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Die Vaginisierung der Kunst schreitet in Riesenschritten voran: Um das gesteckte Ziel zu erreichen, dass bis zum Jahr 2020 mindestens 51% aller in Museen ausgestellten Gegenwartskunst Werke von Frauen sind, haben die Kuratorinnen und Galeristen die Installation entdeckt: Statt wie früher Leinwände mit Farbe zu bestreichen und sich so auf einen aussichtslosen Konkurrenzkampf mit ihren männlichen Vorreitern vergangener Jahrhunderte einzulassen, werden die vorgefundenen Galerieräume wie früher die Jungmädchenzimmer dekoriert, behangen, geschmückt. Die Resultate, die meist an abgefrühstückte Speisesäle halluzinogener Motels oder die Auffindungssituation nach einer Vergewaltigung-mit-Zubehör erinnern, sind meist qietschbunt genug gehalten, um die Aufmerksamkeitsspanne der anwesenden KunstkritikerInnen für die Dauer einer Vernissage zu fesseln und Abverkäufe sichernde Rezensionen zu gewährleisten.
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