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baumhaus schrieb am 30.10. 2007 um 22:56:37 Uhr über

wegsperren

Wegsperren ist Verdrängen. Vertagen des Problems. Todesstrafe ist nur eine radikale Perversion von Wegsperren - im Grunde aber das gleiche.

Wenn jemand Schlimmes, Schlechtes, Schreckliches getan hat, warum gibt man ihm das nicht verständlich zu verstehen? Warum zeigt man ihm nicht das Leid, das er angerichtet hat? Warum setzt man ihn in einen gemütlich beheizten Knast, in dem er zwanzig Jahre Zeit hat, sich den nächsten Plan zu machen, seinem Trieb nachzugeben?

Es soll Menschen geben, die für grausame Bilder (die sie selbst verursacht haben) nicht empfänglich sind. Aber deren Anteil an der Masse der Straftäter ist gering.

Das Faseln von Resozialisierung ist leeres Geschwätz, wenn der Straftäter dabei nicht den Spiegel gnadenlos vor Augen gehalten bekommt. Sieh her: Diese Menschen leiden, haben einen Vater, eine Mutter, ein Kind verloren - und zwar durch deine Hand. Stell dich ihren Blicken und ihren Fragen, gesteh ein, daß du die Verantwortung trägst, du allein. Erst, daß durchdringende Gefühl von Mit-Leid kann ein Rückfälligwerden verhindern.


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