Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Allergie«
http://www.daab.de schrieb am 26.10. 2001 um 20:53:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nahrungsmittel-Allergie
Der Verzehr von Nahrungsmitteln bedeutet für fünf bis
sieben Prozent der Bevölkerung nicht nur Genuss. Eine
Nahrungsmittel-Allergie zeigt sich beispielsweise mit Juckreiz
und Schwellungen im Mund, mit Durchfall, Blähungen,
Quaddeln, mit Ekzemen an Haut und Schleimhäuten, mit
Husten und Atemnot. Eine Nahrungsmittelallergie kann häufig
lange Zeit unentdeckt bleiben. Der Weg zu ihrer Enttarnung ist
oft mit wahrer Detektivarbeit verbunden.
Die Allergiediagnostik stützt sich auf vier Säulen:
Das Gespräch zur Krankengeschichte, die Anamnese, bei der
erörtert wird, wann, wo und wie die Symptome erstmals und
im weiteren Verlauf beobachtet wurden,
Hauttests oder Bluttests, bei welchen eine Sensibilisierung
gegen einzelne Nahrungsmittel über spezielle Antikörper im
Blut nachgewiesen wird.
Je nach Eindeutigkeit dieser Tests wird die klinische Diagnose
mit (Weglass-) Diät und
Provokationstests durchgeführt.
Tipp zur Diagnose von
Nahrungsmittel-Allergien
Führen Sie bei Verdacht auf Nahrungsmittel-Allergien ein
Ernährungstagebuch und tragen Sie so genau wie möglich ein,
wann Sie was gegessen haben und wann welche Symptome
aufgetreten sind. Vergessen Sie dabei auch nicht
Zwischenmahlzeiten, kleine Naschereien, Gewürze und
gegebenenfalls Marken / Artikel, um Zusammensetzungen von
Produkten nachfragen zu können.
Die erste Wahl im Umgang mit Nahrungsmittel-Allergien liegt in der
Karenzkost, d.h. im Vermeiden der Lebensmittel bzw. Inhaltsstoffe,
die Probleme auslösen. Wichtig ist jedoch, nicht einfach ein
Nahrungsmittel wegzulassen, sondern eine ausgewogene Ernährung
trotz Allergie zu gewährleisten.
Zu den häufigsten Nahrungsmittel-Allergenen gehören Milch,
Hühnerei, Nüsse, Weizen, Obst (als Kreuzreaktion auf
Pollen-Allergien) und Soja.
Milch-Allergie
Auslöser der allergischen Reaktionen ist das Protein der Milch, wobei
bislang fünf verschiedene Eiweiß-Komponenten bekannt sind, von
denen vor allem Casein und ß-Lactoglobulin als häufigste Auslöser
gelten. Da nicht jeder Kuhmilch-Allergiker auf alle fünf Komponenten
reagiert, wird teilweise gekochte Milch oder ein Sauermilchprodukt
vertragen.
Zu der breiten Palette der Milchprodukte, die im Zweifelsfall
gemieden werden müssen, gehören neben Trinkmilch, Joghurt,
Sahne, Quark und ähnlichem auch Wurstwaren wie Brühwürste,
Schinkenwurst, fertig paniertes Fleisch, Fleischkonserven,
Heringsalat, Fertiggerichte, Brote, die Milch enthalten können,
(wie Graham-, Toast- und Buttermilchbrot, Brötchen, Hefezopf),
Waffeln, Kuchen, Pfannkuchen, Milchreis, Kartoffelfertigprodukte,
Nougatcreme, Pudding, Eisspeisen, Schokolade,
Karamellbonbons, fertige Saucen, Mayonnaise, Ketchup,
Sahnelikör.
Milch wird zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, zum Beispiel als
Bindemittel in Fertigprodukten, zur Aufwertung des Eiweißgehaltes in
Fleischerzeugnissen, zur Verfeinerung von Feinkostsalaten, als
Flüssigkeitszugabe in Kuchen, Brot und Gebäck. Wichtig ist es daher,
das Zutatenverzeichnis genau zu lesen. Hinweise auf Milcheiweiß
liefern Begriffe wie: Molkenprotein, Süßmolke, Sauermolke, Casein,
Kaseinate.
Ersatz für Milch
Als Ersatz kommen teilweise Ziegen- und Schafkäse in Frage.
Hier treten Kreuzreaktionen selten auf. Hingegen vertragen viele
Kuhmilch-Allergiker keine Soja-Produkte. Bei Vermeidung aller
Milchprodukte, muss die Ernährung um bestimmte Vitamine und
Nährstoffquellen ergänzt werden.
Hierzu gehört vor allem Calcium. Calciumreiche Nahrungsmittel
sind Gemüsesorten wie Broccoli, Grünkohl und Fenchel,
Hülsenfrüchte, Gartenkräuter, wobei diese alleine kaum den
ganzen Tagesbedarf decken. Calcium wird besser vom Körper
verwertet, wenn ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Vitamin D
ist in Fisch enthalten, bildet sich jedoch auch bei
Sonneneinstrahlung in der Haut.
Calciumreiche Mineralwasser sind ein wichtiger
Calcium-Lieferant. Es gibt Sorten, mit bis zu 800mg Calcium pro
Liter.
Hühnerei-Allergie
Reagiert wird nicht auf das ganze Ei, sondern auf bestimmte
Inhaltstoffe, die Proteine bzw. das Eiweiß. Dies bedeutet jedoch nicht,
dass man das Eigelb verträgt. Eiweiß ist hier vielmehr der Oberbegriff
für eine Nährstoffgruppe. Die Allergie-Auslöser des Eies - wie zum
Beispiel das Ovalbumin - werden teilweise durch das Erhitzen
zerstört. Da andere Eiweiß-Fraktionen jedoch hitzestabil sind, muss Ei
in jeder Form gemieden werden. Hierzu gehören nicht nur
Eierspeisen, sondern auch Produkte wie Panaden, Cremespeisen,
Mayonnaise et cetera.
Durch ihre vielseitigen Eigenschaften werden Eier in
unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. So etwa
- als Bindemittel in Teig- und Backwaren, Panaden, Mehl-
und Kartoffelklößen,
- als Emulgator in Saucen, Cremespeisen, Mayonnaise,
Eierlikör,
- als Lockerungsmittel in Süßspeisen,
- als Treibmittel in Backwaren, Souffles,
- als Klärmittel in Brühe, Aspik.
In der Deklaration von Nahrungsmittel muss man auf Begriffe wie
Vollei, Eiklar, Weissei, Eigelb, aber auf Wörter mit der Vorsilbe
äOvo-...ô achten. In manchen Speisen vermutet man auf Anhieb kein
Eiereiweiß. Daher nachfolgende Aufzählung als kleine Hilfe. Ei ist
vielfach enthalten in: Fertigsalaten, panierten Gerichten,
Gemüse-Fertiggerichten, Zwieback, Nudelgerichten, Wermuthweinen
wie Campari, Speiseeis, Lebkuchen, Negerküssen, Zuckerwatte,
vielen Bonbons, Saucen, Hefezopf, Semmelknödel, Frikadellen.
Um den Proteinbedarf auch ohne Eier zu decken, empfiehlt sich eine
ausgewogene Ernährung.
Mathes Lunder schrieb am 26.10. 2001 um 20:59:23 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Berufswahl und Allergien
Mehr als 5.000 Fälle von Bäckerasthma und weitere 5.000
Fälle allergischer Hauterkrankungen im Friseurhandwerk
werden jährlich bei den Berufsgenossenschaften gemeldet.
Die Berufsaufgabe erfolgt hier bei bis zu 88% während der
Ausbildungszeit.
Eine Beratung zum Aspekt Berufswahl und Allergien findet in der
Schule dennoch selten statt. Von mehr als 3.000 Schülern, die der
Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) 1997 befragte,
hatten nur 7 bislang etwas zu diesem Thema gehört. Ein Problem ist
hierbei die Zuständigkeit für diesen Punkt. In den Schulen selbst wird
die Berufswahl von Innungen, Arbeitsamtberatern und Lehrern
thematisiert.
Die Berufswahl bei allergischer Disposition wird jedoch gar nicht
oder nur in einem Nebensatz berücksichtigt. Inzwischen gibt es
natürlich von der einen oder anderen Stelle Faltblätter zu
diesem Aspekt, es ist jedoch mehr als fraglich, ob ein
Jugendlicher von sich aus weiß, dass er diese lesen sollte.
Durch die falsche Berufswahl muss eine mühsam gefundene
Lehrstelle wieder aufgegeben werden. Insgesamt gibt es jährlich
30.000 Ausbildungsabbrüche. Alleine 25.000 Fälle mit
Hauterkrankungen, meist allergischer Natur, werden bei den
Berufsgenossenschaften jährlich gemeldet.
Vor diesem Hintergrund wird von einzelnen Politikern und
Institutionen gefordert, die gefährdeten Berufe müssten
allergenärmer werden. Dies ist jedoch eine eher populistische
Forderung, da es zum einen den allergenfreien Arbeitsplatz
nicht gibt, zum anderen, da gerade die mittleren und kleinen
Betriebe, die primär in Handwerksberufen Lehrstellen schaffen,
weder Wissen, Möglichkeit noch Kapital haben, ihre
Arbeitsplätze so umzurüsten, dass das quantitative Vorkommen
von Allergenen reduziert würde.
Dass solche präventiven Schutzmaßnahmen nicht greifen, zeigt das
Beispiel der Friseurbetriebe. Schon seit 1993 sollen Frisöre laut
Arbeitsplatzrichtlinien Handschuhe tragen. Dies geschieht jedoch
selten, da sie sich entweder durch diesen Schutz gehandicapt fühlen
oder aber weil die Kunden ständig fragen, ob sie eine Hautkrankheit
haben. Untersuchungen zeigten, dass erst dann auf
Schutzhandschuhe zurückgegriffen wird, wenn bereits ein Ekzem
vorliegt, es also schon zu spät ist.
Gerade die ständigen Feuchtarbeiten greifen die epidermiale
Barrierefunktion der Haut an. Kommt es dann zu einer
Penetration mit potentiellen Allergenen ist eine Sensibilisierung
und anschließend ein Handekzem schnell erreicht. Studien
belegten eindeutig, dass Personen mit einer anlagebedingten
Minderbelastbarkeit der Haut, wie z.B. mit atopischer
Hautdisposition, nicht nur zahlenmäßig häufiger erkranken,
sondern auch schwerer und früher.
Als präventive Maßnahme am Beispiel Friseurberuf könnte nun der
Arbeitgeber verpflichtet werden, sein Personal so einzuteilen, dass es
zu einem stetigen Wechsel aller Beschäftigten zwischen Feucht- und
Trockenarbeiten kommt, und dass darüber hinaus alle Mitarbeiter
Schutzhandschuhe tragen müssen und als Zugabe sozusagen auch
keine saure Dauerwelle, die aggressive Bestandteile enthält, mehr
angeboten wird. Hierbei wird deutlich, dass präventive Maßnahmen
direkt am Arbeitsplatz denkbar sind aber in der Praxis versagen.
Daher fordert der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V.
(DAAB) die Energie weniger in eine rein theoretische
Veränderung der Arbeitsplätze als vielmehr in eine solide und
umfassender präventive Beratung der Jugendlichen zu stecken,
die mit einem Asthma, einer Allergie oder einer Neurodermitis
auf der Suche nach einer Lehrstelle sind.
Informationen und Merkblätter zum Thema Berufswahl und beruflich
bedingte Allergien gibt es beim Deutschen Allergie- und Asthmabund
e.V. und können per e-Mail bestellt werden.
Pedder Ganther schrieb am 26.10. 2001 um 20:58:39 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Latexallergie
Allergien auf Latex stellen ein zunehmendes Problem dar.
Vor allem im medizinischen Bereich wird immer häufiger mit
Latex-Handschuhen gearbeitet. Entsprechend sind
Latex-Allergien vom Soforttyp zu einem Gesundheitsproblem
geworden.
Latex (Naturkautschuk) ist der milchige Saft eines tropischen
Baumes. Daraus werden Schutzhandschuhe, medizinische Hilfsmittel
(z.B. Spritzen, Infusionsbehälter) und verschiedene Dinge des
täglichen Bedarfs (z.B. Gummibänder) hergestellt. Die
Sensibilisierung auf Latex erfolgt auf bestimmte darin enthaltene
Proteine, meist solche, die noch als Monomere als Rückstände der
Produktion enthalten sind. Besonders leicht und in großer Zahl
werden die allergenen Proteine von gepuderten Latex-Handschuhen
freigesetzt: Das mit den Allergenen beladene Puder verbreitet sich in
der Raumluft und führt zu Sensibilisierungen der Atemwege.
Latex-allergische Menschen können bereits durch den bloßen
Aufenthalt in Krankenhaus- und Arzträumen massive Beschwerden
bekommen. Als Symptome der Latexallergie treten meistens
Kontakturtikaria, Fließschnupfen und asthmatische Beschwerden auf.
Ein Fortschritt zur Vermeidung von Latex-Sensibilisierungen
wäre bereits die Verwendung ungepuderter Latex-Handschuhe.
Sinnvoller ist es jedoch, ganz auf latexfreie Handschuhe
umzustellen.
Die größte Gefahr stellen aber zweifellos medizinische Eingriffe wie
Operationen, Zahnarztbehandlungen und gynäkologische
Untersuchungen dar, bei denen das Latex-Allergen in größeren
Mengen ohne schützende Hautschicht durch direkten Kontakt mit Blut
und Schleimhäuten in den Organismus des Patienten gelangt. Hierbei
kann es zu schweren allergischen Reaktionen bis zum
anaphylaktischen Schock kommen. Vermieden werden kann dies nur
durch Einrichtung konsequent latexfreier Operationssäle.
Latex im Alltag
Im Alltag gibt es für Latexallergiker viele Gefahrenquellen.
Dabei ist es oft schwierig, herauszufinden, welche Artikel Latex
enthalten. Sie sind häufig nur unzureichend deklariert.
Alternativen sind oftmals nicht bekannt oder teurer. Vor allem
im Heim- und Handwerkerbereich muss besonders aufgepasst
werden. Viele Klebstoffe enthalten Latex. Teppichböden selbst
verlegen ist für einen Latexallergiker tabu, denn meist ist der
Teppichrücken aus Latex.
Konventionelle Dispersionsfarben enthalten zum Beispiel
synthetisches Latex (ein Erdölprodukt) oder Acrylatbestandteile,
beides ist unbedenklich. Auch Biofarben enthalten heutzutage
kein Naturlatex mehr. Jedoch war in älteren Biofarben oftmals
Latex enthalten - daher ist Vorsicht beim Renovieren geboten.
Orte, an denen frisches Latex verarbeitet wird, oder aber auch
nur offen in größeren Mengen gelagert wird, müssen von
Latexallergikern gemieden werden. Dazu gehören
Autowerkstätten, Reifenlager, Fahrradläden, Klebstoffhersteller.
Auch drohen Gefahren durch andere latexhaltige
Alltagsgegenstände wie Luftballons, Gummitiere, Kaugummi,
Gummibändern u.a.
Latexprodukte im Alltag
(Auswahl)
Haushaltshandschuhe, Luftballons, Kondome, Elastische Binden,
Pflaster, Gummiringe, Gummigriffe, Gummischuhe, Squashbälle,
Radiergummi, Briefmarkenkleber, diverse Handwerkskleber,
Badematten, Bademützen, Badesandalen, Tauchbekleidung,
Schwimmbrillen, Gummiunterlagen, Turnmatten, Matten im Auto,
Beatmungsmasken, Spritzen, Katheter.
Nanni schrieb am 1.12. 2000 um 01:35:18 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Eine Allergie nennt man die Hypersensibilität des Immunsystems eines Körpers gegen ein Allergen.
Der Körper eines Menschen ist überempfindlich gegenüber Dingen, die für die Körper der meisten anderen Menschen nicht beachtenswert erscheinen, oder zumindest keine gesteigerte Abwehrreaktion auslösen.
Die Ursachen einer Allergieentwicklung sind noch nicht abschließend geklärt, es scheint insgesamt ein mutifaktorielles Geschehen zu sein, die verschiedensten Gründe werden dikutiert, bis hin zu der Annahme, eines ursächlich traumatischen Kontaktes zwischen Allergen und Körper.
Wenn der Kontakt zum Allergen gemieden wird, kommt es zu keiner allergischen Reaktion, diese Meidung kann aber im Alltag, und auch je nach auslösendem Agens, sehr schwierig oder unmöglich sein.
Eine Therapie kann als Ziel die Behandlung der Symptome haben, oder aber, bzw. in Kombination hiermit, die Reduktion der Abwehrreaktion des Körpers.
Dieses Verfahren wird Hyposensibilisierung genannt. Sie wird durchgeführt bei sonstiger Gesundheit des Allergieinhabers. Unter kontrollierten und überschaubaren Bedingungen wird das Immunsystem mit einer geringen Dosis des allergieauslösenden Stoffes konfrontiert, die Dosis sollte möglichst unter der Schwelle einer zu erwartenden Abwehrreaktion liegen. Bei ausreichender Verträglichkeit werden diese Maßnahmen mit einer nächst höheren Dosis wiederholt. Ziel ist es, die Erinnerung des Immunsystems an den auslösenden Stoff als Allergen, zu löschen; ihn wieder an den allergieauslösenden Stoff zu gewöhnen.
Eine Hyposensibilisierung macht Mühe und geht auch jeweils mit dem Risiko einher, die absichtlich zugeführte Allergendosis zu hoch gewählte zu haben, was dann zu der, eigentlich unerwünschten, Abwehrreaktion führt.
Deshalb wird eine Hyposensibilisierung auch nur gegenüber Stoffen/Dingen durchgeführt, die im täglichen Leben nicht gemieden werden können oder nicht gemieden werden wollen.
Aventis schrieb am 26.10. 2001 um 21:13:01 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
n der industrialisierten Welt (Industrieländern) steigt die Zahl der Allergieerkrankungen
stetig; wahrscheinlich wegen erhöhter Umweltbelastung und übertriebener Hygiene.
Obwohl man heute nach eingehenden Untersuchungen den Patienten gezielt therapieren
kann, so daß auch schwere Allergien den Betroffenen nicht in seinem Alltag behindern,
sind Allergien ernsthafte Erkrankungen.
Erst Mitte des 19. Jh. erkannte man die Zusammengehörigkeit der Krankheiten, die wir
heute als Allergien bezeichnen. 1873 war es der Brite Charles Blackley, der in
Selbstversuchen bewies, daß Heuschnupfen hauptsächlich durch Pollen hervorgerufen
wird.
Geprägt wurde der Begriff »Allergie« jedoch erst in diesem Jahrhundert von den beiden
Kinderärzten Clemens von Pirquet und Bela Shick.
Sie schlugen in der »Münchener Medizinischen Wochenschrift« vor, diesen Begriff zu
verwenden. Sie fügten dazu die Begriffe aus dem griechischen, »allos« (anders oder
verändert) und »ergos« (Arbeit/Aktion) zusammen. Diese Begriffe trafen am besten auf
einen Mechanismus zu, der verhindert, daß Menschen unter bestimmten Bedingungen
keine Immunität entwickeln, sondern eine ständige Zunahme der Reaktivität aufweisen.
Allergie
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Körpers, die durch bestimmte Stoffe (Allergene),
z.B. chemische Substanzen oder Eiweiße, die mit der Haut oder den Schleimhäuten in
Kontakt kommen, ausgelöst wird.
Es muß jedoch differenziert werden zwischen einer allergischen Reaktion und einer
Unverträglichkeit auf bestimmte Stoffe, die durch eine reizende oder irritative Wirkung
dieser Stoffe hervorgerufen wird.
Wie entsteht eine Allergie?
Um den Prozeß der Allergieentstehung zu verstehen, muß man den biologischen Aspekt
beleuchten.
Im menschlichen Körper gibt es bestimmte Abwehrmechanismen (Antikörper), die ihn vor
Fremdeinflüssen schützen.
Wenn das Allergen in den menschlichen Organismus eintritt, wird es von bestimmten
Körperzellen als fremd erkannt, und sogleich wird die Produktion von Abwehrstoffen in
Gang gesetzt. Diese Stoffe setzen sich an Mastzellen fest, um dort für einen Neubefall
durch das Allergen parat zu sein. Diesen Vorgang nennt man Sensibilisierungsphase.
Ohne diesen Vorgang wäre eine allergische Reaktion nicht möglich. Den
Folgemechanismus nennt man Reaktionsphase, da die gebildeten Antikörper auf das
Allergen als Fremdkörper reagieren, indem sie bestimmte Botenstoffe (Histamin)
freisetzen, welche bei einem Kontakt mit Rezeptoren des Körpergewebes (z.B. der Haut-
oder Schleimhäute) eine allergische Reaktion auslösen.
Die Allergieanfälligkeit entwickelt sich langsam und wird von seelischen Einflüssen,
Umweltbedingungen und ebenso von den Erbanlagen beeinflußt.
Was löst eine Allergie aus?
Das Allergen. Unsere Umwelt ist voller Allergene, den Verursachern von allergischen
Reaktionen. Bei ihnen kann es sich z.B. um Tierhaare, Hausstaub, Nahrungsmittel oder
auch Arzneimittel und Schimmelpilze handeln.
Zur Zeit sind etwa 20.000 dieser Allergie-auslösenden Stoffe bekannt, von denen nur etwa
400 (in der Mehrzahl Eiweiße) als Hauptverursacher gelten.
Was ist eine Atopie?
Viele Allergien beruhen auf Vererbung einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten
Stoffen. Allergische Erkrankungen, die auf Blütenstaub, Tierhaaren oder Schimmelpilzen
beruhen, sind oftmals atopische Reaktionen. Diese Reaktionen sind der Grund für die
häufigsten Allergien (z.B. Heuschnupfen, atopische Ekzeme).
Was ist ein atopisches Ekzem ?
Am ehesten bekannt ist dieses Ekzem unter der Bezeichnung Neurodermitis, jenem
Hautausschlag, der häufig im Kindesalter auftritt, häufig jedoch schon bald wieder
verschwindet. In vielen Fällen führt diese Krankheit aber zu ständig wiederkehrenden
Ekzemen, deren erneutes Erscheinen nie vorhersehbar ist.
Besonders befallen von der durch starken Juckreiz und trockener Haut begleiteten
Erkrankung sind das Gesicht, die Ellenbeugen und/oder der Nacken.
Bei dieser Form der Ekzeme ist darauf zu achten, daß den Betroffenen durch
Medikamente wie z.B. Kortisonpräparaten zu einer Linderung des Juckreizes verholfen
wird, da das Aufkratzen der Ekzeme schlimme Entzündungen oder Narben zur Folge
haben kann.
In welchen Formen treten allergische Reaktionen auf?
Allergien können in sehr unterschiedlichen Formen auftreten. An Heuschnupfen Erkrankte
leiden meist unter Schnupfen, brennenden Augen und Niesen. Asthmapatienten haben oft
erhebliche Atemnot, während sich die Nahrungsmittelallergie in erster Linie durch
Magen-Darm-Beschwerden und Durchfall zeigt.
Die wohl extremste Art einer allergischen Reaktion ist der anaphylaktische Schock, der
sofortige Gegenmaßnahmen erfordert, da er zum Tode führen kann.
Ausgelöst werden kann er durch Arzneimittel, Nahrungsmittel, Naturlatex und
Insektenstiche.
Urtikaria
Es gibt zwei Formen dieser Erkrankung der Haut oder Schleimhaut (Urtikaria/
Nesselfieber), die durch Allergene hervorgerufen werden und sich durch Entstehung und
Dauer unterscheiden.
Die auf allergischen Reaktionen basierende Urtikaria dauert einige Stunden bis zu
mehreren Wochen an. Eine chronische Urtikaria, deren Dauer sich über mehrere Monate
hinziehen kann, wir meist durch äußere Einflüsse begünstigt und hat nur in den seltensten
Fällen ihre Ursache in einer allergischen Reaktion.
Was ist im Notfall zu beachten?
Besonders Nahrungsmittel- und Insektengiftallergiker müssen für einen eventuellen
allergischen Notfall gewappnet sein. Deshalb ist es für die Betroffenen lebenswichtig,
jederzeit die richtigen Arzneimittel (Antihistaminika, Glukokortikoide) für den Notfall bei
sich zu tragen und vor allem über die richtige Anwendung informiert zu sein.
Auch das direkte soziale Umfeld des Allergikers sollte in Notfallsituationen richtig handeln
können. Auch als Außenstehender darf man bei schweren allergischen Beschwerden, wie
sie nach einem Insektenstich auftreten können, nicht zögern und sofort ärztliche
Unterstützung rufen.
Aus diesem Grund sollte ein Allergiker einen Allergiepaß mit sich führen, der neben den
persönlichen Daten auch die Medikamente und Allergene aufführt, die als Auslöser
bekannt sind. So wird es dem medizinischen Personal ermöglicht, umgehend und gezielt
zu helfen. Der Allergiepaß erleichtert aber auch Arzt- oder Apothekenbesuche, denn fast
alle Medikamente können allergische Reaktionen hervorrufen.
Die »Notfallbox« sollte ein Antihistaminikum (in Tropfenform), ein Glukokortikoidpräparat
(z.B. in Tablettenform) sowie das Nebennierenhormon Adrenalin (Fertigspritze) enthalten.
Kann man auch ohne Medikamente etwas tun?
Allergenkarenz: Das einfachste Mittel, während eines Regenschauers nicht naß zu
werden, ist, ihm auszuweichen. Genau das bedeutet auch Allergenkarenz, denn die beste
und einfachste Möglichkeit, den Unannehmlichkeiten allergischer Reaktionen soweit wie
möglich aus dem Weg zu gehen, ist die auslösenden Ursachen zu meiden. So empfiehlt
es sich, während der Pollenflugzeiten Urlaubsregionen aufzusuchen, in denen es keinen
so starken Pollenflug gibt. Als Nahrungsmittelallergiker achtet man auf eine allergenarme
Ernährung.
Jedoch kann auch das Berücksichtigen dieser Empfehlung keinen hundertprozentigen
Schutz vor allergischen Reaktionen bieten.
Was ist eigentlich ...
... ein Antiallergikum ?
Antiallergika sind jene Medikamente, die zur Bekämpfung einer Allergie angewendet
werden. Diese teilt man nach ihren Wirkstoffen in vier Gruppen ein:
1.Antihistaminika: Sie finden ihre Anwendung hauptsächlich bei Heuschnupfen und
Urtikaria. Ihre Wirkstoffe schränken die Wirkung von Histamin (einem körpereigenen
Stoff, der an der Entstehung allergischer Symptome beteiligt ist) ein.
2.Bronchodilatatoren: Diese Medikamente dienen zur Behandlung von
Asthmaanfällen. Sie entkrampfen die Atemwegsmuskulatur, erweitern diese und
erleichtern dem Erkrankten das Atmen.
3.Mastzellstabilisatoren: Diese Medikamente führen zu einer Stabilisierung der
Zellwände von Mastzellen. Dadurch wird die Freigabe großer Mengen von Histamin
(Botenstoff unseres Körpers) und damit eine sofortige allergische Reaktionen
verhindert.
4.Glukokortikoide: Bei dieser Gruppe handelt es sich um Medikamente mit starker
entzündungshemmender Wirkung, die lokal oder systematisch angewendet werden
und die allergische Entzündungsfraktion verhindern.
... Asthma ?
Ausgelöst werden kann ein Asthmaanfall durch die Einflüsse unserer Umwelt, wie z.B.
Rauch oder Treibgase. Aber auch Emotionen und starke körperliche Beanspruchung oder
allergische Reaktionen können Asthma hervorrufen.
Die Bronchien eines Allergikers reagieren überempfindlich gegenüber diesen Einflüssen,
so daß es zu einer Verkrampfung der Bronchialmuskulatur kommt, die Schleimhaut
anschwillt und die Bronchien übermäßig viel Schleim bilden.
... eine Arzneimittelallergie ?
Ursache für diese Art einer Allergie sind entweder Medikament oder deren Abbaustoffe.
Hierbei ist jedoch zu unterscheiden zwischen einer echten Allergie und einer
Pseudoallergie. Die Pseudoallergie ist oft zurückzuführen auf Nebenwirkungen,
Falschdosierungen oder entspricht einer Unverträglichkeitsreaktion auf das Präparat.
Hervorgerufen werden kann eine Arzneimittelallergie durch Medikamente, die auf
chemischer, gentechnischer aber auch pflanzlicher Basis hergestellt werden, oder durch
deren Hilfsstoffe.
Während häufig Antibiotika zu Hautausschlägen, im Extremfall auch zu einem
anaphylaktischen Schock führen, können z.B. Schmerzmittel eine Allergie ebenso wie
eine Pseudoallergie hervorrufen.
... eine allergische Bindehautentzündung/Konjunktivitis ?
Hervorgerufen werden kann diese durch die verschiedensten Allergene wie z.B.
Blütenstaub, Kosmetika, Konservierungsmittel.
Im Verlauf der allergischen Reaktion kommt es zu einer Rötung der Augen, begleitet von
heftigem Brennen, Jucken und Tränenfluß.
... ein ganzjähriger allergischer Schnupfen ?
Im Gegensatz zum Heuschnupfen, der nur während der Pollenflugzeit (saisonal) auftritt,
wird der ganzjährige allergische Schnupfen durch Allergene hervorgerufen, die den
Allergiker ständig umgeben, wie z.B. Tierhaare, Hausstaubmilben, Naturlatex oder
Nahrungsmittel.
Die Symptome des ganzjährigen allergischen Schnupfens gleichen denen des
Heuschnupfens.
... eine Hausstaubmilbenallergie ?
Auslöser für diese Art der Allergie sind Milben, die man nur durch ein Mikroskop erkennen
kann die Hausstaubmilben. Da sie ein feuchtwarmes Milieu lieben, sind sie vorwiegend
im Bettzeug, in Polstern, Möbeln oder Teppichböden vorzufinden. Dadurch sind die
Beschwerden vor allem nach dem Erwachen besonders stark.
Die Beschwerden einer Hausstaubmilbenallergie sind hauptsächlich Schnupfen, Asthma
oder Bindehautentzündung.
... Heuschnupfen ?
Unter allen allergischen Erkrankungen ist der Heuschnupfen die am häufigsten auftretende
Allergie (etwa jeder zehnte Deutsche ist erkrankt). Hervorgerufen wird er durch die jeweils
zur Saison vorhandenen Pflanzenpollen, was ihn zu dem saisonalen allergischen
Schnupfen macht.
Dadurch, daß der Pollenflug saisonal bedingt ist, können sich, je nach Allergie, die
Beschwerden vom Frühling bis in den Frühherbst ausdehnen. Jedoch ist die Mehrzahl der
Betroffenen nur auf eine bestimmte Pollenart allergisch, womit jeder seine »individuelle«
Allergiezeit hat.
Die Beschwerden gleichen denen des ganzjährigen allergischen Schnupfens, jedoch kann
ein starker Heuschnupfen auch die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden stören.
Informationen über die jeweiligen Pollenflugzeiten entnimmt man am Besten dem
»Pollenflugkalender« oder erfragt sie bei der Pollenflugvorhersage.
... Inhalationsallergien ?
Heuschnupfen und allergisches Asthma gehören zu dieser Gruppe, weil das Allergen mit
der Luft eingeatmet wird.
... Insektengiftallergie ?
Die Ursache sind Stiche von Wespen, Hornissen und Bienen, deren Gift zu einer
Schwellung der Haut führen. Jedoch handelt es sich hierbei zunächst um eine
Entzündung, noch nicht um eine allergische Reaktion.
Als Folgen des Stichs können eine Reihe allergischer Reaktionen um die Entzündung
entstehen, wie z.B. schmerzhafte Hautausschläge, Schwellungen oder im Extremfall
Nesselfieber, Erbrechen und Atemnot, gipfelnd in einen anaphylaktischen Schock.
... Kontakt-Allergien
Diese Gruppe beinhaltet alle allergisch bedingten Reaktionen der Haut, die auf Kontakt mit
Allergenen, wie z.B. Metallen, Kosmetika und Reinigungsmitteln, beruhen. Träger dieser
Allergene sind u.a. Modeschmuck, metallhaltige Knöpfe, vor allem Jeansknöpfe, und
Textilien.
Die Folgen für den Betroffenen können atopische Ekzeme, Juckreiz oder gerötete
Hautausschläge sein.
... Kreuzallergie ? (Kreuzreaktion)
Diese Art der Allergie beschreibt die Tatsache, daß Pollenallergiker sehr oft auch an einer
Nahrungsmittelallergie leiden, bedingt durch ihre Anfälligkeit zu allergischen Reaktionen.
Ein weiterer Grund ist die Ähnlichkeit der Strukturen bestimmter Allergene.
... Mehlstauballergie ? (Bäckerallergie)
Ausgelöst durch Bestandteile des Mehlstaubes oder von Backhilfsstoffen, kann Asthma
und Bindehautentzündung entstehen. In schweren Fällen bleibt den Betroffenen keine
andere Möglichkeit als den Beruf zu wechseln.
... Naturlatexallergie ?
Immer mehr Menschen, vor allem im Gesundheitsdienst Beschäftigte, leiden an einer
Allergie gegen Naturlatex. Träger der Allergene können Einmalhandschuhe, Spritzen oder
Beatmungsbeutel sein.
Aber auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs, wie z.B. Matratzen, Kondome und
Gummistiefel enthalten Naturlatex und können eine Allergie verursachen.
Symptome dieser allergischen Reaktionen sind Schnupfen, Bindehautentzündung, Asthma
und Kontakturtikaria.
... Pollenallergie ?
Die wohl bekannteste Art der Pollenallergie ist der Heuschnupfen, wobei es im Verlauf der
Allergie auch zu Asthma oder Hautausschlägen kommen kann. Hervorgerufen wird Allergie
durch Pflanzenpollen.
... Nahrungsmittelallergie ?
Die allergische Reaktion oder die Unverträglichkeitsreaktion ist Folge des Genusses
bestimmter Nahrungsmittel und deren Inhaltsstoffe.
Sie äußern sich meist als Erbrechen, Bauchschmerzen, Asthma, Juckreiz, Anschwellen
der Lippen, Migräne, und selbst ein Juckreiz in den Ohren kann vorkommen. Besonders
häufig sind:
Alergien gegen Obst, Nüsse und Gemüse
Gewürzallergie
Allergie gegen Eiweiße
Hühnerei-Allergie
Kuhmilch-Allergie
Allergien gegen Fische und Schalentiere
... Pseudoallergien ?
Obwohl die Beschwerden denen einer echten Allergie gleichen, spricht man von einer
Pseudoallergie, wenn sie nicht von einer antikörpervermittelten Reaktion ausgeht, sondern
wenn die Symptome von Mediatorstoffen ausgelösten Reaktionen sind.
Auslöser finden sich sehr oft in Lebensmittelzusätzen, wie z.B. Konservierungsmitteln,
Aromastoffen oder Farbstoffen.
... Schimmelpilzallergie ?
Auslöser sind die mikroskopisch kleinen Sporen der Schimmelpilze, die Beschwerden wie
z.B. Schnupfen oder Asthma hervorrufen können.
Ein ideales Milieu finden sie auf Pflanzen- oder Essensresten, die bereits faulen, oder in
feuchtwarmen Biotopen oder schlecht durchlüfteten, feuchten Räumen. Selbst
Klimaanlagen sowie Wein oder Obstsäfte enthalten diese Pilze, sodaß bei einer Allergie
auch hierauf geachtet werden sollte.
... Soforttypallergie (Typ I) ?
Heuschnupfen, Insektengiftallergie und der allergische Schock gehören zu dieser
Kategorie. Kennzeichnend ist, daß die allergische Reaktion sofort nach Kontakt mit dem
Allergen auftritt. Dies geschieht innerhalb weniger Sekunden oder Minuten.
... Soforttypallergie (Typ II / III) ?
Diese Gruppen beschreiben allergische Reaktionen, die als Folge von Arznei- oder
Nahrungsmittelallergien auftreten. Die Beschwerden treten meist erst nach mehreren
Stunden ein
... Soforttypallergie (Typ IV) ?
Die Folgen dieser allergischen Reaktionen treten meist erst nach zwölf bis achtundvierzig
Stunden, und nicht selten durch wiederholten Kontakt mit dem Allergen auf. Zu diesem
Allergietyp gehören vor allem die Kontaktekzeme.
... Sonnenallergie ?
Wenn man nach dem Sonnenbad plötzlich Rötungen, Bläschen oder Quaddeln an sich
entdeckt, muß es sich nicht gleich um einen Sonnenbrand handeln.
Hervorgerufen durch eine allergische- oder Überempfindlichkeitsreaktion, meist noch
verstärkt durch die Inhaltsstoffe von Medikamenten, Sonnenschutzmitteln oder Kosmetika,
treten diese Symptome meist bei Menschen mit heller Haut auf, wenn sie sich intensivem
Sonnenlicht aussetzen.
... Tierhaarallergie ?
Tierhalter trifft es sehr schwer, wenn sie erfahren, daß sie durch eine Tierhaarallergie
gezwungen sind, sich von dem liebgewonnenen Haustier zu trennen. Jedoch leidet
inzwischen fast jeder dritte Tierhalter unter einer solchen Allergie, wobei dies besonders für
die Halter von Katzen und Meerschweinchen zutrifft.
Nicht unbedingt die Haare sind das Allergen, sondern die an ihnen haftende Kotteilchen,
Hautschuppen oder Speichel.
Bei dieser Allergie gelangen die Allergene hauptsächlich durch Einatmen oder direkten
Kontakt mit der Bindehaut zu den Schleimhäuten und lösen Reaktionen wie Schnupfen,
Asthma oder Bindehautentzündungen aus. In einigen Fällen kann es auch zur Bildung von
Ekzemen kommen.
Auch tierhaarenthaltende Gegenstände, wie z.B. Matratzen oder Möbel, können Auslöser
für diese Allergie sein.
... Berufsallergien ?
Durch immer mehr allergieauslösende Stoffe, Hilfsstoffe und Fertigrodukte in den Betrieben
gehören Allergien inzwischen zu den am häufigsten auftretenden Berufserkrankungen. So
werden immer mehr Fälle von Mehlstauballergien bei Bäckern oder von allergischen
Hautreaktionen bei Friseuren beobachtet. Auch Metallarbeiter haben ein erhöhtes
Allergierisiko.
Aus diesen Gründen sollte bei der Berufswahl beachtet werden, ob nicht evtl. eine bereits
bekannte Allergie oder die Veranlagung vorhanden ist, die bestimmte Berufe von vornherein
ausschließt. Zwar kann man Allergien durch medikamentöse Behandlung bessern, oft ist
jedoch ein Wechsel des Berufes der einzige Weg, um eine Verstärkung der Beschwerden
zu verhindern.
Wie versucht mein Arzt zu erkennen, welche Allergie ich habe ?
Auf Grund der Vielzahl der Allergene muß der Arzt verschiedene Tests zur
Diagnostizierung der jeweils auslösenden Allergene durchführen.
Ein Gespräch zwischen Arzt und Patient soll es dem Arzt ermöglichen, an Hand
bestimmter Merkmale den Kreis der in Frage kommenden Allergene einzuschränken und
einen »Verursacherkreis« zu ermitteln.
Zu diesem Zweck werden Hauttests durchgeführt, deren Ziel es ist, die Vielzahl der
Verursacher einzugrenzen. Zu diesem Zweck werden Allergene in oder auf die Haut
gebracht, und durch Bewertung der Reaktion wird das auslösende Allergen festgelegt.
Es gibt verschiede Arten von Hauttests,, u.a. ...
Reibtest
Das Allergen wird in die Haut eingerieben.
Pricktest
Das gelöste Allergen wird auf die Haut aufgetragen, diese dann leicht eingeritzt,
sodaß das Allergen eindringen kann.
Scratchtest
Wie schon bei dem Pricktest wird die Haut eingeritzt und dann mit dem Allergen in
Kontakt gebracht (umgekehrte Reihenfolge).
Intrakutantest
Bei diesem Test wird das Allergen direkt unter die Haut gespritzt.
Epikutantest
Diese Methode benutzt ein Pflaster, um das Allergen mit der Haut in Kontakt zu
bringen.Die Ergebnisse können nach mehreren Stunden betrachtet werden.
Als Bestätigung der Hauttests werden Bluttests durchgeführt. Im Blut können die während
der Sensibilisierungsphase gebildeten Antikörper nachgewiesen werden und somit auch
eine allergische Reaktion auf das Allergen.
Provakationstest
In einem letzten Tests wird abgesichert, ob es sich wirklich um das, bzw. die
ermittelten Allergene handelt. Hierzu wird das »verdächtige« Allergen direkt auf die
Schleimhäute (Nasen-, Bronchialschleimhaut) aufgebracht und die Reaktion
beobachtet. Sollte das Immunsystem auf die Fremdkörper reagieren, kann man mit
großer Sicherheit davon ausgehen, daß es sich um den »Provokateur« handelt.
Diese Untersuchung darf nur unter fachkompetenter Aufsicht erfolgen, da Risiken
mit ihr verbunden sind (u.a. anaphylaktischer Schock).
Konjunktivaltest
Selten durchgeführte Diagnostikmethode, in der das Allergen direkt auf die
Bindehaut des Auges aufgebracht wird.
Verschiedenen Therapieformen zur Behandlung von Allergien
Allergenkarenz
Die Lösung, die am einfachsten erscheint, ist nicht immer durchsetzbar, und
genauso verhält es sich mit der Allergenkarenz.
Der Alltag erlaubt es oft nicht, den Kontakt mit Allergenen völlig zu vermeiden.
Jedoch sollte versucht werden, die Allergenbelastung zu minimieren, um möglichst
beschwerdenfrei leben zu können.
Medikamentöse Behandlung
Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung allergischer Erkrankungen
(Antiallergika), die nicht alle verschreibungspflichtig sind. Sie dürfen nur nach
ärztlicher Verordnung genommen werden.
Hyposensibilisierung
Wie bei einer Impfung wird das Allergen in die Haut injiziert und in langsamen
Schritten immer höher dosiert. Das Immunsystem des Patienten soll durch diese
Therapie an das Allergen gewöhnt und »abgestumpft« werden mit dem Ziel, die
allergischen Beschwerden soweit wie möglich zu verringern.
Diese Behandlung kann sich über einen längeren Zeitraum von mehreren Jahren
erstrecken, ist jedoch in den meisten Fällen sehr erfolgreich.
Diät
Bei einer allergisch bedingten Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die Diät eine
geeignete Diagnose- und Therapiemethode.
Um festzustellen welches Nahrungsmittel als Allergen in Frage kommt, beginnt
man mit einer Suchdiät, in deren Verlauf die vermuteten Auslöser vom Speiseplan
genommen werden. Nach einem vorgegebenen Plan werden diese wieder neu und
gezielt aufgenommen und an Hand der Symptome festgestellt, welches
Lebensmittel die Beschwerden hervorruft.
Eine andere Diagnostikmethodik ist die Eliminationsdiät, die die vermuteten
Auslöser völlig vom Speiseplan streicht.
Eine dritte Möglichkeit ist die Ausschlussdiät, die anfangs nur allergisch
unproblematische Lebensmittel zulässt, um den Patienten nach einer Phase von
etwa drei Tagen wieder mit den verdächtigen Lebensmitteln zu konfrontieren und die
Reaktion zu bewerten.
Wie alle Diagnostik- und Behandlungsmethoden sollte auch die Diät unter ärztlicher
Aufsicht durchgeführt werden.
Informationen zum Thema Allergie
Nützliche Ratschläge und Adressen von Selbsthilfegruppen erhalten sie u.a. durch
den
Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
Bundesgeschäftsstelle
Hindenburgstr. 110
41061 Mönchengladbach
Tel. 0 21 61 / 18 30 24
http://www.daab.de schrieb am 26.10. 2001 um 20:55:09 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Tierhaarallergie
Das eigentliche Allergen sind nicht die Haare der Tiere
selbst, sondern stammt aus dem Schweiß, Talg, Speichel oder
Urin der Tiere. Diese haften an den Haaren und werden mit
den Haaren und dem Staub in der Luft verbreitet. Landen sie
auf den Schleimhäuten der Augen, der Nase oder den
Bronchien, so können sie eine allergische Reaktion auslösen,
wenn der Betreffende auf die jeweilige Tierart sensibilisiert
ist.
Die Tierhaare können sich auch an Kleidungsstücke heften. Hierbei
kann ein Betroffener sogar schon eine allergische Reaktion zeigen,
wenn er z.B. neben jemandem sitzt, an dessen Kleidung sich solche
Tierhaare bzw. -hautschuppen befinden. Auf diese Weise kommt es
vor, dass jemand, der zu Hause z.B. eine Katze hat, das
Katzenallergen mit an seine Arbeitsstätte oder in andere Wohnungen
transportieren kann, wo dann ein Kollege, der auf Katzenhaare
allergisch reagiert, die typischen allergischen Reaktionen entwickelt.
Zu gesundheitlichen Beschwerden kann es bei entsprechend hoch
sensibilisierten Tierhaarallergikern auch kommen, wenn sie einen
Raum betreten, in dem vorher ein Tier war, auf das sie allergisch
reagieren.
Katzen
Das Katzenallergen wird hauptsächlich mit dem Speichel und
der Tränenflüssigkeit abgegeben und benetzt auf diese Weise
den Feinstaub in der Wohnung, der allergische Reaktionen
auslöst. Durch die außerordentlich guten Schwebeeigenschaften
dieses Feinstaubes verbleibt das Katzenallergen selbst nach
Entfernen der Katze aus der Wohnung noch über Monate in der
Luft. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Katzenallergen
auch in Räume transportiert wird, in denen sich niemals ein Tier
aufgehalten hat. So konnte es in Kindergärten in
Konzentrationen nachgewiesen werden, die ausreichen, um bei
entsprechend sensibilisierten Kindern Allergien und
Asthmaanfälle auszulösen. Das Katzenallergen wurde in diesen
Fällen über die Kleidung von Kindern, die zu Hause eine Katze
hatten, in den Kindergarten hineingetragen und war bei
Untersuchungen des Staubes in der Raumluft nachweisbar.
Hunde
Hundehaarsensibilisierungen können rassenspezifisch verlaufen. Hier
sollte im einzelnen getestet werden, ob eine Sensibilisierung gegen
den eigenen Hund vorliegt. Die Allergene von Hundehaaren weisen im
Vergleich zum Katzenallergen ein geringeres
Sensibilisierungspotential auf, das Allergen verbleibt auch nicht in der
zuvor beschriebenen Weise in der Raumluft.
Vögel
Vögel können ebenfalls Allergien auslösen. Auslöser sind hier
sowohl die Federn als auch der Vogelkot. Auch können
Vogelmilben die Ursache sein. In diesem Fall besteht oft
zusätzlich eine Sensibilisierung gegen Hausstaubmilben. Die
Symptome - meist direkte Luftnotanfälle - treten hierbei u.a.
nach dem direkten Kontakt mit dem Vogel und nach Reinigung
der Käfige auf.
Ein anderer Krankheitstyp mit verzögerter Reaktion
(Immunkomplexbildung, Typ III) ist bei der sogenannten
»Vogelhalterlunge« gegeben. Diese häufiger bei Taubenzüchtern
anzutreffende Erkrankung zeigt sich ca. 3 bis 6 Stunden nach
dem letzten Vogelkontakt mit Symptomen wie Fieber, Husten,
Schüttelfrost, Übelkeit, Luftnot. Wird bei diesem Krankheitsbild
eine weitere Exposition mit diesen Tieren nicht vermieden, kann
sich ein lebensbedrohlicher Krankheitszustand einstellen.
Kann man gegen alle Tiere allergisch sein?
Nein, zumindest ist ein solcher Fall noch nicht bekannt geworden. Am
häufigsten sind Allergien nur gegen Katzen oder nur gegen Pferde
usw.. Bei einer Hundehaarallergie kann die Allergie auf eine oder
wenige Hunderassen begrenzt sein. Die sicherste
Behandlungsmöglichkeit bei einer Tierallergie ist zweifelsohne die
Entfernung des entsprechenden Tieres aus der Umgebung des
Allergikers. Vorsicht ist für einen Tierhaarallergiker auch bei
Kleidungs- und Einrichtungsgegenständen aus Tierhaaren geboten.
Denn auch Felle, Kleidungsstücke, Teppiche und alle anderen
Gegenstände, die aus Tierhaaren gefertigt sind, können auch deren
Allergene enthalten (z.B. Kamelhaarmäntel, Rosshaarmatratze,
Teppiche aus Tierfell oder Schaffell für Kinder)
doc schrieb am 26.10. 2001 um 21:15:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Sofortmaßnahmen bei Bienen und Wespengiftallergie
Ein Viertel der Bevölkerung leidet unter einer Allergie gegen einen oder mehrere
Stoffe. Damit gehören Allergien zu den häufigsten Krankheiten, wobei
Schweregrad und Symptome variieren. Lebensbedrohlich kann eine Bienen oder
WespenstichAllergie sein, entweder weil der Stich in der Mund oder
Rachenregion erfolgte und die Luftröhre zuschwillt, oder weil das Immunsystem
des Betroffenen so heftig auf das Insektengift reagiert,
dass es zu einem anaphylaktischen oder allergischen Schock kommt.
Die Rolle des Immunsystems
Während normalerweise das Immunsystem für die Erregerabwehr zuständig ist, kommt es
bei der Allergie zu einer Überreaktion, auch auf »harmlose« Substanzen. Die Störung des
Immunsystems äußert sich darin, daß krankmachende und harmlose Substanzen nicht
unterschieden werden. So bildet das Immunsystem Antikörper gegen Staub, Tierhaare,
Blütenpollen oder das Bienen oder Wespengift, was zu einer Aktivierung von Immunzellen
und entsprechender Reaktion des Organismus führt. Diese Reaktion ist durch eine
Ansammlung bestimmter Zellen, sogenannter Mastzellen gekennzeichnet, die mit
Histamin gefüllt sind und dieses reaktiv freisetzen.
Was ist Histamin?
Bei Histamin handelt es sich um einen körpereigenen Botenstoff, der u.a. alle Symptome
einer Entzündung vermittelt. So kann durch Histamin eine Rötung, eine Schwellung, eine
Überwärmung und vor allem Schmerz und Juckreiz hervorgerufen werden sowie massive
Gefäßreaktionen.
Insektengiftallergie
Bienen und Wespen, aber auch Hornissen oder Hummeln, können dem Menschen nicht
nur schmerzhafte Stiche zufügen, sondern zu gefährlichen, manchmal sogar
lebensbedrohlichen Zuständen führen, wenn der Gestochene allergisch auf das durch den
Stich eingebrachte Gift reagiert. Selbst wenn ein Mensch bereits einmal von einer Biene
oder Wespe gestochen wurde und keine allergische Reaktion gezeigt hat, kann diese bei
einem erneuten Stich als Ausdruck einer Fehlreaktion des Organismus auftreten. So kann
es zu einer verstärkten lokalen Reaktion mit Rötung und erheblichem Juckreiz kommen,
oder es tritt eine anaphylaktische Reaktion unterschiedlichen Schweregrades auf. Der
durch den Stich eingebrachte Stoff verursacht auf dem Blutweg eine generalisierte
Nesselsucht (Urtikaria) oder eine Schwellung der Schleimhäute (QuinckeÖdem).
Letzteres ist besonders bedrohlich, wenn es im Rachenraum auftritt und die Luftröhre
zuschwillt. Bei anderen Menschen sind bevorzugt die Atemwege betroffen, und es
entwickelt sich ein starker Schnupfen oder Asthma mit Atemnot. Dramatisch verläuft die
anaphylaktische Reaktion mit Symptomen wie Schweißausbruch, Atemnot und
Kreislaufkollaps, die mit dem Verlust des Bewußtseins (Koma), Übelkeit und Erbrechen
oder Krämpfen verbunden sein können. Bei Patienten, die auf Insektenstiche allergisch
reagieren, sollte eine Hyposensibilisierung durchgeführt werden. Dadurch wird das
Immunsystem mit dem Insektengift konfrontiert und die Empfindlichkeit reduziert. Weil
man während der Flugzeiten der Insekten gefährdet ist, sollte jeder Insektengiftallergiker
bestimmte Regeln beachten, um einen Stich zu vermeiden. Außerdem ist es zu
empfehlen, eine Notfallausrüstung aus Pinzette (zum Entfernen des Stachels) und
Abschnürbinde dabeizuhaben, mit der das Eindringen des Giftes in den Blutkreislauf
vermindert werden kann. Medikamentös kann durch ein rasch wirksames Antiallergikum
(Antihistaminikum) die Freisetzung von Histamin und dadurch die überschießende
Immunreaktion verhindert werden. Mit Adrenalin, Kortison und eventuell einer Infusion wird
der allergische Schock behandelt.
Vor Stichen schützen
1.Kein Essen oder Trinken im Freien (Süßigkeiten,
Obst, Bier, Limonade, Coladosen)
2.Nicht ohne Schuhe im Freien laufen
3.Wespen oder Bienen halten sich in Obstbäumen
oder sträuchern auf; Vorsicht bei der Ernte
4.Meiden von Müllhalden oder Abfallbehältern
5.Kleider tragen, die die Haut bedecken, lange
Ärmel/lange Hosen
6.Vermeiden Sie Parfum, Haarspray oder andere
auffallenden Gerüche
7.Fenster und Türen der Wohnung möglichst
geschlossen halten
8.Keine hektischen Bewegungen zur Abwehr der
Insekten, Tiere abstreifen oder abschütteln
Schutz
9.Vorsicht beim Kochen von Süßspeisen
(Marmelade/ Obst einwecken)
Erstmaßnahmen nach Stichen
1.Sofort Hilfe holen
2.Den Stachel rasch entfernen (mit dem Finger
wegschnippen)
3.Oberhalb des Stiches an Armen oder Beinen
Stauschlauch anlegen
4.Notfallset bereithalten
a.schnell wirkendes Antihistaminikum
b.rasch wirkend Nebennierenrindenhormone
(Kortikoid in flüssiger Form)
c.Adrenalin, möglichst zur subkutanen Injektion
d.Beta2Mimetikum zum Einsprühen der
hinteren Rachenwand, gleichzeitig tief
einatmen
| Einige zufällige Stichwörter |
Anmerk-über-den-Seelenadel-von-Unterschichtsfrauen
Erstellt am 29.4. 2005 um 12:29:14 Uhr von mcnep, enthält 13 Texte
Drift
Erstellt am 9.2. 2003 um 00:26:04 Uhr von cato\PIA, enthält 7 Texte
Krisengebiet
Erstellt am 30.11. 2000 um 20:40:23 Uhr von Rufus, enthält 15 Texte
Umbaupause
Erstellt am 8.2. 2005 um 00:41:45 Uhr von Gronkor, enthält 12 Texte
Gymnastik
Erstellt am 12.1. 2001 um 09:59:18 Uhr von Nils, enthält 31 Texte
|