Speichern ist sicherlich zu einem der wichtigsten Handlungen der Menschen geworden. Heutzutage wird mit Fotos, Büchern, Kasetten, Cd's, DVD's, Servern alles gespeichert was nur möglich ist.
Damit wird versucht eine Sicherheitsillusion aufzubauen. Was gespeichert ist, besitzt man, kann man jederzeit abrufen und wieder verwenden - seien es Gedanken, Bilder, Musik, Gefühle, Erinnerungen, Weisheit, Intelligenz, Geschichten, usw.
Diese Sicherheitsillusion täuscht aber meistens darüber hinweg, dass man immer noch selbst leben muss (und nicht nur Retorten- oder Fertig-erfahrungen konsumieren kann) um die gespeicherten Dinge zu verstehen und nutzen zu können.
Oder hat schon mal irgendjemand von einem berühmten, erfolgreichen Kind von berühmten, erfolgreichen Eltern gehört? (Der Erfolg, ein Erbe nicht zu zerstören, zählt dabei aber nicht wirklich.)
Wenn kein Druck zu denken und zu leben existiert, muss es logisch sein, dass Leute lieber Unintelligent und Erfahrungslos werden, als sich anzustrengen.
|