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Der erste Text am 21.11. 1999 um 19:05:00 Uhr schrieb
Spider über Anarchie
Der neuste Text am 5.3. 2024 um 11:17:07 Uhr schrieb
Christine über Anarchie
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am 25.9. 2015 um 15:08:50 Uhr schrieb
Mitglieder über Anarchie

am 20.8. 2017 um 23:53:24 Uhr schrieb
Bernhard aus der Anstalt über Anarchie

am 25.3. 2007 um 19:18:52 Uhr schrieb
Flex... über Anarchie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Anarchie«

Amazone schrieb am 29.3. 2000 um 12:17:31 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 8 Punkt(e)

Wann werden endlich diese verlogenen Gesetze abgeschafft,an die sich sowieso keiner hält,besonders nicht die,die sie gemacht haben...?
Warum gibt es denn so viele Straftaten?Weil viele Kids denkendas is verboten,cool,das mach ich...«
oder weil Leute Stress haben,im Job,
mit der Kohle,Druck von überall aus dem System,is doch klar das man da irgendwann Amok läuft.Viele Selbstmörder hatten einfach nur Stress auf der Arbeit oder mit Geld...Das System hat sie kaputtgemacht...
Warum nehmen so viele Menschen Drogen?Weils verboten ist.In Holland gibts weniger Drogentote als in Deutschland...Es muss doch jede/r selbst wissen,was er/sie sich reinpfeift.So stark und selbstbewusst sollte eigentlich jeder Mensch sein.Aber in unserer Gesellschaft wo jeder nur dem neuesten Trend und damit den anderen hinterherkriecht...
Geht doch schon in der Grundschule los.Haste nicht das neueste,biste uncool.
Befreit euch von den Fesseln des Systems,lebt EUER Leben,nicht das welches euch das Werbefernsehn vorgibt,das es toll ist...
Brecht aus,tanzt aus der Reihe,
seid ihrselbst und
MACHT VERDAMMTNOCHMAL EUER MAUL AUF!!!

elfboi schrieb am 25.10. 2002 um 21:46:28 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 4 Punkt(e)

Gefunden bei www.anarchie.de:

Mafia - Grundprinzip unserer Gesellschaft

Die Zerstörung der Autonomie, der Möglichkeit zur Selbstorganisation scheint mir die Grundlage jedes Systems des Ausbeutung und Unterdrückung zu sein.

Jeder Angreifer, jeder Räuber, jeder Mörder stört natürlich
den Lebenszusammenhang seines Opfers. Meist wird er dies bewusst tun, um die Möglichkeiten des Opfers zur Flucht, zur Verteidigung, zur Erholung, zur Neuorganisation zu verringern.

Ein erfolgreicher Räuber oder eine Räuberbande wird vielleicht irgendwann dazu übergehen, das Gewaltverhältnis zu seinen Opfern zu institutionalisieren. Er bietet an, seine Opfer am Leben zu lassen, wenn Sie ihm regelmässig Tribut zollen. Wenn die Räuber auch noch »Schutz« vor anderen Banden anbieten, wird der Räuber wird von der zeitweiligen Heimsuchung zum institutionalisierten Machthaber.

Im Lauf der Jahre und der Generationen nimmt das Verhältnis der Ausbeutung auch in den Köpfen der Ausgebeuteten den Charakter von Rechtmässigkeit an.

Angehörige der herrschenden Klasse (die frühere Räuberbande) werden einzelne Angehörige der unterdrückten Bevölkerung, die sich dafür eignen, als »Aufseher«, »Hilfswillige«, »Büttel« oder »Beamte« anstellen und dafür entsprechend privilegieren. Die Unterdrückten werden die Herrschaft irgendwann dann als gerecht empfinden, wenn sich die Herrscher etwas mit »übermässiger« Grausamkeit zurückhalten und so etwas wie »Rechtssicherheit« installieren und aufrechterhalten. Ein Staatswesen ist entstanden.

Je mehr sich der Wohlstand entwickelt, um so mehr werden die Herrschenden versuchen, bürgerkriegsartige Auseinandersetzungen zu vermeiden, die diesen gefährden könnten. Sie werden gewisse Zugeständnisse an Mitspracherecht machen, und es einigen
befähigten Angehörigen der Unterklasse ermöglichen, sozial bis in ihre Reihen aufzusteigen.

Trotzdem gehört zum Beispiel in der Bundesrepublik noch ein grosser Teil des allgemeinen Reichtums an Grund und Boden den Nachkommen jener Adligen, die sich diese Schätze einst durch nackten Mord und Totschlag angeeignet haben.

Es ist ein Gewaltverhältnis (Staat) entstanden, das auf der Zerstörung von Autonomie, auf dem Abschneiden von Lebensgrundlagen den beruht und ich will hier von Mafiasystem sprechen.

Dieses System beruht auf der Zerstörung der Selbstorganisation der Beherrschten in vielerlei Hinsicht.

Sind ein derartiger Staat und seine »Legalität« erst einmal etabliert, so besteht natürlich keinerlei Interesse, daß jemand wieder die Sprache auf die einst und immer noch zugrundeliegenden Gewaltverhältnisse bringt. Hier wird Selbstorganisation verhindert, denn es besteht kein Zugang mehr zur Lebensgrundlage der Sprache.

Das Mafia-Prinzip scheint mir eines der grundsätzlichen Muster unserer Gesellschaft zu sein. Von der engen Verbindung unserer herrschenden Klasse zum organisierten Verbrechen möchte ich hier zunächst nicht sprechen. Unsere Staatsform leitet sich geschichtlich vom Feudalismus als institutionalisiertem Raub ab.

Die Mafia kann kein Leben und Wirtschaften außerhalb ihrer Organisation dulden. Allenfalls ein Leben als besitz- und rechtloser Verstossener »in den Wäldern«, das als abschreckendes Beispiel für die anderen dienen kann. »Du kannst Geschäfte machen, aber nicht auf eigene Rechnung!«. (Lebensgrundlage »Austausch«)

Jedes Beispiel gelebter Autonomie stellt natürlich eine potentielle Verlockung und Utopie für alle Beherrschten dar und ist somit eine echte Bedrohung für das System und seinen »Konsens« sowie für sein »Tabu«.

Hier fällt einem natürlich sofort das unglaubliche Wüten der Supermacht USA gegen ein kleines Land wie Nicaragua ein. Oft wird die Autonomie dadurch zerstört, daß ihre Grundlagen, nämlich die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung zerstört werden. Dies kann geschehen, indem eine bäuerliche Bevölkerung durch Grossgrundbesitzer von ihrem angestammten Grund und Boden vertrieben und damit erst zur Ausbeutung in den Fabriken oder Bergwerken verfügbar gemacht wird.

Auch in unserem Land wird der Bevölkerung der freie Zugang zu Grund und Boden von der besitzenden Klasse verwehrt: wer hier leben will muß schon den halben Monat arbeiten, um seine Miete aufzubringen.

Ebensowenig wie die äussere, sowenig kann die Mafia bei den von ihr beherrschten die innere Autonomie dulden. Ein gesundes, in sich selbst ruhendes Selbstbewußtsein der Beherrschten kann nicht im Sinne der Herrscher liegen. Die Mafia, die sich in einem Stadtviertel ihren Einfluß zu sichern sucht, wird zunächst einmal einige ihrer zukünftigen Opfer umnieten oder zusammenschlagen lassen. Der Bevölkerung wird so der »Schneid abgekauft«. Der klassische Staat bedient sich für diese Zwecke der Kirche und der Schule, um von der täglichen Demütigung der Arbeitswelt abzusehen. (Lebensgrundlage »Selbstbewusstsein«, »Identität«)

Das »Leistungsprinzip« leistet es in unserer Gesellschaft, dem einzelnen das Rückgrat zu brechen, ihn zum Versager zu stempeln. Das Einbleuen dieses Prinzips und nicht das »Lernen« ist auch auch der Zweck unserer Schule, wie wir sie kennen und das wird auch kein CSU'ler abstreiten. Selbstbewusstsein wird in unserer Gesellschaft nur dem gewährt, der irgendwie an Kohle rankommt und dies auch zeigen kann. (Markenbewußtsein bei
Kindern)

Dem Individuum, dessen Selbstbewusstsein zerstört oder in seiner Entwicklung blockiert wurde, wird von der Gesellschaft eine Ersatzidentität als Mitglied der Gruppe angeboten. Typisch ist die »Erziehung zum Mann« beim Militär oder andere Initialisationsrituale. Die Initialisation in die Gesellschaft durch körperliche Verstümmelung wie die Beschneidung der Geschlechtsteile von Mann und Frau in vielen »Kulturen« scheint mir auch hierher zu gehören.

Die eigenen Verstümmelungen können oft nur ausgehalten werden, indem die Gefühle des Schmerzes und der Wut über das Erlebte innerlich abgetötet werden. »Mir hats nicht geschadet!«. Diese Verhärtung versetzt den Verstümmelten selbst wieder in die Lage andere mitleidlos zu morden zu verstümmeln, ja sie verschafft ihm vielleicht sogar Lust daran. (Traumatisierter Traumatisierer). Dies verbindet die typische Opfer und Täter-Mentalität.

Der Sklave und der KZ-Häftling trägt sein Brandmal und seine Nummer, das Mitglied der japanischen Yakuza-Gang beweist seine Loyalität gegenüber dem Boss mit seinem abgeschnittenen Finger. Der Priester opfert seine Sexualität. Im alten China wurden die Füsse der Frauen verkrüppelt usw.. Das eigene Ich wird dem übergestülpten Gesellschafts- Ich aufgeopfert.

Einige Beispiele, wo Herrschaft und Ausbeutung auf der Verhinderung des selbstorganisierten Zuganges zu den Lebensgrundlagen ausgeübt werden, möchte ich hier
nur ganz kurz und punktartig ansprechen:





Grund und Boden



Geld - Produktion und Tausch



Sprache als Mittel der Verständigung



Wissenschaft



Selbstbild und Selbstbewusstsein



Erziehung



Spiritualität und Religion



Kunst und Kultur



Gentechnik - Patentierung von Lebewesen -









Privatisierung des Genpools des irdischen Lebens



Sexualität und Rollenbilder




08.11.2000

Kommentare

30.05.2002 hgir: ja wer isses denn

dann stellen sich wohl nur noch zwei fragen: wer genau ist denn das, der diese herrschaft innehat und die breite masse ausbeutet und warum geht man nicht hin und hackt ihm den kopf ab???

02.07.2002 Joe: Revolution


hier gibt es nur noch ein Mittel:

Es lebe die Revolution!!

Es muss mit aller Macht und mit möglichst einer großen und weiten Masse eine Demonstration bis hin zur Revolution her.

Die Mafiabosse müssen eingeschüchtert werden, wenn nicht sogar von ihrer Macht enthauptet werden.


Ich bin dabei: Es lebe die Revolution!!

15.07.2002 cybervoid: uno momento pervavore

naja revolution...gut und schön :-) ... ich find dieses system ja auch zum kotzen und ich würd mich freuen wie doof wenns endlich mal wech wär.... aber ich glaube nicht, dass revolutionen funktionieren... das zauberwort heißt evolution...
bei einer anarchischen revolution würde genau das geschehen, was die paten uns immer vorbeten... das machtverhältnis würde radikal geändert...aber eben nur zugunsten eines neuen herrschers... kein wunder... das bewußtsein der menschen ist zu sehr auf herrschaft ausgelegt.. beherrsche andere...werde beherrscht...
das ist viel zu gut installiert...tief ins betriebssystem eingegraben...

um etwas zu ändern gibt es nur eins.... evolutionäre zellen bilden und zielstrebig sowie geduldig am anarchischen organismus basteln...

let`s do it...

anarchie ist machbar herr nachbar ;-)

18.07.2002 Joe: weg mit dem system hier


sorry, war wohl die falsche Taste

Ich denke dass der Weg, der hier mit dem System gemacht wird absolut schädlich ist und zwar schädlich für sämtliches Leben hier und wenn man sich hier ständig den Amis anschließt und es denen nachmachen will ist das noch viel schlimmer...

28.08.2002 Helios: evolution= revolution

nicht zu vergessen ist die geistige evolution und der techniche fortschritt:
kaum haben wir das fliegen gelernt, und schon reden wir von den sternen.Noch vor zweihundert jahren wußten wir nichts von der Elektrizität-heute stellen wir sie durch Kernkraft her.Wo werden wir aufhören???
"Ich glaube nicht ,daß wir jemals aufhören werden. wir können es nicht. Genauso wie unsere Vorfahren müssen auch wir die ganze zeit über kampfen ums überleben um mehr freiheit um gerechtigkeit um brüderlichkeit.
es ist ein kampf der von generation zu genration weitergetragen wird.

FIGHT FOR YOUR RIGHT!!!!!!

30.08.2002 markxs: schon ganz gut, nun die Lehren?

es ist schon was dran was der kollege so schreibt. doch wie ändern! viele gerede viel geschreibe! den hammer oder die idee nur zu bequatschen ist einfach, wer hat den mut den hammer aufzuheben und zu hämmern.
kurz gefragt, wer hat den mut eine neue partei zu gründen, mit dem ziel die staatstrukturen zu vereinfachen und überflüssige aufzuheben. die unabhängigkeit der politik von der wirtschaft zu erkämpfen und damit den mafiosen filz zu entflechten! meldet euch bei mir. mehr informationen demnächst! meldet euch für die ersten infos. ich suche verleger für ein buch darüber, homepagebastlerm pressekenner, medieninsider, einfach zugang zur öffentlichkeit, wer kann mir helfen?
gruß markxs

30.08.2002 markxs: adresse

markxs@web.de hab ich vergessen. hier ist sie. denkt an spaniens himmel

22.10.2002 Elmar Witting: bravo!

hallo Leute,

ich finde der Text bringt es in der Analyse ziemlich genau auf den Punkt! Parallelen zwischen Stattsgebilden und Mafiastrukturen sind doch für jedermensch völlig offensichtlich. (Schutzgeld - Steuern als offensichtlichste Beispiel!)Der Einwand von markxs bezüglich der zu ziehenden Lehren ist natürlich in gewisser Weise berechtigt. Allerdings gibt´s schon genug Parteien! So kommt keiner weiter. Viel schöner find ich das weiter oben stehende Beispiel der »evolutionären Zellen«. Genau das ist es nämlich, was uns (wenn überhaupt) weiterbringen kann. Jede Gelegenheit nutzen, um selbstorganisiert und frei von Fremdbestimmung und Druck (egal, ob durch Staat, Mafia, Arbeitgeber, Kirche, Schule, Universität oder sonstwas) versuchen sein Ding durchzuziehen. So kann das berühmte positive Beispiel gegeben werden und dann kann viellicht eines Tages mal der Fall eintreten, dass genug Menschen auf »unserer« Linie sind und dann eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung (Fernziel Abschaffung aller Machtstrukturen, allen voran der Staat!) bewirkt wird.
Ich glaube auch auf keinen Fall, dass die »Idee« einer Revolution hier irgendiwe hilfreich ist! Gewalt kann doch nicht allen Ernstes als angebrachtes Mittel in Erwägung gezogen werden, um bestehende Gewalt in Frage zu stellen bzw. zu überwinden!

Herbstliche Grüße!

Elmar Witting

Firmian schrieb am 3.5. 2000 um 15:24:25 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 7 Punkt(e)

Ist dieser Blaster nicht ein Beispiel für Anarchie?

Es gibt zwar »Führer«, die auf Knopfdruck die ganze Blasterwelt innerhalb von Sekunden in Datenstaub auflösen könnten, aber sie nutzen ihr Recht gar nicht aus. Ob die Obrigkeit auch einzelne Beiträge verschwinden lassen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich nehme aber mal an, sie könnte.

Und man sieht, was herauskommt bei der virtuellen Anarchie: Neben 99% guten Beiträgen müssen wir mitansehen, wie Leute ihre spätpubertären Sexualträume publizieren oder andere Teilnehmer weit unterhalb der Gürtellinie beleidigen.

Und schon ist der Ruf nach der Obrigkeit da. Kann man diese Beiträge nicht löschen?

So ungefähr stelle ich mir die Herausbildung einer Obrigkeit in der realen Welt.

xodaaje tariak schrieb am 10.6. 2002 um 23:45:39 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 6 Punkt(e)

Ein Anarchist im eigentlichen Sinne ist ein Mensch, der, von der Mündigkeit und Selbstverantwortung des Individuums ausgehend,
die Herrschaft des Menschen über seinesgleichen
ablehnt.
Da dieser Fall nicht eintreten wird, habe ich mir selbst einen Ansatz gebastelt:
Als heutiger Anarchist spielt man meistens nach den Regeln und versucht nicht anzuecken.
Die Kunst ist es, im richtigen Moment »LMAA« zu
sagen und seine Interessen ohne Abstimmung auf die
Rechtslage zu verfolgen, vorausgesetzt man schadet keinem außer ggf. sich selbst und verstößt
nicht gegen das 11. Gebot: Nicht erwischen lassen!

transformer schrieb am 18.2. 2000 um 21:13:39 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 4 Punkt(e)

Hans Saner, Experimentalutopist zum Thema:
Utopisches Denken ist unweigerlich Kritik
-----------------------------------------

»Es wäre ja auch denkbar, dass die Utopie anarchistisch ist, das heisst, dass eine Gruppe von Menschen eine «Ordnung» wählt, die ohne wirklich festgeschriebene Gesetze funktioniert. Das Gruppeninteresse bestünde dann darin, keinerlei institutionalisierte Gewalt anzuerkennen. Dies wäre der Rahmen einer «Ordnung», innerhalb deren die freien Ordnungen aller Einzelnen eingebettet sind. Ein solches «Ordnungsgefüge» wäre einem Patchwork vergleichbar, auf dem jedermann seinen eigenen Fleck einnäht. Das könnte nur funktionieren, wenn der Tatbeweis der Zugehörigkeit in allen Handlungen gegeben wäre, wenn also im Handeln die Solidarität selbstverständlich wäre. Nur als selbstverständliche müsste die Solidarität nicht eigens durch Gesetze eingefordert werden. Eine solche Gruppe wäre wirklich eine Gemeinschaft, in der sich die individuellen Ziele mit den Gemeinschaftsinteressen verbinden liessen. Die Anarchie ist somit die höchste Ordnung

Powerslave schrieb am 24.1. 2000 um 00:13:19 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 4 Punkt(e)

Nur weil etwas unmöglich erscheint ist das noch lange kein Grund, es nicht zu versuchen.
Wobei ich jedoch zugeben muss, dass die meißten Ansätze (siehe Brasilien oder Italien siehe Buch »Leben ohne Chef und Staat«), an der Unfähigkeit der Menschen zum eigenverantwortlichen Leben miteinander. Meiner Meinung nach sind die meißten Menschen ganz froh, wenn sie sich nicht um alles kümmern müssen und ihnen so manche Verantwortung und Entscheidung von einem Staat abgenommen wird.

Da dies ein sehr weitreichendes Thema ist, das zu weiteren interessanten Diskussionen führen kann (und auch soll) und da der Platz hier dafür wohl nicht ausreichend wäre, bitte ich jeden der Interesse hat, mir ne Mail zu schicken.

ChristophKessler@gmx.de

PS: Wie kann ich frei sein, wenn auch nur ein Mensch unfrei ist??

Nils the Dark Elf schrieb am 7.8. 2001 um 13:52:18 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 4 Punkt(e)

Eines der größten Probleme, welche die Anarchie heutzutage hat, ist der Anarchismus. Jede Form von Ideologie ist der Anarchie abträglich, denn Anarchie ist nichts weiter als das lebendige Chaos, und Ideologie ist nur tote, erstarrte Ordnung. Viele sogenannte Anarchisten sind in kartesianischem Denken erstarrt, erdrosseln sich selbst in den Schlingen ihrer Logik, und hauen mit ihrem reflexartigen Atheismus, welcher ursprünglich nur gegen organisierte Religionen gerichtet war, jede mystische Bewußtwerdung kurz und klein. Ihre sadomasochistischen Vorstellungen von Revolution sind zwangsläufig zum Scheitern verurteilt - selbst wenn es zu einer von Anarchisten geführten Revolution kommen sollte, wird diese am Ende nur wieder eine neue bürokratische Ordnung erschaffen.
Die Lösung ist ein nicht-ideologischer, mystisch-spiritueller Anarchismus, als politische Fortsetzung des Chaoismus. Anarchie sollte eine Religion sein, nicht eine Ideologie. Der Anarchist sollte nicht ein steinewerfender Berufsrevolutionär sein, sondern ein tanzender Chaos-Schamane (der natürlich im Extremfall vielleicht auch mit Steinen wirft, wenn es ihm richtig erscheint), und er sollte in seinem eigenen Kopf mit der Anarchie anfangen. Chaoistische Untergrund-Religionen wie der Diskordianismus können mehr für die Anarchie tun als Diskussionsgruppen, die über Bakunin schwafeln, oder parolenbrüllende Steinewerfer.

Das Chaos ist da, es war niemals fort, und die Ordnung ist nur eine Illusion in unseren Köpfen. Fort damit! Öffnet eure Augen für den Ontologischen Anarchismus! Nehmt Drogen, fickt in öffentlichen Grünanlagen, gebt Theatervorstellungen im Einkaufszentrum!

Spider schrieb am 21.11. 1999 um 19:05:00 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 7 Punkt(e)

Es ist vermessen, zu glauben, man kann den Staat abschaffen, oder den Kapitalismus. Das geht nicht so schnell. Man braucht auch keine Repräsentanten von Regierung und Wirtschaft angreifen. Sie sind sowohl gut bewacht, als auch ersetzbar. Aber all die kleinen Rädchen muß man attackieren. Wenn das System versucht, Dich vertigzumachen, benutzt es diese Rädchen. Sie sind angreifbarer. Alle Tage Sabotage! Und nur keine Skrupel! Immer dran denken: Die Gefahr für den kleinen Mann ist der kleine Mann. (Verzeiht, Schwestern!)

pixlfuxa schrieb am 9.7. 2000 um 12:30:29 Uhr zu

Anarchie

Bewertung: 4 Punkt(e)

Anarchie
»Irgendwann leben die Menschen in Freiheit. Jeder wird sich dann selbst wie einen Staat regieren. Und er wird sich so regieren, dass er seinen Nachbarn in keiner Weise beeinträchtigt. Dann werden wir in einer aufgeklärten Anarchie leben
Das hat mal einer gesagt, der viel intelligenter war als ich: Mathama Gandi.
Und er hat auch gezeigt, wie man sich auf den Weg dorthin macht: Indem man einfach die Zusammenarbeit mit den sogenannten Autoritäten verweigert.
Nennt sich auf Neu-Deutsch Nicht-Kooperation.
Also wartet nicht länger auf eine Revolution, die nie kommen wird. Verweigert Euch einfach dem System.
Wenn keiner Regeln oder Gesetze beachtet werden sie sinnlos und verschwinden.
Die alte Gesellschaft kann alleine sterben.



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Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,1045 Sek.