ja, wenn man endlich im zug säße, wenn man drin wäre, wenn man früher aufgestanden, rechtzeitig weggefahren wäre, wenn nicht alle gequengelt hätten bei diesem familienausflug, wenn wir nicht endlich VÖLLIG GEREIZT am bahnhof angekommen, rechtzeitig, dank meiner planung, aber es doch irgendwie geschafft hätten, die damen, dass wir eben wieder nur knapp den zug erreichten, mit hechelnder zunge, den anrollenden zug.
wenn wir endlich drin säßen, die koffer verstaut hätten, dann, ja dann, begänne die zugfahrt.
doch noch ist es nicht soweit, erst steht man am schalter und zwar immer an dem, wo es am langsamsten geht. das hat garnichts damit zu tun, dass dort 12 leute stehen und hier nur 2. genau vor dir nämlich wird in pidgin english über ermäßigungskarten verhandelt, umständliche auskünfte eingeholt, sodaß es fraglich wird ob der zug noch erreicht werden kann, denn die gute zwischenzeit ist längst aufgebraucht.
festsitzen, festsitzen, die reise droht schon vor der kassa zu scheitern. wenn denn endlich aber der zug anrollt, mit dir, anrollt, dann beginnt die zugfahrt und mit ihr der schlaf, aus dem dich erst die grenzer wecken werden...
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