Wer schweißgebadet einschlafen kann, muss - wenn nicht krank - ganz schön erschöpft sein, von Sport oder schwerer Arbeit.
Ich erlebte so etwas einmal als freiwilliger Hochwasserhelfer, nachdem ich in glühender Hitze von 8 bis 23 Uhr fast ohne Pause Sandsäcke durchgereicht habe. Dann konnte ich nicht mehr. Ich hatte gerade noch Kraft, mich noch einige Meter von der Menschenkette zu entfernen, hin zu anderen Helfern, die genau so erschöpft schliefen, alle auf einen Haufen, damit wir die Arbeit nicht allzusehr behindern. Ich nahm ein Handtuch aus meinem Rucksack, und legte es auf die Säcke, damit diese meinen schweißnassen Rücken nicht so scheuern und legte mich nur in Schuhen und einer kurzen Turnhose, wie ich auch gearbeitet hatte darrauf. Obwohl mein ganzer Körper noch schweiß gebadet war, schlief ich augenblicklich ein.
Trotz des traurigen Anlasses, war es ein herrliches Gemeinschaftsgefühl, mit so vielen freiwilligen Kameraden zu schuften, die ebenfalls das letzte aus sich herrausholten, um wildfremden Menschen beizustehen.
|