wegen dem Türsteher.

Bianca, das klingt nach einer Roman-Heftchen-Reihe. Nach einer von diesen mit ein paar »Stellen« (dies bitte jetzt hamburgerisch aussprechen).

Bianca sollte Ihre Depression einmal richtig und konsequent bis zum Ende leben und nicht wieder nur jammern, bis sich jemand ihrer jämmerlichen und armseligen Lebensgeschichte erbarmt und ihr dabei behilflich ist, eine neues Haus aus Lügen ohne Fundament zu basteln.

Wenn sie schlafen, sind sie doch irgendwie alle niedlich.