Zugegeben, meine Sympathie für Selbstmordattentäter ist bei der nach oben hin offenen Skala etwa bei minus eins anzusiedeln. Abgesehen davon, daß ich nicht verstehen kann, was blutjunge und stramm gewachsene Araberburschen daran finden, sich zunächst in Rambopose vor einer Fototapete mit geschmacklosen Moscheebauten ablichten zu lassen, um sich anschließend in einem 'vollbesetzten Linienbus', wie es immer in den Nachrichten heißt unter Mitnahme weiter Kreise der Zivilbevölkerung in die Luft zu jagen; ganz abgesehen also davon, das ich meine Zweifel habe, ob diese Art des Verhaltens eine besondere Sympathie für palästinensische Anliegen in den Köpfen israelischer Schulkinder und Schichtarbeiter weckt, denen vermutlich bei jedem Zustieg einer arabisch anmutenden Person ein uns Mitteleuropäern schwer nachvollziehbarer Schauder über den Rücken jagt - es ist einfach eine Unsitte,, als selbstverständlich vorauszusetzen, daß es schon irgendwelche dummen Gerichtsmedizinhelfer gibt, die dafür bezahlt werden, sterblicheÜberreste in speziell angefertigten Säcken zu verstauen, was aufgrund der gleichermaßen heiklen Entsorgungsvorschriften bei Juden und Moslems auch noch mit einiger Akkuratesse und Geschwindigkeit vor sich zu gehen hat. Igitt, sag ich da nur. Die Selbstverbrennungen vietnamischer Mönche in den Zeiten des Vietnamkrieges atmeten zwar auch einen unschönen Brandgeruch, aber von ein paar Blasen an Helferhänden abgesehen, haben solche Fanale wenigstens nicht Unbeteiligte in mitleidenschaft gezogen. Also für die Zukunft, liebe Hamas-Aktivisten: etwas mehr Feuer, etwas weniger Sprengkraft; eine lange Reise fängt mit dem ersten Schritt an.
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