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hei+co schrieb am 24.3. 2001 um 15:42:05 Uhr über

schnittstelle

Vorübung: Ausschneiden und Zusammensetzen von Textteilen (Cut & Paste), 1920
nimm eine zeitung. nimm eine schere. suche einen artikel aus von der länge des gedichts, das du machen willst. schneide ihn aus. dann schneide jedes seiner wörter aus und tue es in einen beutel. schüttele ihn. dann nimm einen ausschnitt nach dem anderen heraus und schreibe ihn ab. das gedicht wird sein wie du.“ (Tristan Tzara)
Nach dieser simplen Gebrauchsanweisung kann freilich jedermann leicht selbst Literatur herstellen. Und doch fordert ein solcher Appell, selbst ein Gedicht nach dadaistischer Manier zu erzeugen, vom Leser das Unmögliche: Nämlich aus der passiven, teils quälenden, bisweilen aber auch lustvollen Lese-Aktivität auf die Seite der Produzenten zu wechseln, auf die 'andere Seite' des Textes. Aber was so einfach erscheint, stößt doch auf ungeahnte Hürden auf dem Wege des Textes vom Leser in die literarische Produktion.


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