Überlebenstourismus
Bewertung: 3 Punkt(e)
Während der letzten sechs Tage war ich mit meiner Schwester in Amsterdam.Obwohl,eigentlich nur zweimal drin und den Rest irgendwo außenrum;unsere Karten waren unzureichend und der vorhandene Orientierungssinn ebenso.Das Geld war zu knapp für ständige Nahverkehrsbenutzung,oder wir waren entweder zu geizig oder zu arm,hondjes kosten extra,wir hatten zwei dabei.Wir hatten keine Zeltstangen.Wir improvisierten daher,mit einem Ast,einem Baum und mehreren Metern Nylon;Kontakte schlossen wir keine.Viele Paare waren dort in Camping-Zeeburg,die meisten rauchten Drogen,die anderen wackelten von innen an ihren Zelten.Manche kicherten auch nachts oder hörten Reggae,mache konnten alles auf einmal,andere sahen cool aus und schlichen sich durch die Gegend.Ein paar wollten uns Drogen verkaufen,manche lächelten uns oder und unsere Hunde,alles kostete extra,sogar das Kloapier.Die meisten hatten Dreads,ein paar davon kann man sogar auf Postkarten kaufen,ernsthaft.
Ich war nicht im VanGogh-Museum,ich wollte so gern,doch meine Schwester mochte nicht zwei Stunden mit den Hunden alleine sein.Wir tranken stattdessen gemeinsam und gereizt Bier,meine Schwester regte sich über dies und das auf,ich hatte nur Thyl Ulenspiegel als Lektüre dabei und interessiere mich mittlerweile für die Inquisition;die Innenstadt ist nicht so toll in Amsterdam,wenn man weder Liebe noch Drogen kaufen will,dazu die Worte der Touristen,die wegen der Drogen und des Sex da waren,»I love your dog« vielleicht die interessanteste Aussage von allen.Der letzte Tag hinter Haarlem am Meer war trotzdem ganz schön,dann aber lieber unter einem anderem Stichwort.