Bestrafung-bei-schlechten-Noten
Bewertung: 19 Punkt(e)
Mit 13 fand ich Schule einfach zum Abkotzen und dementsprechend waren meine Leistungen und Schulnoten. Nachdem Geldprämien von 5 Mark pro »eins«, 3 Mark pro »zwei« und 1 Mark pro »drei« erfolglos waren und ich weiter fünfer und sogar sechser ablieferte, führten meine Eltern ähnliche Maßnahmen ein, wie sie Martin (siehe unten) auch erlebt hat. Für jede »fünf« gab es ansatzlos den Hintern voll, aber richtig intensiv und feste. Und für die sechser gab es die Schläge als Strafverschärfung auf den nackten Arsch.
Nachdem ich es einige Male ziemlich übel abgekriegt hatte, habe ich mich aber dann auf den Hintern gesetzt (soweit das nach einer Tracht Prügel eben möglich war) und gelernt. Und tatsächlich wurden die Noten besser und die fünfer zur absoluten Ausnahme, die aber dann auch gleich wieder entsprechend abgestraft wurde.
Angenehm war diese Zeit nicht gerade, aber die Lerndisziplin, die mir damals im wahrsten Sinne des Wortes »eingebläut« wurde, war ganz sicher mitentscheidend für meinen heutigen beruflichen Erfolg.
Aber obwohl es bei mir offenbar genützt hat, finde ich es natürlich richtig, dass man Kinder und Jugendliche heute nicht mehr mit Schlägen bestraft!!!
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Martin schrieb am 8.6. 2020 um 11:25:26 Uhr über
Bestrafung-bei-schlechten-Noten
Ich war lange eher ein durchschnittlicher Schüler. Für gute Noten gab es immer nette Worte, für schlechte dann später zu Gymnasialzeiten jedoch knallharte Strafen. Für eine 4 (eigentlich ja »ausreichend«) gab's links und rechts ein paar kräftige Ohrfeigen und bei einer 5 gab's auch noch mit 16 richtig ordentlich den Arsch voll. Zum Glück hatte ich nie eine 6. Am Ende hat das (vielleicht aber auch gerade deswegen!) zu einem Numerus clausus festen Einskommafünf-Abi gereicht.