Dann wenn, und wann immer der Tod uns die Lider schließt
Fahren wir nackend über den Acheron
Auf dem einen Floß, Sieger und Besiegte zusammen,
Marius und Jugurtha zusammen,
ein Gewirr aus Schatten.
Cäsar plant etwas gegen Indien,
Tigris und Euphrat sollen von jetzt an nach seinem Geheiß fließen,
Tibet soll wimmeln von römischen Polizisten,
Die Parther sollen sich an unsere Bildwerke gewöhnen
und einen römischen Glauben annehmen;
Ein Floß auf den verschleierten Fluten des Acheron,
Marius und Jugurtha zusammen.
Und es soll bei meiner Beerdigung kein langer Trauerzug sein,
der die Laren und Bildnisse der Familie trägt,
Keine Trompeten sollen von meiner Hohlheit tönen,
Und bitte nicht auf attalischem Lager;
Die parfümierten Tücher mögt ihr euch schenken.
Eine kleine plebejische Prozession.
Genug, genug und reichlich
Drei Bücher werden da sein bei meinen Obsequien
Die ich, keine unwerte Gabe, Persephone mitbring.
Du wirst folgen mit bloßer zerschundener Brust
Auch nicht müde werden meinen Namen zu rufen, noch zu müde
Den letzten Kuss auf meine Lippen zu drücken
Wenn sie den syrischen Onyx entsiegeln.
"Er, der jetzt herrenloser Staub ist
War einst der Sklave einer Leidenschaft:"
Mehr nicht als Grabschrift
»Tod, was kommst du so spät?«
Manchmal wirst du einen verlorenen Freund beklagen,
Denn es ist so üblich:
Dieses denken an vergangene Menschen,
Seit Attis aufgespießt ward auf Idalion und Venus Cythera
Weinend dahin rannte mit aufgelöstem Haar;
Vergebens rufst du die Schatten zurück,
Vergebens, Cynthia. Vergebens suchst du Antwort von Schatten,
Small talk comes from small bones.
Ezra Pound aus: Hommage an Sextus Propertius
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