Autistisch
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Wie schreibt man Geschichten für Autisten? Schreibt man Geschichten für Autisten? Schreiben Autisten Geschichten? Ja. Geschichten ins Leere. Die Löcher draußen sind innen gestopft.
Hallo, hallo! Hallo?
Sie haben alle einen Umriss. Aber dadrinnen ist nichts. Trotzdem sind sie nicht durchsichtig. Sie verstellen die Sicht. Sie stören. Immer sind sie im Weg. Was für ein Weg?
Das sind Menschen.
Und nun die Dinge.
Da sind viele Dinge. Und alle sind sie verschieden. Was sie ordnen könnte, fehlt. Niemand ist da, ihnen Zwecke zu geben. Die meisten sind hart und versperren den Weg. Was für ein Weg?
An dieser Stelle kann die Geschichte nicht weitergehen. Und so wendet sie sich nach innen.
Innen ist unendlich viel Platz. Wirklich unendlich viel. Immer tiefer und tiefer lässt es sich buddeln.
Alles kann die Geschichte erzählen. Und so löst sie sich auf.
Dazwischen verklemmt sich ein Ich. Es spannt sich am äußeren Ring und schwebt über der Mitte. Allerlei Konstruktionen stützen es ab.
Die stabile Persönlichkeit unabhängig von anderen Menschen.
Das sind die Normalen, die Idealen.
Niemand kann mich verstehen. Niemand kann mich erreichen. Niemand kann mich verletzen. Niemand kann mich verletzen. Niemand kann mich verletzen.
Ihre Farbe ist grau. Und wenn sie nicht grau sind, dann sind sie zu grell. Ihre Gefühle sind nicht zu spüren. Und wenn sie zu spüren sind, dann sind sie bedrohlich. Ihre Körper sind Wolken. Und wenn sie keine Wolken sind, dann greifen sie nach mir.
Ich tue ihnen nichts. Ich bin gar nicht da. Ich bin nicht zu sehen. Und wenn ich zu sehen bin, dann bin ich zu nah. Was wollen sie bloß von mir? Sie sollen nichts wollen.