Ich vermiss dich, obgleich ich dich nie besessen, nie umarmt, nie geküsst. Meine Sehnsucht scheint unendlich, wenn ich mich zu Bette lege, ohne dich an meiner Seite zu wissen. Und so träume ich vor mich hin, in der Hoffnung, diese Hoffnungslosogkeit, diese Ungewissheit, welche die Sehnsucht mitsichbringt, abschütteln zu können von meinem Leibe und wünsche mir vom tiefsten Herzen, dass auch dein Verlangen meinem gleicht, sodass auch dein Wunsch, wie deine Begierde meiner entspricht. Obwohl ich mir bewusst, was dieses für dich mitsichzieht, das gleiche Leid was mir manch Nacht den Schlaf raubt, bin ich nicht bereit, nicht mutig genug dir mit der Wahrheit gegenüberzutreten, mich dir zu offenbaren, dir meine Liebe zu gestehen. Denn zu groß ist die Angst, nicht vor einer Absage, sondern vor dem wie sich diese Absage auf unsere zwischenmenschliche Beziehung auswirkt. Ich möchte nicht, dass auf mich Rücksicht genommen wird, dass du bewusst und sicher meiner anhaltenden Gefühle, welche du dir zu Unrecht als ewig ausmalen könntest, eine falsche Maske aufsetzt, dich unwohl und nicht frei in meiner Nähe fühlst. Denn dieses könnt ich nicht verkraften. Nicht heute und nicht morgen, nicht für alle Ewigkeit.
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