Auch „Kabbalist“ vermag jeder Spieler selbst zu werden, dafern er sich eines jener zahlreichen, meist illustrirten Werke anschafft, welche unter verlockendem Titel, z. B. „Il terso d’oro“, die geheimnißvolle Kabbala lehren. Ein derartiges Werk pflegt eine Unzahl verschiedener Verfahrungsarten anzugeben, mit Hülfe deren man die Zahlen durch „Kabbala“ bestimmt, die innerhalb der nächsten sechs oder acht Wochen gezogen werden müssen. Diese Regeln sind natürlich in Bezug auf ihre Begründung unergründlich. Es heißt z. B.: „Von den Nummern der letzten Ziehung addire man die erste zur zweiten, die zweite zur dritten etc., die fünfte zur ersten, aber nicht in der Weise anderer vernünftiger Menschenkinder, sondern kabbalistisch, das heißt z. B. so, daß 85 + 50 = 900 \begin{pmatrix} 85\quad \\ 50 \\\overline{900} \end{pmatrix}; dann schreibe man die letzte Ziffer ab. Zu den so gewonnenen fünf neuen Zahlen zähle man die Zahl desjenigen Monats, in welchem die nächste Ziehung stattfindet, jedoch in der Weise, daß die ungerade Monatszahl nur den ungeraden, die gerade Monatszahl nur den geraden Zahlen, in den anderen Fällen aber die Monatszahl weniger eins hinzugezählt wird. Jede der nunmehr erhaltenen Zahlen wird durch den „Clavis“ (Schlüssel) 2 dividirt; von den aus dieser Thätigkeit sich ergebenden Zahlen muß innerhalb der nächsten sechs bis acht Ziehungen eine fast unfehlbar sicher gezogen werden.“
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