In den vergangenen Jahrhunderten hatten wohl viele Menschen, auch aus Aberglaube, Angst vor dem Scheintod, d.h. versehentlich, voreilig für Tod erklärt und lebendig begraben zu werden. Tatsächlich ist das zu damaligen Zeiten häufiger passiert, weil die Medizin und die Anforderungen an die Leichenschau noch nicht sehr weit entwickelt waren. In größeren Städten gab es z.b. zentrale Leichenhallen, in denen die Verstorbenen solange aufgebahrt wurden, bis deren Körper untrügliche äußerliche Zeichen des Todes zeigten, wie z.b. Leichenflecken, oder erste Zeichen des Zerfalls, Fäulnisblasen o.ä. Dann konnte der Leichnam zur Bestattung freigegeben werden.