wirklichkeit ist das, was ich messen kann.
um mich kurz vorzustellen; ich bin 19 jahre jung und besuche die 13. klasse eines gymnasium. meine lks sind biologie und philosophie. ich befinde mich im ständigen widerstreit zwischen naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen weltanschauhungen.
ich muss sagen, dass ich mit der zeit die geisteswissenschaftlichen nicht mehr ernst nehmen kann. zu vieles davon ist einfach nur interpretationssache. ich kann damit nicht arbeiten, ich brauche klarheiten in meinem leben.
ich habe früher rein naturwissenschaftliche weltbilder verabscheut, hatte eine mehr oder minder undifernzierten vorstellung von moral, welche mir sehr wichtig war. ich war vegetarier und habe mich für die umwelt eingesetzt. heute schenke ich sachen, die ich nicht klar definieren kann, keine beachtung mehr. ich lebe in einem sehr starren käfig aus definitonen und messwerten. dinge wie freiheit, liebe,sinn, gerechtigkeit, und moral gibt es im meiner kleinen welt nicht mehr, sie sind ein reines gedankenexperiment für mich, was ich versuche nicht zu vergessen. ich versuche diese dinge nich zu vergessen, weil ich die möglichkeit sehe, dass an ihnen doch was dran ist, und dass sie in diesem fall einen durchaus positiven einfluss auf mein leben haben könnten.
aber kommen wir zurück zu käfig. dieser käfig bedeutet für mich ein zwischenspiel zwischen einängung und schutz. ich würde ihn aufgeben, wenn ich könnte, und wenn ich wüsste warum.
|