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:o) schrieb am 18.2. 2003 um 02:34:56 Uhr über

wolltest

*lol* hatte echt vergessen, dass etwas an Dir süss sein kann! ;o) stimmt, wollte längst gutenachtblaster gesagt haben. habe mich allerdings in den fluchtlinks verwurschtelt...war ja länger nicht hier und bin entsprechend ungelenk... macht aber nix. scheinst es mir ja wenigstens nicht zu verübeln, dass ich ein abstecherchen hergemacht habe. wird auch gewiss nicht schnell wieder vorkommen, möcht ich meinen... nungut. dann lass mich Dir noch eine kleinigkeit mitgeben...dann bin ich weg. *winke*

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[C] Und weiter gehts, zweiter Teil! Mögen Sie Tennessee Williams, ja?
[A] Ja!

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[A] Ich muß jemanden verlassen, und weiß nicht, wie!
[D] Son Pech auch! Ja - und wie ist es diesmal dazu gekommen?
[A] Ich treff mich mit ner Frau. Sie kommt vorbei, wir ficken, und dann geht sie wieder. Hab sie noch nie gebeten, zu kommen oder so was in der Art. Ich meine, gut, einmal schon, aberaber...was...w-was würdest du sagen? Es ist verrückt, stimmts? Ich meineman macht nur einmal einen Vorschlag, und der andere macht ne Gewohnheit daraus! Okay, i-ich meine, naja, es nervt mich nicht oder so was, aber...eigentlich doch! Ja! So könnte man es beschreiben! Genauso! Ich glaube, ich finde es...ja...eine Belastung! Ich meine jetzt. Vorher nicht! Aber jetzt plötzlich geht mir die Geschichte total auf den Geist. Das kam ganz schnell! Ich meine, jetzt...da...da ist diese blöde Mittwochsgeschichte schon so, als wären wir es uns gegenseitig schuldig oder sowas in der Art! Hah, das ist...da stimmt doch was nicht!
[D] Sie wirds verstehn. Menschen verstehen das.
[A] Wie würdest du da Schluß machen?
[D] Hah. Ich bleib ganz ich selbst. Dann gehts von allein kaputt.
[A] Trotzdem. Kannst du dir vorstellen, wie verzweifelt diese Frau sein muß? Mittwochs. Von zwei bis...was weiß ich...vier. Sie will das, nur das!
[D] Wer sagt dass sie verzweifelter ist, als du? Wieso sollte sie denn?
[A] Was meinst du?
[D] Wieso sollte sie? Du hast sie nicht gebeten, wiederzukommen, und sie hat auch nicht gefragt. Trotzdem machst du ihr die Tür auf! Und genauso läuft das eben. Was hat das mit Verzweiflung zu tun? Weißt du: Es kommt nicht oft vor, dass man jemanden trifft, der das Gleiche will, wie man selbst. Vielleicht gibst du ihr ja sehr viel. Dir ist es nur nie aufgefallen!
[A] Moment! Woher willst du das wissen? Du kennst sie nichtmal!
[D] Aber ich kann sie mir vorstellen! Ich bin mir sicher, du gibst ihr viel.
[A] Ich weiß nicht! Ich kann kaum glauben, dass sie dasselbe will, wie ich. Ich hab auch nicht das Gefühl, mit jemandem zusammen zu sein.
[D] Und was sagt sie zu alldem?
[A] Na keine Ahnung! Wir reden nicht.
[D] Ahja.

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[C] Oh hallo! Kommen Sie zur Vorstellung? Das überrascht mich nicht! Der Abend neulich war genialund jetzt kommen Sie wieder, das wär dann der Beweis! Dabei sind Sie gar nicht son Theaterfan, was?
[A] Wiewiearbeiten Sie hier?
[C] Oh nein, nein, nein, nein, . Sieht vielleicht so aus, aber: Nein. Wissen Sie: Die Leute reden anschließend nicht drüber. Die sehn die Vorstellung, dann haun sie ab, einfach so! Das macht sie traurig. Deshalb bin ich hier: Ich hör, was sie beim Rausgehn sagen, und erzähls ihr. Hm, ich weiß, es sollte einem scheißegal sein und alldas. Normalerweise kommt meine Frau gut an! Soviel steht fest: Die Leute mögen sie. Sie wissen schon, im Prinzip. Da-das hängt natürlich davon ab, welche Rolle sie spielt, weil, meine Frau spielt mit, ja, hähä! Sie ist die, die das Mädchen spielt. Amanda.
[A] Ah!
[F] Laura!
[C] Laura, ja, Laura, hähä, ich blick nicht mehr durch. Na jedenfalls, das hab ich Ihnen doch bestimmt schon erzählt! (nuschel:) Aschloch...
[A] Hm-hm. Ich persönlich...a-also ich für meinen Teil kann nie sagen, ob jemand gut ist, oder schlecht. Wenn ich ins Theater gehe.
[C] Tja, die Kunden haben zu allem eine Meinung. Das ist wirklich interessant, finde ich. Wissen Sie: Ich steh irgendwo, und hör den Leuten zu in der Pause. Ganz plötzlich Peng! Stell ich Fragen. Und ich komm mir dabei noch nichtmal doof vor. Naja...ob ich da bin oder nicht ist jedem egal.
[A] Klar, die wissen ja nicht, wer Sie sind, oder?
[C] Neinnein, ich mein ich mein die andern, von der Truppe! Sie sind daran gewöhnt, mich zu sehn. Tja, und manchmal helf ich auch aus. Hm. Nennt mich einen Wichser, wenn ihr wollt, aber ich fühl mich sauwohl dabei.
[A] Hm...Das...das ist dann wirklich ideal für Sie...
[C] Ja! In mehr als einer Hinsicht eigentlich. Ich bin mit ihr zusammen, natürlich, weil diese...Leidenschaft, die sie hat, die könnte uns auch trennen. Ich hab doch recht, oder? Wenn man etwas richtig gern hat, läufts oft darauf hinaus, daß man gern auf etwas anderes verzichtet, stimmts?
[B] Absolut, ja.
[C] Und ich will auf keinen Fall, daß das passiert. Verstehen Sie? Nein, also Claire und ich haben deshalb beschlossen, auf gar nichts zu verzichten. Ich bin Andy!
[A] Jay. Also dann heißt sie Claire!
[C] Wer?
[A] Deine Frau!
[C] Wie – hatt ich dir das nicht gesagt? Alles mögliche hab ich dir erzähltund das wichtigste dabei vergessen!
[A] Ist aber...ziemlich ungewöhnlich. Daß ein Mann da überall mitmacht. So wie du.
[C] Hmm...weiß nich. Wenn ich selbst so was auf die Beine stellen würde, hätt ich auch gern ne Reaktion. Daß zum Beispiel Leute sich mit mir unterhalten. Vielleicht bin ich der Einzige, dem das was ausmacht. Kommt vielleicht von meinem Job: Ich bin Taxifahrer. Fahr eins von diesen schwarzen.
[A] Hm.
[C] Okay. Ich hab also nen Kunden. Mach meine Arbeit. Aber wenn ich mich dabei nicht unterhalte, kommts mir so vor, als würd ich nur die halbe Arbeit machen. Wenn ich dabei nich reden kann.
[F] Ja, richtig.
[C] Hey! Lust aufn Spiel? Oben, unten, überall kriegst du hier was geboten. Das find ich so gut an dem Laden hier. Und du? Bist du verheiratet?

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[D] Weißt du: Wenn man mit jemandem zusammen ist, dann gibt es nur eine sehr kurze Zeit, in der man sich wirklich etwas geben kann. In der keiner von beiden was verlangen muß. Denn später stellt man nur noch Forderungen aneinander. Vielleicht ist der einzige Unterschied zwischen ihr und den anderen, daß sie nichts von dir verlangt. Aber was hast du gelernt? Du machst mir Angst. Hast du gar nichts daraus gelernt, daß du von zuhause weg bist?
[A] Vielleicht sollte ich mich nur mit Leuten abgeben, denen es rundum gut geht! Ja! Genau!
[D] (Kopfschütteln) Nein...
[A] Nur ein Verrückter will so was. Seine Wunden zeigen und die ganze Scheiße. Das ist nichts für mich. Das ist nicht mein Stil. Sie hat außerdem noch jemand anders.
[D] Du nicht?
[A] Ich? Nein! Ganz und gar nicht! Diese Frauweißt du, sie ist alles, was ich habe. Wo willst du hin?
[D] Da ist grad n hübscher Typ vorbeigegegangen. Ich hau ab, wenns dir nichts ausmacht.

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[C] Das erste Mal, als du hier warst, fand ich dich ein bißchen arrogant, weißt du! Als würdest du auf uns alle scheißenaber das stimmt nicht, du wirkst nur so! Naja andrerseits...an manchen Tagen...das Drecksleben, das wir alle führen...nimm meine Frau, ich meine, issja alles schön und gut, das mit dem Theater und das...aber ich weiß...ich mein ich...weiß...ich weiß genau, daß sie zuviel macht! Was will man tun? Weißt du?
[A] Ja! Ich hab nachgedacht. Also...also neulich, da sagt ich mir, Menschen, die...die sich richtig gut verstehen, ich meine RICHTIG gut verstehenWAS könnte da überhaupt passieren, daß früher oder später dann alles kaputtgeht? Was meinst du?
[C] Wiewenn jemand sich...sich liebt, oder nur Freunde, so was?
[A] Ich meine zwei, die sich lieben. Ja. Oder nein! Wieso nichtsie können auch eine Affaire haben. Du zum Beispiel. Was könnte deine Ehe kaputtmachen? [C] Was?!? [A] Ein für alle mal...Sieh mich mal an. Ich arbeite in so ner Bar. Warte darauf, daß sich was anderes ergibt. Und das schonkeine Ahnung, 6, 7 Jahre vielleicht schon? Ich meine, zuerst wars, da wars nur für ne Weile, weißt du, aber inzwischen steck ich in ner Tretmühle fest wie n blödes Arschloch. Also wenn ich ehrlich zu mir bin: Das einzige mal, als ich von mir sagen konnteJay macht was er sagtwar, als ich von zuhause wegbin.
[C] Ah, dann bist du doch verheiratet. Jähjah, dachte mir neulich schon, daß ich da irgendeinen Kummer entdeckt hätte.
[A] Nur, wenn einem irgendwas in der Art auffällt, neigt man dazu, es für sich zu behalten. Hab ich recht? Ich meine, wenns mit allem den Bach runtergeht und man nur noch dran denken kann, abzuhauen, dann behält mans für sich!
[C] Hast du irgendjemandem gesagt, daß du dich verziehen willst?
[A] N paar Freunden. Einem. Einem Freund eigentlich nur.
[C] Tja, dann wird es gemein, was? Wenn man so was tut weißt du man...man verletzt Menschen, wenn man so was macht, ja, scheiße, ja verdammt. Ist nurn Beispiel, Scheiße, ja, das würde mir an die Nieren gehen, wirklich, das würde es!
[A] Aber wenn man da mittendrinsteckt, dann...dann bekommt man das alles nicht mit! Erst, als ich draußen auf dem Bürgersteig stand, hab ich gemerkt, WIE unglücklich ich gewesen war. Wie TIEF ich gesunken war. Ziemlich tief sogar. Denn sag, was du willstes ist SO einfach, dazubleiben, nichtwahr? Findest du nicht auch, daß es gewöhnlich so läuft? Was läuft so bei dir? Wie hats mit euch beiden eigentlich angefangen?
[C] Was? Mit wem? Mit mir und meiner Frau?? W-was wird hier eigentlich gespielt? Klein Momentchen, das ist meine Privatsache, ja, ich hab ne große Klappe, stimmt, aber nein hörmal, nichtmal er ([F]) weiß was darüber, Scheiße!
[A] Was würdest du von einer Mutter halten, die es heimlich regelmäßig treibt, und dann, und dann abends nachhause kommt, einfach so, als wäre nicht das Geringste passiert? Nach Hause, zu ihrer Familie... und, und bei alldem wirkt sie so, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Weißt du, ich meine: Wie, wie kann, wie kann man nachdem man sich von irgendeinem Typen hat durchbumsen lassen, abends nachhause gehen, zu, zu seinem Mann?? Zu mir, ich meine zu Jay, ihrem Mann, ihrer Familie, als wenn gar nichts passiert wäre? Was sagst du dazu?
[C] Du willst meine Meinung hören? [A] Ja. [C] Wirklich? [A] Ja! Ja gern!
[C] Ähm, also, nun, ich denkehm, was denk ich eigentlich? Ähm, keine Ahnung! Ich glaub, es gibt viele Typen, denens so geht...äh...wie dir...äh...Jay, äh, aber, öh, das hilft dir auch nichts, was?
[A] Weil sie zurückkommen muß, stimmts? Am Abend. Ein Kuß für die Kinder, eine Umarmung. Für sich selbst was zu trinken. Und auch was für den...den Volltrottel, der ihr am Tisch gegenübersitzt. Vielleicht muß sie sogar was über den Tag erzählen! „Ei-ein etwas anstrengender Tag, Liebling!“ Natürlich! „Aber eigentlich ein sehr schöner Tag!“ Nachdem sie den ganzen Tag lang gevögelt wurde. Von irgendnem...nem ARSCHLOCH! Und das ist der Gipfel: Der nichtmal ein einziges Wort mit ihr redet! Weißt du was? DAS war der Augenblick, in dem sie mich mit der größten Aufmerksamkeit angeschaut hat. Susan. Meine Frau. Hah. Sie ist abends nach Hause gekommen und...und hat mich verschlungen mit ihren Augen...
[C] Jetzt laß mal gut sein, ja?
[A] ...weil...sie zwangsläufig vergleichen MUß wenn sie abends nach Hause kommt. Tatsache ist: Sie ist da an deiner Seite, und...ja! Sie macht einen glücklicheren Eindruck, als je zuvor! Hörst du mir zu? Was meinst du dazu??
[C] Najah...ich denke, solange sie nachhause kommt, nach Hause kommt abends, isses...isses in Ordnung. Dann isses...gut, dann isses schon okay...irgendwie schon in Ordnung...
[A] Ja? Ja???
[C] Ja.
[A] Wundert mich nich, daß du das sagst. Und übel nehmen kann ich dir das auch nicht. Nein. Ich glaube, solange man so was nicht selbst erlebt hat, solange fühlt man sich wahrscheinlich sehr beschützt, was? Ja. Genau. Ja, und wenn es dann irgendwann wirklich passiert, ist man nichtmal überrascht, richtig? Hab ich recht? Hab ich recht??
[C] Und du sagst...wenn...wenn...wenn wir bleiben...bleiben wir nur, weil wirs nicht wahrhaben wollen? Richtig? ... Trifft sich deine Frau mit nem totalen Arsch, oder was? Du hast gesagt, daß er nie n Wort geredet hat! Wenn ich dich so drüber erzählen höre, dann bist du so fix und fertig, daß es mir vorkommt, als hätte sie dich sitzen lassen, richtig? -- [A] Pft! -- [C] Huh? Die Ehe, Jay, ist eine wunderbare Sache. Sie ist ein Krieg! Sie ist so...so was wie eine Schlacht, sie ist eine, eine furchtbare Reise, aber...aber sie ist ein Grund, zu leben. ... Du fängst dich wieder. Ganz sicher.
[A] Ja. Ich hab mich schon wieder gefangen.
[C] Ja, da mach ich mir gar keine Sorgen.
[A] Ich HAB mich wieder gefangen! Hab ich dir nicht von der Frau erzählt, mit der ich mich einmal die Woche treffe, mittwochs? Dann vögeln wir. Hah. Ich nehm mal an, das ist besser als gar nichts. Ihr gefällt es. Ist auch ein echt guter Fick. Wahrscheinlich machst du dir nicht soviel aus...diesem Teil der Angelegenheit, aber...für mich zählt das. Oh ja.
[C] Wann hast du gesagt trefft ihr euch?
[A] Mittwochs.
[C] Mittwochs? Isn richtig guter Tag für mich, der Mittwoch. [A] Ach, echt? [C] Ja, mittwochs läuft das Geschäft bei mir wirklich gut! Dagegen samstags, ohjeh, da würd ich mich am liebsten aufhängen...Wie kommst du darauf, daß ich mich nicht für en guten Fick interessieren würde? Weil ich nicht darüber rede? Sie hat einen Ehemann, hast du gesagt?
[A] Hab ich nicht gesagt. Ich, na ich...ich weiß es nicht. Keine Ahnung...ist...ist ne gute Frage.
[C] Spieln wir noch ne Runde? Heute abend ist keine Vorstellung...wir sind allein, wir zwei.
[A] Heute ist keine Vorstellung?!? Nein, ehrlichgesagt...wollt ich gleich wieder weiter...weißt du... Spielt deine Frau hier auch in anderen Stücken?
[C] Oh nein, sonstnochwas!?! Nein, nein, nein. Nein, heute abend, da...äh...da gibt sie ihren verwichsten, blöden Scheißtheaterkurs in irgendsonem Drecksvorort.

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[C] Jay ist der Typ, von dem ich dir erzählt hab....ähm...der, der seine Frau verlassen hat, er haßt sie jetzt. Ha-hab ich dir sicher erzählt. Inzwischen hat er ne andere kennengelernt. Er trifft sie einmal in der Woche. Und...er trifft sie nicht nur, wenn ich das richtig verstanden habe, hähä... Okay, dann bis gleich! Bin gleich wieder da.
[A] Ich meine...irgendwann...du hast nie was gesagt! Ich hab mich gefragt...eine Frau, die partout nicht den Mund aufkriegt, die hat doch...
[B] Ja! Was ich alles verschwiegen habe...unheimlich, wie?!!
[A] Weißt du was?? Willst du wissen, was so verdammt beruhigend ist, so überaus beruhigend? Schwüre, Treue, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, das ganze Drum und Dranwarum solltest du dir das entgehen lassen?? Da wärst du die erste Frau gewesen, die das je getan hätte. Aber deswegen bin ich nicht hier. Deswegen bin ich nicht hier, verstehst du? Es gab einen Punkt, nur um dir das unmißverständlich klarzumachen, verstehst du? Es gab einen Punkt, da hab ich gedacht, daß, wenn das, was wir zusammen gemacht haben, alles war, was du wolltest, dann NUR deshalb, weil du mehr wußtest, als ich! Ich...ich hab geglaubt, du hättest was entdeckt! Ich dachte du...du wärst mir um etwas voraus, du würdest mir irgendwann sagen, was du WEIßT! Das war wirklich das Tolle daran, daß du mir an irgendeinem Scheißpunkt in der Zukunft sagen würdest, was du weißt! Aber natürlich hältst du einfach weiterhin deine Klappe. Scheiße! Was treibst du eigentlich mit ihm??
[B] Er ist mein Mann. Du wolltest reden? Bittewie du willst! Wir reden. Tja. Dann hast du dich also wieder gefangen, nachdem du lange unglücklich warst. Ist es so? Ist doch gut! Was soll ich dazu sagen? Ist eigentlich gut. Daß ich dich so ein letztes Mal seh. Sonst hätt ich mir am Ende auch noch Sorgen gemacht. Wie irgendsone blöde Kuh!
[A] Hey! Du hast eben für einen Moment richtig traurig ausgesehn! Aber überleg doch mal, was du alles hast! Was dich alles erwartet! Deine Familie. Und dein Kind, und dein Mann, der dich so liebt und dein Job und das Theater, das du liebst! Jeder hört dir zu, stimmts? Jeder hört dir zu. Sogar ich! Dabei KENN ich dich nichtmal! Und du kennst mich nicht! Und TROTZDEM hör ich dir zu! Interessiere mich für dich! In irgendeinem beschissenen kleinen Mickertheater in dem es stinkt! Nach Pisse! HERRGOTTNOCHMAL! DU bestimmst die Spielregeln, hab ich recht?!?
[B] Daß du so bist hätt ich nie gedacht.
[A] Du hättest nicht gedacht, daß ich so bin??? Scheiße echt, du nervst, verdammt!
[B] Am ersten Tag, das muß ja ne Riesenüberraschung gewesen sein! Alles! Daß ich dich da gewollt hab! Ja richtig, ich hab nicht viel Wind drum gemacht, daß...daß es mir nicht besonders wehgetan hat, daß du nichts gesagt hast. Ich hab versucht, nicht soviel Gedanken dran zu verschwenden.
[A] DU hättest nicht gedacht, daß ich so bin? Daß ich so bin, ja??? ICH hab nicht darüber nachgedacht, wie DU bist!! Für mich ist das einfacher. Jetzt ist alles in einem Aufwasch geklärt. Na MIR solls recht sein! Gefällt mir, wenn man was hinter sich bringt, ohne groß Zeit zu verschwenden...

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[E] Weißt du: Wenn man trauert, ist das erst recht ein Grund, weiterzumachen wie immer. Nur so wird man damit fertig. Aber andererseits...kannst du das dem Kerl, der die Abendkurse organisiert nicht sagen? Immerhin ist jemand gestorben!
[B] Weißt du, eigentlich...ist niemand gestorben. Nicht richtig gestorben.
[E] Tja, wenn niemand gestorben ist, heißt das wohl: DU bist diejenige. Aber wenn du das Gefühl hast, zu sterben, dann bin ich lieber bei dir. Keine Frage. Ja, ich fühle mich geschmeichelt, hierzusein. Als ich gestorben bin, da war niemand da. Ich musste die ganze Sache alleine durchstehen. Na schön, ich habs geschafft. Aber ein bißchen Gesellschaft schadet nichts.
[B] Ich sollte mich besser auf den Weg machen.
[E] Da! (Dosenbier) Also. Im Prinzip, wenn es einem ernst ist, hat man ein Programm für den Tag, an dem man stirbt. Zum Beispiel: Sich mit irgendwelchen Idioten kranklachen. Das hatten wir ja schon letzte Nacht. Dann kommt: Jemandem etwas erzählen. Etwas, das du dringend loswerden willst. Ob gut oder schlimm, egal. Etwas, das du noch nie erzählt hast. Denn an dem Tag, an dem du stirbst, da hast du IMMER die totale Redefreiheit. Im Prinzip.
[B] Ich kenn da einen Mann. Er ist nicht wie ich, ich kann meine Energie nicht nutzen, aber er, er weiß genau, was er will. Und dann, eines Tages hat er rausgefunden, wie er das gegen mich verwenden kann, und...einfach so hat er das, was er mir gegeben hatte, zurückgenommen. Ich glaube, das war, was er wollte. Alles zerstören. Und es hat funktioniert! Das mit uns zwei, es hat funktioniert.
[E] Oh ja.
[B] Was war da? An dem Tag, als du gestorben bist?
[E] Das gehört zur Vergangenheit. Das liegt hinter mir, weißt du? Es gibt nichts mehr darüber zu sagen. Gott sei Dank!

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... [C] Als wir uns kennengelernt haben...da war ich...da versucht ich grade, über ne Beziehung wegzukommen, die ziemlich...na ja...schmerzlich war. Eigentlich hatt ichs nicht eilig, mich gleich wieder in eine zu stürzen...hm...ich hatte es jedenfalls nicht vor... Aber sie hat mich gesehn. Du hast MICH ausgewählt! Peng! Ohne Umweg hast du dir den alten Andy gegriffen – hab ich recht?
...Sehr starke Menschen...können Dinge tun, die vollkommen unbegreiflich sind. Stimmts?
[E] Oh ja! ...

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[B] Ich werd nicht gehen oder so was in der Art. Kapiert? Frau sagt Mann, daß sie bei ihm bleiben wird!
[C] Gut. Da hatt ich keine Angst.
[B] Hat er dich gefunden, oder hast du vielleicht Jay aufgetrieben?
[C] Das ist mir ALLES scheißegal! Weißt du, was das Traurigste ist? Weißt du, was am meisten weh tut, weißt du was? Ne Schauspielerin wird NIE aus dir! NIEMALS! Es fällt mir nicht leicht, das zu sagen, es macht mir keinen Spaß. Aber so ist es! Es ist die Wahrheit! Du mußt dich damit abfinden! Ich muß mich wirklich fragen, was DU deinen Schülern beibringst, das muß ich mich wirklich fragen! Obendrein scheinen sie dich zu mögen! Trotzdem! Ich mein, das ist schon mal was, stimmts? Das ist schon was. Immerhin, besser als gar nichts! Zugegeben: Ich muß mir vorwerfen, mitschuld an der Geschichte zu haben, nichtwahr? Ich meine, weil ich NIE richtig daran geglaubt habe, von Anfang an nicht, verdammt! Nicht eine einzige Sekunde lang! Nein! Ich muß auch noch kopfüber reinspringen, ich verfluchter Idiot! Mithalten mit deinen Phantasien! Das kleine Mädchen, das nicht weiß, was sie machen soll, und am Ende IRGENDWAS macht! Und ich Schwachkopf! Fahr Tag und Nacht mit meinem Taxi durch die Gegend! Und was diesen verdammten Idioten angeht, hah, der sich für so wahnsinnig clever hält, eines Tages
[B] Da ist ein Kunde für dich! Soll ich dir mal was sagen? Ich bin nichtmal überrascht! Weißt du noch, was fürn Gesicht du gemacht hast, als wir uns kennengelernt haben? Den gleichen gequälten Ausdruck seh ich jetzt wieder. Das paßt dir doch prima, stimmts? Du bist der am wenigsten lebendige Mensch, den ich kenne! Meine Sache mit ihm, soviel steht fest, ist ne tolle Gelegenheit für dich, stimmts?? Ein armseliger, kleiner Ehebruch, natürlich mußt du gegen so was seinwer wäre das nicht?! Oh, ist schon gut, sie interessiert ihn einen Dreck, aber London kennt er wie seine Westentasche! Du weißt nicht einmal, wer ich BIN! Du weißt auch nicht, wie man mich verletzen kann! Würdest du mich nur ein bißchen kennen, dann wüßtest du, daß ich unter dem LEIDE, was du Mangel an Begabung nennst, aber daß mich das NICHT UMBRINGT!

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[C] Spitzenladen! Ja, Spitzenladen! Gib mir ein Bier. Stimmts, eigentlich ist es so, als würdest du zu ner Nutte gehen, wenn du diese...Frau einmal die Woche triffst! Und nicht sprichst. Ja! Nur, daß sie einen Weg gefunden hat, dir klarzumachen, daß sie verheiratet ist. Was das betrifft, ist sie vorsichtig. Nur, damit du dir keine Schwachheiten einbildest. Ich wette, das hat sie vorher auch schon gemacht. Auf keinen Fall bist du der erste! Nein, niemals. Wirklich nicht.
[A] Ich hab Schluß gemacht. Ich treff mich nicht mehr mit ihr.
[C] Ah. Dabei wollt ich schon vorschlagen, daß wir sie uns teilen! Aber es sieht ganz so aus, als gäbs nichts mehr zu teilen, richtig? Einmal die Woche, das würde...davon würde meine Ehe ja wohl nicht kaputtgehn...war nurn Scherz, n Scherz, ich wollte dich verarschen...dich verarschen... Ich liebe sie! Mehr und mehr! Umso länger ich sie kenne. Nur, damit du das auch weißt! Verstehst du?

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[B] Ich dachte, du hast irgendwannmal was gesagt, was ich nicht gehört habe. Und du...du nimmst mir das jetzt übel.
[A] Ich weiß überhaupt nichts von dir! Wie kann ich dir da was übel nehmen?
[B] Hab ich was überhört? Was hab ich überhört?? Frag mich irgendwas! Was du willst! Los! Jetzt bin ich da!
[A] Na schön, ich frage dich was! Warum hast du es Andy gesagt, wenn es doch sowieso nicht so wichtig war? Das war es nicht wert, oder? Die ganze Aufregung für Nichts! Keine Ahnungvielleicht läuft es ja grade deshalb zwischen euch beiden. Du sagst es ihm jedes Mal und das war es dann. Tja...ich meine verda...du warst nicht wie eine, die...die man fragt, ob sie mal kurz vorbeikommt, die fickt und geht und...das alles wegen dem Nervenkitzel! Was...WAS hätt ich empfinden sollen??
[B] Was hast du denn von mir erwartet wie ich bin?? WIE hätt ich mich benehmen sollen, um jedermann zufriedenzustellen, wenn ich...komme und mich mit einem Mann treffe, und mich in seinen Armen vergrabe. Weil ich Lust dazu hatte. Es ist lange her, daß ich Lust auf jemanden hatte. Und es warst du, mit dem ich wieder anfangen wollte. Normalerweise darf man so was nicht sagen, was?
[A] Ich...ich weiß...ich weiß, du hast mir etwas gegeben, das ich nie von dir verlangt habe. Etwas, das mir sonst niemand geben würde. Und ich sollte dankbar dafür sein. Und doch irgendwie kann ich das scheinbar...nur gegen dich richten. Und...und ich...daß du jemandem so nahe bist...das...das zerreißt mir das Herz. Daß ihr euch so nahe seid, das zerreißt mir das Herz. Also: Ich bin geschieden, ich habe zwei Kinder, die sich...langsam dran gewöhnen, dass ich nicht mehr mit ihnen zusammen bin, ich bin mit einer Reihe von Leuten befreundet, ich nehme an, ich bin...ihr bester Freund. Das ist doch was. Und obendrein bin ich dieser...Mittwochsmann. Für eine Frau...von der ich niemals was verlangt habe. Und...und sie ist damit zufrieden. Es stört sie nicht weiter. Was mich wirklich total fertigmacht, einfach alles, das...einfach alles...
[B] Ich weiß nicht, was ich hier mache. Entschuldige.
[A] Du hast nichts überhört, Claire. Du hast nichts überhört. Weil ich nichts gesagt habe. Ich habe nicht gewußt, daß es so sein würde. Ich habe nicht gewußt, daß du mir mal soviel bedeuten wirst. Ich dachte, es würde vorübergehn. Ich...bleib bei mir! Wenn du zurückgekommen bist, dann...BLEIB! Komm zurück! Bleib! Jetzt! Bleib...jetzt...
[B] Nein, Jay. Nein.
[A] Hast du ihn verlassen?
[B] Nein. ...ich geh...

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[fluchtlink: intimacy...]



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