gestern, auf dem Weg zum Einkaufsmarkt lag mitten auf der Sonnenberger Straße etwas Blinkendes, ein Fragment einer Kette so schien mir, gegenüber war eine Baustelle, stahlringe, so dachte ich, ein kurzes Fragment ineinander geschweisste Stahlringe, runde, dachte ich, fuhr vorbei, wendete hundert Meter weiter, fuhr unter Publikumsbetrachtung zurück, bückte mich ohne vom Rad zu steigen zu boden und steckte das Stück Kette in die tasche. Zu Hause näher betrachtet stellte sich das kettenfragment als etwas kunstvoller heraus als gedacht,, auch blinkt der Stahl eher wie ein seltenes metall, es wiegt hunderteinundvierzig Gramm und hat vierzehn fast runde Glieder, dreizehn in einer reihe, das Vierzehnte am siebenten Glied der kette als Abzweig, und nicht einfach rund, alle Stücke schienen irgendwie krumm und verbogen zu sein, aber dreht man alle kettenglieder ein paar Mal in eine richtung, so ordnen sie sich in gerader Linie an, so das die vormals unordentlich verbogene Kette nun, richtig hin und zurechtgelegt, eine steife nicht weiter drehbare anordnung von dreizehn silbrigen Gliedern mit einem Vierzehnten in der mItte hängend, durch die aber nur mit allergrößter fummelei die eichel hindurchpasst und einmal drinnen das Zippelchen sehr fest am Ort hält und genaz schmerzfrei beim Laufen und bewegen hinter die beine gebunden werden kann. ich habe einen Kultgegenstand gefunden. wahrscheinlich deuteriumpunktiertes Iridium aus einem priesterlichen Schatz.
|