...in ca. 5 Milliarden Jahren wird die Sonne zu einem Weißen Zwerg. Doch zuvor wird sie sich, wenn ihr Wasserstoffvorrat zu Ende ist, zu einem Roten Riesen aufblähen, der unser gesamtes Planetensystem durchziehen wird und alles Leben auf der Erde wird spätestens dann erlöscht sein. Wenn man es jedoch genauer betrachtet wird der Rote Riese mehrmals den Vorgang des Aufblähens und des Zusammenziehens durchlaufen, in Folge von Kernverschmelzungsprozessen im Sonnenkern. Bei jeder Kernfusion zu einem höherem Elelement wird Energie frei; der Rote Riese dehnt sich aus. Beim darauffolgendem zusammenziehen wird Gravitationsenergie in Form von Wärme freigesetzt, welche wiederum weitere Fusionsprozesse in Gang setzt. Der Wasserstoff wird zu Helium, das Helium zu Kohlenstoff, dieser zu Sauerstoff und anschließend zu Silizium umgewandelt. Das Endprodukt ist Eisen. Was nun Fogt ist das finale Ende. Der Rote Riese wird als eine Super Novae explodieren. Dabei entsteht eine Druckwelle, nach außen, welche die umliegende Materie in das Weltall hinausschleudert; dabei entstehen noch höhere Elemente, und nach innen, welche die Materie auf eine ( nur im Falle eines Schwarzes Loches ) unendliche Dichte einengt. Die Explosion wird mehr Energie, in Form von Licht freisetzen, als die gesamte Galaxie, in welcher sich der Stern befindet. Doch was passiert dann? Nun das hängt ganz allein von der Masse des Roten Riesen nach der Super Novae (entarteter Zustand) ab. Überschreitet sie die sogenannte Chandrasekhar-Grenze für Weiße Zwerge (liegt bei 1,4 Sonnenmassen) wird der R. R. zu einem Pulsar. Und ab einer Überschreitung von 3 Sonnenmassen kollabiert der Stern zu einem Schwarzen Loch .Da die Sonne die Chandrasekhar-Grenze unterläuft, wird sie wie Eingangs erwähnt zu einem Weißen Zwerg. Der Grund liegt in der Tatsache, dass der Gravitationswirkung zum Kernmittelpunkt, bei einer Super Novae Explosion, der sogenannte Entartungsdruck ( Folge von relativistischen Protonen- und Elektronen Effekten im Kernbereich) entgegenwirkt, welcher die vollständige Kollabierung des Sterns im Endeffekt verhindert. Überschreitet ein Roter Riese die o. g. Grenze von 3 SM , und nähert sich den für ihn spezifischen Schwarzschildradius ( Jede Masse kann man zu einem Schwarzen Loch kollabieren lassen, wenn man ihren Durchmesser auf eine spezifische Größe reduziert, diese Grenze bezeichnet man als Schwarzschildradius), so kollabiert er vollständig, aufgrund der höheren Gravitationswirkung zum Kernmittelpunkt. Es entsteht ein Schwarzes Loch. Zwischen dem Schwarzem Loch und dem Weißem Zwerg liegt noch ein weiterer Sternentyp dessen Zustand, bei gegebenen Umständen (Der Gravitationswirkung zum Kern wirkt hier der Entartungsdruck der Neutronen entgegen ) ein kollabierender Roter Riese einnehmen kann. Ein Neutronenstern oder auch Pulsar genannt.
Doch auch Weiße Zwerge und Pulsare leben nicht ewig; ja selbst Schwarze Löcher tun dies, nach Steven Hawking, nicht (à Hawking Strahlung an Schwarzen Löchern).
Indem sie Materie aus der Umgebung anziehen, als Folge kollabieren, beenden sie ihr Dasein auch als Schwarze Löcher.
Geburt und Tot im All. Sterne werden aus der, in das Universum, durch Super Novae, herausgeschleuderte Materie gebildet und sterben selbst wieder als Super Novae und tragen somit neues Saatgut, für weitere Sternengeburten, aus. Ein ständiger Zyklus, der aber Milliarden von Jahren dauert und noch andauern wird.
Wir Menschen sind Kinder des Universums, entstanden aus dem Staub desgleichen. Es ist unsere Bestimmung das Universum zu erforschen nach unserer eigenen Vergangenheit zu suchen. Die Zukunft der Menschen liegt dort in den Sternen, denn früher oder später werden die Menschen die Erde verlassen müssen um den Fortbestand des homo sapiens zu sichern.
In facto liegt diese Vorstellung, noch weit außerhalb des Machbaren, doch einen Traum zu haben ist der erste Schritt um ihn später zu leben...
"Manchmal glaube ich, daß wir im Universum allein sind, und manchmal glaube ich das
Gegenteil. Doch die eine Vorstellung ist so atemberaubend wie die andere."
Arthur C. Clarke
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