Steffen Schorn (* 1967 in Aalen, Baden-Württemberg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon und andere Holzblasinstrumente, Komposition) und Hochschullehrer.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben und Wirken
2 Auszeichnungen und Preise
3 Diskographische Hinweise
4 Lexigraphische Einträge
5 Weblinks
Leben und Wirken [Bearbeiten]
Schorn hatte seit 1973 Trompetenunterricht, begann zwei Jahre später zu komponieren und wechselte 1981 ans Saxophon, das er als Autodidakt erlernte. Seit 1986 gehörte er sowohl dem Landesjugendjazzorchester Baden-Württemberg (bis 1990), dem Bundesjugendorchester im Bereich der Klassik (1986–88) und dem Bundesjugendjazzorchester (1987–91) an. Von 1988 bis 1992 studierte er an der Hochschule für Musik Köln Jazz-Saxophon; parallel war er zwischen 1990 und 1996 in Rotterdam im Fach Bassklarinette mit dem Schwerpunkt auf Zeitgenössische Musik eingeschrieben.
Gemeinsam mit Klaus Graf gründete Schorn 1990 das Timeless Art Orchester. Etwa zur gleichen Zeit beginnt auch seine Zusammenarbeit im langjährigen, immer noch entwicklungsoffenen Duo mit Claudio Puntin. Seit 1994 ist er zudem Mitglied der Kölner Saxophon Mafia. Seit 1996 leitet er die Bobby Burgess Big Band Explosion; seit 1997 war der Baritonsaxophonist der NDR-Bigband. Er spielte unter anderem in der George Gruntz Concert Band bei Joachim Kühn, Don Cherry, Sheila Jordan, Michael Brecker, Ray Anderson, Shirley Bassey, Uri Caine, Aki Takase, Hermeto Pascoal, Gary Burton, Dianne Reeves, Al Jarreau, Natalie Cole, Nils Landgren, Dino Saluzzi, Klaus König, Lucas Niggli und Nils Wogram.
Schorn setzt neben seinem Hauptinstrument dem Baritonsaxophon auch zahlreiche weitere, z. T. sehr selten genutzte Holzblasinstrumente wie die Piccolo- und die Bass-Flöte, das Basssaxophon, die Kontra-Altklarinette, die Kontra-Bassklarinette und das Tubax ein. Seine Kompositionen greifen teilweise über das Jazzgenre hinaus, so „Ella“ für Streicherensemble, Jazzband und Baritonsaxophon (1991) oder „Tiefenträume“ für zwei Solo-Holzbläser und Bigband (1994). 2006 war er an der Uraufführung von Infra für tiefe Töne von Johannes Fritsch beteiligt.
Seit 2001 ist er Professor an der Jazz-Abteilung der Hochschule für Musik Nürnberg.
Auszeichnungen und Preise [Bearbeiten]
Teils gemeinsam mit Puntin nahm er an der European Jazz Competition (1991) teil, gewann den Goldenen Amadeus (1993) und wurde Southern Comfort’s Jazzmusician of the Year. 1994 erhielt er den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 1999 bekam er den Jazzpreis Baden-Württemberg. 2009 wurde ihm der WDR-Jazzpreis in der Kategorie „Komposition“ verliehen.
Diskographische Hinweise [Bearbeiten]
Sketches for Woodwinds (mit Puntin, Sonoton)
Triosphere (Jazz'n'Arts Records) Preis der deutschen Schallplattenkritik
Lexigraphische Einträge [Bearbeiten]
Martin Kunzler, Jazz-Lexikon, Bd. 2. Rowohlt, Reinbek 2002. ISBN 3-499-16513-9
Weblinks [Bearbeiten]
http://www.steffenschorn.de/
Normdaten: PND: 136539211 – weitere Informationen
Personendaten
NAME Schorn, Steffen
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzmusiker
GEBURTSDATUM 1967
GEBURTSORT Aalen
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Schorn“
Kategorien: Jazz-Saxophonist | Jazz-Klarinettist | Bassklarinettist | Jazz-Flötist | Komponist (Jazz) | Interpret (Neue Musik) | Hochschullehrer (HfM Nürnberg) | Deutscher Musiker | Geboren 1967 | Mann
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