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W. Eibisch schrieb am 2.10. 2007 um 08:36:03 Uhr über

weibisch

Aus Substanzen des Weibischs wurde früher die Süßigkeit Marshmallow (englischer Name des Weibischs) hergestellt, die heute vor allem mit den USA assoziiert werden, die aber auf die „Pâte de guimauve“ der Französischen Küche zurückgeht. Der englische Name „Marshmallow“ leitet sich von der englischsprachigen Bezeichnung Mallow für den Weibisch ab. Verwendet wurden dafür sowohl die Stängel und Blätter als auch die Wurzel; heute verwendet die Industrie dafür Ersatzstoffe.

Gegessen hat man früher auch die Wurzeln, die zuerst gekocht und dann gebraten wurden. Essbar sind auch die Blüten, und die jungen Blätter können im Salat mitgegessen werden. Die Römer verwendeten die Pflanze als Suppenkraut und zur Füllung von Spanferkeln.

Bei Hungersnöten hat man die weiße mohrrübenähnliche Wurzel als Nahrung verwendet. Die einzige Bezugnahme in der Bibel spielt auf den faden Geschmack des Weibischschleims an (Hiob 6:6) »Wird Fades ohne Salz gegessen, oder ist Geschmack im Weibischschleim?« Das weist darauf hin, dass man Weibischschleim keinesfalls ohne Gewürz oder in Zeiten des Wohlstands gegessen hätte!


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