ein zu unrecht negativ behaftetes wort.
assoziativ richtet sich das wort in beschreibung einer weiblichen gestalt, in etwas fetter konsistenz, drall wie ein kräftiges wäschermädel vom montmartre, strotzend vor gesundheit und energie. nachts tanzt sie sich im pigalle die muschi frei. sie hat ein loses mundwerk und nimmt sich was sie braucht. das weibsbild repräsentiert wohl die gegenteilige erscheinung einer dame der vornehmen gesellschaft, die nur dann lacht, wenn männer darum gebeten haben und es verlangen. der selbstbewusste typus des weibes ist noch heute kein gerngesehenes bild, weil es als vulgär und primitiv gilt. es verstärkt den eindruck der unkultiviertheit und der schlampigkeit.
im gegensatz zum positiv anmutenden mannsbild, der immer einen helden verkörpert, einen richtigen kerl präsentiert, keinen schlappschwanz darstellt, über den dingen steht, in welcher stresssituation auch immer er sich befindet, ein pfundiger typ mit gepflegtem äußerem, mit baywatchähnlichem körperbau, braungebrannt erscheint er immer gesund und allzeitbereit. ein spiderman in hawaiihemd, der magnum der straße, frauenliebling, sehnsucht aller potenziellen schwiegermütter.
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