Schier beobachtete das Geschehen auf dem FKK-Gelände des Badesees mit Argusaugen. Seitdem er sich fast hundertprozentig sicher war, daß es hier eine Menge Schwule gab, die ihn so komisch ansahen, war in ihm auch der Vermutung wach geworden, daß hier, auf dem FKK-Gelände, noch mehr laufen mußte als nur nackig in der Sonne liegen und ein bischen auf und ab laufen. Als Schier dann irgendwann auch mal wieder aufstand, um einmal mehr nackig auf und ab zu gehen - was ihm aus Gründen, über die sich Schier selbst nicht im klaren war, sehr viel Spaß machte - beschloß Schier, das FKK-Gelände systematisch zu erkunden. Er stellte fest, daß die Typen, die ihn so komisch ansahen, zumeist weit hinten lagen, wo Büsche und Ufer eng zusammenrückten, und ein kleiner Pfad in einem kleinen Wäldchen verschwand. Einige von den Typen gingen bis in dieses Wäldchen hinein, und Schier glaubte sich ausserdem sicher zu sein, daß sie auf den letzten Schritten, bevor sie von den Büschen verschluckt wurden, vorne an sich herummachten. Schier verspürte eine enorme Neugier, und es kostete ihn eine gewisse Mühe, der Versuchung zu widerstehen, auch in dieses Wäldchen hineinzugehen. Da wäre, so sagte sich Schier, doch nichts dabei. Er wollte ja nur genau wissen, was hier los sei. Indessen wurde ihm, als er dann doch umgekehrte, und langsam zu seinem Handtuch, daß weit vorne lag, zurückging, dann doch eindeutig klar, was hier lief. Neben dem Handtuch von einem von diesen Typen, die da in das Wäldchen hineingegangen waren, lag nämlich so ein Heftchen mit Bildern von nackigen Jungs. Jetzt wußte Schier hundertprozentig, was Sache war. Als er von dem Heftchen wieder aufsah, begegneten seine Blicke denen von jener Frau, die ihn schon mal angesprochen hatte. Sie war schon recht alt, wirkte hager auf Schier mit ihren kleinen, schlaff herabhängenden Brüsten. Sie war sehr braungebrannt, hatte dunkelblonde Haare, und grinste. Schier grinste verlegen zurück, und würgte ein »Hallo« heraus. Die Frau saß, was Schier erst jetzt zu bemerken schien, sehr breitbeinig da, und durch ihre dünne, blonde Scham konnte man eigentlich alles ganz genau erkennen. Schier mußte sich enorme Mühe geben, nicht hinzustarren, und fühlte, wie sein Ding wuchs und pochte. »Na, warst Dich auch amal umschau'n?« fragte ihn die Frau. Schier nickte rasch, und fühlte, wie die Röte in seinem Gesicht aufzog. »Ganz schön was los hier.« fuhr die Frau fort, sichtlich bemüht, Schier in ein Gespräch zu ziehen. Schier spürte, wie ihm der Schweiß auf die Stirn trat, während das Teil da unten immer größer wurde. Die Frau schaute sogar noch hin, und nickte anerkennend. Da war es mit Schiers Contenance entgültig hinüber. »Ich glaub, ich muß mal ins Wasser.« brachte er noch heraus und winkte der Frau zum Abschied zu. Sie winkte zurück. »Dann kühl Dich mal ab!« rief sie noch hinter Schier her.
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