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JonKorie schrieb am 9.10. 2007 um 17:45:08 Uhr über

unsicher

Hadern, zaudern, Scham. Lauteren den Vortritt lassen. Sich schubsen lassen und klaglos wütend die Zurücksetzung hinnehmen.
Schwach sein und stets zuvorkommend.
Von Lob peinlich berührt sein und an Kritik zerbrechend. Verletzlich.
Verletzt werden von Typen, die die Weisheit ihrer Gurus in die Tat umsetzen: »Laß Deine Wut raus, setze Grenzen. Die anderen wünschen sogar, daß Du zeigst, wo Deine Grenze ist und wo ihreUnd also verletzt werden, während man selbst seine Wut in sich hineinfrißt und auf Harmonie hofft.
Und Schweigen.
Schweigen, wenn irgendein Arschloch Dich als dumm beleidigt und als unsensiblen Charakter hinstellt, nach Mitleid und Verständnis heischt, während er Dich zugleich - nicht mit den besseren Argumenten sondern kraft seiner Wut und seines Hasses gegen alle Andersdenkenden - genüßlich (und beifällig von Feiglingen beklatscht) zertritt und Dir die Luft zum Atmen raubt.
Schweigen. Hinnehmen,dümmlich lächeln - wider besserem Wissen.
Nie um Aufstiegschancen kämpfen, keine Gehaltserhöhung verlangen, still zurücktreten, wenn Dir die Freundin ausgespannt wird.
Kopfschütteln der Stärkeren gesenkten Blickes ertragen: Reiß Dich doch mal zusammen!

Und tausend weitere Sätze über Angst und Verlegenheit und Unbeholfenheit und Vermeidung.
Und manchmal nur über Melancholie.
Weltschmerz - und ein selbstironisches Lachen von Zeit zu Zeit.

Diese Zeit ist nicht die Zeit für stille Wasser.




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