überflüssig
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Überfluss hält uns am Leben. Darum halten wir Überfluss nicht für überflüssig und verlangen Wachstum ohne Grenzen. Mit immer mehr und mehr Redundanz wollen wir die Distanz zwischen uns und dem Tod vergrößern. Wir suchen aber auch nach Möglichkeiten, Überfluss zu bekämpfen. Ob Überfluss »gut« oder »schlecht« ist, wird nämlich schlicht davon bestimmt, ob es meiner oder Deiner ist. Redundanz wird mit Überfluss assoziiert, aber das Individuum betreibt natürlich die Maximierung seiner eigenen Redundanz. Erst bei Anderen wird sie als legitim ausbeutbarer Überfluss angesehen, von mir selbst für mich selbst dagegen als Erweiterung meines Freiraums erstrebt. Wo alles möglich ist, sind zum Beispiel die Freizeit, die Gesundheit und das Vermögen Anderer von mir beanspruchte Redundanz. Die Freizeit des Anderen ist für mich die Faulheit das Anderen, die mich selbst am Faulenzen hindert.