Bernhardett-erdrosselt-aufgefunden
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Erste Erkenntnisse der Ermittlungsbehörden zum Mordfall Bernhardett haben ergeben dass ein sogenannter Prediger, auf den der Anfangsverdacht der Tatausführung gefallen war, ein hieb- und stichfestes Alibi für den fraglichen Todeszeitraum vorweisen kann. Inwieweit allerdings Anstiftung duch diese Person in Betracht kommt wird weiterhin verstärkt geprüft. Die Möglichkeit eines Auftragsmords rückt ohnehin immer mehr ins Blickfeld der Ermittler.
Erschwert werden die Untersuchungen durch den Umstand dass eine Vielzahl von Personen auch aus dem ferneren Umfeld der Verschiedenen ein handfestes Motiv für eine Gewalttat gegen die B. gehabt zu haben scheint. Insoweit ist mit äußerst langwierigen Ermittlungen zu rechnen.
In den Verlautbarungen der Kriminalpolizei schwingt ein gewisses Erstaunen über eine außerordentlich große Aussagebereitschaft aller Befragten mit; es kann daraus geschlossen werden dass in ihrem Bekanntenkreis offenbar allgemein eine große Erleichterung über das Ableben der Dahingegangenen zu bestehen scheint.
Vom Aussetzen einer Belohnung für die Aufklärung der Bluttat wurde mangels öffentlichen Interesses Abstand genommen.
Die Verstorbene bewegte sich vorwiegend in einer Szene die gekennzeichnet ist durch Leute-die-ohne-sexuelle-Wörter-nicht-leben-können- - - Fetischismus, häufiger Geschlechtswechsel, anonyme Kontakte unter Namen wie Bettina Beispiel oder nach bisherigen Ermittlungen mindestens 17 weiblichen und 4 männlichen Vornamen, Machtkämpfe in der Flag- und SM-Hardcore-Szene und in anderen Grenzbereichen der bürgerlichen Sexualität sind allerdings ebenfalls im Fokus der Ermittler. Handfeste Indizien für die vorsätzliche grobe Täuschung von Kunden liegen gleichfalls in großer Zahl vor.
Ein Eifersuchtsdrama wird hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, da die Erdrosselte zu emotionalen Beziehungen durchaus nicht in der Lage gewesen zu sein scheint.
Wie soeben noch gemeldet wird, hat die Polizei die aufgrund der grässlichen Tatumstände zuerst gebildete Sonderkommission von fünf wieder auf zwei Ermittler verkleinert.
PS: Die B. wurde entgegen ersten Angaben übrigens nicht mit einem Lederrock, sondern mit einem schmutzigen Küchenhandtuch erwürgt. Aufgefunden wurden inzwischen auch die alten Badelatschen, die sie zum Zeitpunkt ihres Todes trug. Ein Dackel aus der Nachbarschaft hatte sie zeitweilig in ein nahegelegenes Junggemüsebeet verbracht.