Anti-Imperialismus-Netzwerk
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Die Staatenwelt Lateinamerikas hat sich unter der Obhut einer antikolonialistischen Schutzmacht entwickelt.
Die USA unterstützten den Unabhängigkeitskampf der ehemaligen Provinzen des spanischen Kolonialreiches und erkannten Brasilien gleich nach seiner Loslösung von Portugal an. Unter dem Slogan, »Amerika den Amerikanern« machten sie sich zum Anwalt der neuen staatlichen Souveränitäten. Dabei achteten die Amerikaner aus dem Norden von Anfang an darauf, daß ihre Unterstützung der lateinamerikanischen Staaten sich für sie lohnte. Mit Hilfe von Waffen und Botschaften exportierten sie ihr großartiges Produktionsverhältnis. Sie nahmen Land und Leute samt Rohstoffquellen und landwirtschaftlichen Produkten geschäftsmäßig in Besitz.
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In Buenos Aires haben die Verhandlungen zur Bildung der größten Freihandelszone der Welt begonnen. »Läuft alles nach Plan, fallen ab dem Jahr 2005 zwischen der EU und dem südamerikanischen Handelsblock Mercosur die Handelsgrenzen.«
(Financial Times Deutschland, 06.04.2002)
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Die Verschärfung des Kampfes um das Wirtschaftsgebiet auf dem amerikanischen Kontinent wird unweigerlich auf allen Ebenen die Widersprüche zwischen dem US-Imperialismus und den EU-Imperialisten weiter verstärken, auch in politischer und militärischer Hinsicht.