Lieber Heinz,ich sah dich plötzlich vor mir, wie du, in deiner schönen Stricheruniform, gut gepflegt und echt punkig duftend, mit spitzen Fingern den kleinsten Geldschein aus meiner prall gefüllten Geldtasche nahmst. Der Ober sah mich mißbilligend und extrem erstaunt an. Er stellte das Bier auf unseren Tisch, ich hatte, als ich siebzehn war, und ein alter Freier mich, durch Vermittlung des Kellners, aufforderte, auf seine Kosten zu speisen und zu trinken, immer Champagner bestellt und, als der leer war, »alles was man will, kann man nicht haben«, in die Musikbox gedrückt. Das Telefon klingelt. Ich schreib dir morgen oder übermorgen noch einen ganz lieben Brief. Halt die Ohren steif, dann lassen wir schwarze Sterne auf Regensburg fallen, wie damals, als auch noch für uns das Christkindl kam. »Ja, ich bin gleich für die ´Frankfurter Allgemeine Zeitung`zu sprechen.« Heinz, ich freu mich ja so auf unser Wiedersehen. Tschüss. Dein Amenokal.
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