Zum Glück sind sowohl das Angebot an als auch die Nachfrage nach hirnrissigen Kunstsprachen in den vergangenen 20 Jahren deutlich zurückgegangen. Dazu beigetragen hat vor allem die Erfindung des Computers und das langsame Aussterben philologisch frustrierter Zauselbärte, die sich nach Emeritierung oder Frühpensionierung ein Denkmal setzen wollen. Was an einer gewachsenen Sprache mit hunderttausenden von Worten schlechter sein soll, als an einer willkürlich zusammengebastelten, die völlig den subjektiven Kriterien eines einzigen Fibelgurus unterliegt? Nein, für mich sind die Herren Erfinder von Volapük, Esperanto, Toki-Pona und all den anderen Treibhauspflanzen aus Kaka-Pupa-Land nichts als verhinderte Diktatoren und Manipulateure, jeder ein kleiner Alex, der seinen Droogs sein Nadsat lehren will.
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