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E zweihundertsechsundfünfzig schrieb am 3.7. 2003 um 15:24:21 Uhr über

verquer

nicht alles ist parallel und bildet gerade linien, vielmehr ist es, wie hundertwasser es meinte, die linie eine menschliche, künstliche erfindung, grausam und dominant, eine versklavung der wirklichkeit, die sich als organisches wechselspiel gestaltet. in unseren städten betonversiegelte flächen, in die höhe ragende häuser, zelebrierte verneinung der menschlichen sterblichkeit. denn der beton vermittelt nur eine relativ kurze illusion der unsterblichkeit, die aber reicht für des menschen kurze lebensspanne, um im dauerhaftigkeit zu vermitteln, aber wir sollten uns klar sein, dass sowohl des menschen leben, gesundheit und wahrheit alles keine linien sein können, durchgängige konstanten, sondern ganz dem leben gleich gestaltet sind, als undurchdringbare, willkürliche wendegestaltungen, die mal so sind und einmal so. insofern muss das verquere, sowahr es ins leben tritt, akzeptiert werden als ein teil der wirklichkeit. die linie kann nicht gelebt werden, zumindest sind meine bestrebungen in diese richtungen gescheitert - man mag mich da eines besseren belehren. ich lebe das verquere. oder sagen wir mal, viel anderes bleibt mir nicht übrig.


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