Salzverkrustet waren meine Finger, als ich als Kind Salzteig bereitete, wie es in den frühen 80er Jahren Mode war. Aus Salzteig konnte man neckische Figürchen, Teddybären, Mini-Kuchen für die Puppenstube, kleine Fensterszenarien und Singvogelattrappen basteln. Aufregend war das fröhliche Gematsche vorher: Mehl, Salz und Wasser wurden in einer großen Blechschüssel zu einer festen Masse verknetet, bis sie nicht mehr an den Fingern hafteten. Noch heute prangt ein altes Wetterhäuschenmännchen samt seinem Wetterhäuschenweibchen am Fenster meiner Oma. Ich habe die beiden vor mehr als 20 Jahren für sie geknetet und ihr geschenkt, nachdem ich sie an bunten Bändern aufgehängt hatte.
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