das suppenhuhn ist ein bescheidenes und wohlfeiles tierchen welches ein weitgehend unbeachtetes Dasein in manchen Gefriertruhen der Lebensmittelmärkte fristet und nicht häufig auf dem Verkaufsband landet. das hat seine gründe darin, das die nachwachsenden Generationen in der Zubereitung von Speisen und erst recht in der nachhaltigen Verwertung eines ganzen Tierchens kein Interesse hat, aufgrund der ökonomischen Möglichkeit sich jederzeit an einer Schnellimbissbude zu bedienen. auch die Aussicht für die Verwertung eines Artikels der mit rund zwei Euro zum Verkauf steht mehrere Stunden vor dem Herd zu stehen gefällt nicht mehr vielen dieser jüngeren leute. aber ein suppenhuhn isdt auch keine einfache materie. Es will ganz verwendet werden obwohl die meisten nur seine wohlschmeckende brühe schätzen. Die Verwendung also des trockenen Fleisches des ausgekochten Suppenhuhns ist ein Faktor der nachhaltigkeit, ein angestrebtes Ziel. Man muß auch im Kleinen genau sein. und ganz besonders sogar im kleinen. wer im kleinen nicht genau ist kann es im großen niemals werden. also mehr geht grade nicht. das flkeisch, abgezupft, die faser kurz geschnitten mit zwiebel in öl schön braun anrösten mit pilz dazu nudel, ich sach ja öl, öl wird uns fehlen, das gute öl, das allem so einen guten geschmack gibt, ich, der immer genug Öl im Keller hatte, auf Monate hinaus, weil, als mir das Öl und die zwiebel ausgeingen, da war ich wirklich sehr verzweifelt. weil öl und zwiebel, damit kann man immer, mit etwas salz, etwas zu den Nudeln braten. und kuck mal, jetzt hast du sogar noch ein paar Pilze und schön gebratene kurze Faser suppenhuhn dabei. wie lecker. ich kann grad nicht. es gehrt nicht. ich hab mich vollgefressen. doppelt soviel wie gut gewesen wäre. gestern, die Leute vor dem haus, nach meinem Klavierspiel „er ist ja hartnäckig, gibt nicht auf“, und „es ist ja auch besser geworden“.
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