wohin die worte reden war so anstrengend die junge Tante machte Balett mit mir, Sie ähneln nun sehr meiner alten dünnen Tante, die mit der Schaukel im Hof die ich mochte, die ich immer wieder besuchte, zu der ich als kleines Kind mit einem Köfferchen umziehen wollte und schon unterwegs war zu ihr, alleine, und dann unter Schreien von Mutter die mir nachlief, unterm Arm geklemmt, zurückgeholt wurde auf halbem Weg, die irgendwann von ihren zwei Söhnen als dement galt weil sie es nicht unterließ von Hitler zu sprechen sogar angesichts des Türkischen Ladens schräg gegenüber der einst die Drogerie war in der ich als Junge so viel einkaufte und deren Chemikalienliste des kellers ich sogar eines tages ergattern konnte und mir gleich das ganze große Glas Kollodiumwatte kaufte wo der Drogist es als eine Art Baumwolle hielt (nur eben zweifach nitriert und höchst verpuffbar bei Funkenkontakt), billig wars dazu, ich natürlich den Grammpreis gefragt, war ja klar, war ja watte, und der sagte, na zehn Pfennig, und zwanzig Gramm sind schon ein ganzer Haufen watte, die tante, die nach etwa einer Stunde Besuch auftaute und ganz die Alte war und mit der man einfach reden konnte, ich ließ sie reden was sie wollte und sie ließ mich reden was ich wollte und wir hörten uns zu und manchmal lachten wir gemeinsam und dann aßen wir ein Marmeladentoast, wohin sind meine Worte dann gegangen, zu dieser mildtätigen Frau die mir Bett und Brot, das Pardies gab und mich täglich für die Arbeit verließ und spät in der Nacht wiederkam und ich hütete das haus und kochte und zog Basilikum an der sonnigen Mauer dann sagte ich Jahre später zu der über ihr Wohnenden, hier gehöre ich nicht hin, ich habe gar keine Berechtigung hier zu sein, und dann wurde ich abgeholt, herausgetragen, in ein Haus gebracht, mit dem Satz wir sind hier kein Obdachlosenasyl wieder entlassen, in schlappen mit zwei Euro in der Tasche im Nieselregen der Stadt abgesetzt in der Schwarzenbergstraße in Wiesbaden, im mnnersockenstinkenden Schlafsaal verbrachte ich eine Nacht für die mir ausgehändigten zwei Euro, dort bot man mir sofort schwarzarbeit auf dem Bau an in gebrochenem Deutsch, am nächsten tag sprach ich auf dem Arbeitsamt vor um mich registrieren zu lassen, dort wollte man die mir mitgegebenen Unterlagen einsehen, da stand was von Suizid, die ham mich danach nie mehr kontaktiert und wieder weggeschickt, mir war das anflangs gar nicht klar was die da reingeschrieben haben, ich hab denen einfach die Akten gegeben, die spiegeln doch eh nur halbwahrheiten wieder, weil einer keine Arbeit hat will er sich umbringen und wird deshalb in die Arbeitslosigkeit auf Dauer entlassen, dann lebt ich ein paar Wochen im Zelt im garten und bekam Dosenbier vom Bruder vorbeigebracht und Brotschnitten und Dauerwurst, es war Sommer, zwar verregnet aber Sommer, der Gartennachbar sagte, ei isses nit schön, hier im Sommer, im garten, im zelt, ich schiss in ein gebrabenes loch, bis der vom landratsamt mit dem Zettel, hier unterschgrieben, dann kriegen sie wohnung, vorbeiukam wo ich dem grundverkauf zustimmen sollte, da stehen jetzt acht neue Huser drauf, drei große fünf kleine und mein Grund war die randposition, der Garten auf den sie allesamt draufschauen wenn sie auf ihre Balkone ihrer weißen Häuser treten, alle meine Birnbäume und die zwei Quitten sind dem Erdboden gleich, das alte vergammelte Zelt wohl entsorgt, ein geschichtsträchtiger Platz von dem der alte Schwed sagte, da ham Kinder an den Bäumen gehongen, wofür er im landratsamt eine Ohrfeige bekommen habe wie er mehrfach erzählt hat, und der ein Händchen für dicke kartoffeln hatte und rund um seine kleines haus einen eingezäunten Hühnerkorridor. unter niedrigen Büschen hatte, ein etwas seltsamer Einzelgänger der Kontakt suchte und anscheinend den Kontakt zu seiner Umgebung komplett abgebrochen hatte und da war jetzt dieser Neue, dann kam ich in ein Mehrfamilienhaus in ein kleines Apartment mit Dusche ohne Fenster aber Balkon und elektrischem Warmwasserboiler über der Küchenspüle, nur mit kleinen Fernseher und einer Matratze und ging jeden Abend ins Wiesbadener Staatstheater, dann hieß es ich könne nicht bleiben und kam durch zwei Feuerwehrleute begleitet in die obere Etage der hiesigen Feuerwehr woch ich mir zuerst eine rote leuchte besorgte sie in der Küche installirete und mit einen Stuhl auf den Küchentisch stellte und mich auf diesen Stuhl bei Rotlicht beleuchtung setzte und so die nächtliche Aussicht auf das Lichtermeer des halben Rhein-Main-Gebietes ansah, dann kam dieser knurrende alte Mann vorbei der meinen weg kreuzte mit „wir sind doch hier kein Puff“ und ich über die Beleuchtung meiner Küche nachzudenken begann. Dann besorgte ich mir aus dem Sperrmüll eine anscheiend noch gute einssechzig Matratze und schlief darauf bis ich eine zunehmende Mottenplage in der Wohnung bemerkte ohne zu wissen woher sie stammte, täglich an die hundert Motten tötete und täglich neue da waren, eines tages beschloß ich zu einem bruder zu flüchten, die option gab es damals, versprühte zwei komplette Dosen anti Motte vor der Abfahrt, schloss alle Fenster und war weg. Nach dem wiederkommen betrat ich eine Katastrophe. Alles in der Wohnung war völlig mottenübersäht, Tausende Motten waren da, und auch jede menge tote Motten, da muß man erst mal eine rauchen, ich hab ein Moskitonetz, das hab ich über meine Matrazte gespannt und geschlafen. Irgendwann kam heraus, die Matrazte vom Sperrmüll war die Ursache des mottennestes die ich dann rausschmiss und dann war die Plage in ein paar Tagen fast beseitigt, die Mottenjagd war eine Zeit lang eine meiner täglichen Hauptaufgaben. Den Mantel aus schwarzem Loden, der mich auch eine lange zeit begleitete, damals zu annes zeiten war er dunkelblau richtung schwarz nein eher doch schwarz, jedenfalls hatte sie das an, und auch ihr gelibeter Cousin auf den ich immer eifersüchtig war denn den schien sie wirklich zu lieben, jedenfalls hatte ich diesen loden eines tagen vom Flohmarkt mitgebracht und trug ihn, und der war völlig Mottenzerfessen, jedenfalls saßen die darin fest überall, und ich warf dieses geschichtsträchtige Kleid wohl in den Müll und seitdem lief der Bet damit rum und ich dachte immer, wieso kenn ich den, ich kam nie auf die idee, wieso trägt der das, überhaupt lkam er irgendwann mit Worten an die nur meine Brüder kennen und ich dachte, wieso sagt der sowas, und sofort war es mir unheimlich und ich hatte einen Hass, der darf mir doch meine Worte nicht wegnehmen und wieso kennt der die überhaupt und warum sagt der sowas, wohin wohl gehen alle diese Worte, oft schon hab ich sowas geschrieben und nach dem schreiben hab ich weider alles abgeschalten und hab es nicht abgeschickt, aber angesichts der Kürze und als Würze, und lesen Sie doch was Sie wollen, jaja, ich verstehe das was Sie sagen nur zu gut, es wird mich töten, all das Ungesagte, es wird schmerzen, aber ich hab manchmal auch was geschrieben das ich gerne lese, wie gesagt, manchmal, manchmal, wie kalt sie am Ende war, wie sie plötzlich nur noch IHM gehörte, wie sie mich abkanzelte, ich wolle nur spielen, sie sei nur ein Spielzeug für mich gewesen, das hat ihr ihr Psychiater gesagt, ich, irgendsoetwas zwischen dazwischen, kein richtiger mann, kein Vater, die drei anderen haben mir soviel erfahrungen voraus, ich war nicht mutig, ich konnte mir mit ihr einfach keine Kinder vorstellen, ich habe den Sex sehr genossen, dann schalt mich Nietzsche aus, ich sein noch nie wirklich in mich gegangen und habe mich ernsthaft befragt, ich fühlte mich ganz und gar untauglich, was sollte ich da noch studieren, war doch das Studium und der daran anschließende Beruf doch nur wegen meiner Ehe und der ökonomischen Vorteile und nicht aus neigung, klar, ein wenig fand ich Chemie sehr spannend, aber doch nicht sachbearbeiter bei der BASF für hohlkugelschaumpolymere zu sein und tglich in einem schlecht belüfteten Büro mit Außengestank und Aussicht auf verdreckte Mauern und Kesselanlagen zu haben und dann vergnügt sich die Frau zu Hause mit ihren kichernden Freundinnen bim Sektfrühstück, das alles kannte ich von Mutters bekanntschaften in der späteren Phase, diese blöden westlichen Akademikerfrauen, ordentlich anzuschauen damit man sich das Ficken mit ihnen gut vorstellen kann und von gehöriger Portion Blödheit die aber als charmant und beschützenswert rüberkommt, und ach sie haben ja so viel Srbeit zu hause, in ihrer großen Villa mit hausangestellten, die ja auch nicht so leicht zu handhaben, da hat man die Frau Büchereileiterin aus einfachem hause aber edler Lehrersherkunft irgendwie geschätzt, eine, die durch die Hölle ging mit einem Arbeiter am Bau verheiratet gewesen zu sein und vier Bälger großzog, mit der mal Sektfrühstück, das war exotisch, das gab man sich gerne mal, und der vierzehnjährige, nei, ich war wohl schon achtzehn, man stelle sich das vor, sowas sagt doch ein erwachsener Achtzehnjähriger nicht, also sowas macht man wirklich nicht, der platzt dann herein zu den Damen beim Sektkaffekränzchen und sagt laut, und „über wen tratscht ihr heute, wo doch alle da sind“. Das war Mutter sehr peinlich.
Das Rotlichtmilieu zog mich als Kind und junger Mann magisch an. Man bekam Silhouetten von Damen zu sehen hinter Vorhängen. Lange jahre stellte ich mir sex mit einer völlig Unbekannten vor und daß ich sie daraufhin nie wieder sah. Es hatte etwas das schwer zu beschrieben ist. Aber die Realität einer frau die war schwer auszuhalten. Gut, mein Mädchen, war klein und brav und machte auch alles mit, anfangs, aber Mutter und Sex, oder auch Tantchen und Sex, das waren Lichtjahre dazwischen, das war welkes oder feistes Fleisch das berührung wollte und mir wir schlecht dabei, mir wird so übel, das Polamidon, die entführung, das Verschleppt werden, ich will fliehen vor diesen zugreifenden Händen, ich strampele mit den beinen doch komm ich nicht vorwärtz, ich werde sie alle ermorden wenn ich groß bin, ich werde das nicht vergessen, ihr seid gewalttätige menschen die kein Mitgefühl und Mitempfinden haben beruhige dich, beruhige dich, ich bin doch da, ja, du, du, aber du bist so weit weg, du bist ja gar nicht wirklich hier, ich bin alleine, wie immer, die anderen feiern, es ist mal wieder wochenende, eines von nun auch mehr als tausend die ich alleine bin, einst war das Paradies und ich erkannte es nicht, einmal die Woche frisches brot und ein Sortiment von Wurst vom echten metzger, alles vorbei, ein Taruerspiel der Blick in den Kühlschrank, der ruft nicht an, alles wird gut sein, der meldet sich schon wenn er was hat, mach dir mal keine Gedanken, der ist ja schon erwachen, ein bruder der sagt, du bist ja schon erwachsen, ich kümmere mich nicht mehr, das kannst du jetzt selber, bei der beerdigung seines Vaters kam es zu einem Eklat weckte eine Erinnerung die immer im Hintergrund, er wirkt im Hintergrund, der Wilhelm, sagen Sie Wilhelm zu mir, wir kennen uns doch nun schon so lange, der amts, der, der, aus dem garten geholt, und so einen, im gehen, und reden Sie es nicht wieder kaputt, ihr, resilient sein, und vielen Dank für die guten Plätzchen
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