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wuming schrieb am 4.4. 2003 um 14:54:02 Uhr über

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UNPOWER-Inspektion gegen Waffenschmiede Linos AG (Göttingen)

von einfreunddesmaquis - 04.04.2003 12:41

Ein UNPOWER-Inspektionsteam hat gestern versucht in die Göttinger Linos AG einzudringen, zeitgleich fand
eine Demonstration gegen die Firma statt

Presseerklärung und Fragenkatalog - application/pdf 12K

Drei Siegel-Aufkleber - application/pdf 22K


Vor der Firma


UNPOWER ruft MitarbeiterInnen zur Sabotage auf


Herausgetragene Inspekteurin

Göttinger Waffenschmiede Linos AG kurz inspiziert und blockiert
UNPOWER-InspekteurInnen und DemonstrantInnen fordern Ende der Produktion

Göttingen, 03.04.03, ca. 13:15 Uhr: Gestern war in Göttingen zu einer Demo unter dem Motto "Keine Profite mit
dem Krieg" nebst einer Blockade der Linos AG aufgerufen. Zur Demo gekommen waren nur etwa 50 Leute. Als
die Demo bei der Linos AG in der Königsallee ankam stand dort bereits ein Inspektionsteam, welches auf Basis
der Resolution Nr. 3345 von UNPOWER (Unabhängiges Nichtnationales Projekt zur Organisierung von
Widerstand, Entwaffnung und gegen Regierungsgewalt) bei Verdacht auf Waffenproduktion und Vorbereitung
von Staatsgewalt Untersuchungen vornimmt. Das Team hatte wenige Minuten vorher versucht das Gebäude der
Waffenschmiede näher zu inspizieren. Zwar waren rechts und links von Eingang besetzte Bullenwannen geparkt,
aber ein gutangezogener Arbeitssuchender war gerade ins Gebäude gegangen und öffnete von innen die Türe zur
Eingangsraum just in dem Moment, als die zehn InspekteurInnen überraschend aus einem verdeckt liegendem Hof
von der gegenüberliegenden Straßenseite angelaufen kamen. Das Inspektionsteam hatte sich auf alles vorbereitet,
war im Schutzanzug mit dem UNPOWER-Logo und der UNPOWER-ID-Card erschienen, trug teilweise
Schutzbrillen, Mundschutz, hatte einen Packen Siegel zur Markierung verdächtigen Materials, sowie
Dokumentationsgerätschaften und einen Fragenkatalog nebst eines Presseerklärung bei sich. Das Eindringen war
jedoch von kurzer Dauer, da die heranstürzenden PolizistInnen hektisch und unter Anwendung von Gewalt die
InspekteurInnen wieder aus dem Gebäude trugen und drängelten. Als ihnen das gelungen war, belagerte das
Inspektionsteam mit Hilfe der DemonstrantInnen den Eingang der Firma mit einem Transpi "Betreten verboten!
Verdacht auf Waffenproduktion oder Vorbereitung von Regierungsgewalt - UNPOWER" und wendete sich per
Megaphon an die Geschäftsleitung und die MitarbeiterInnen der Firma und forderte sie zur Kooperation mit
UNPOWER auf. Zweck der Inspektion war die Suche und Beschlagnahmung waffenfähigen Materials. Besonders
abgesehen hatten es die InspekteurInnen auf Geräte und Vorprodukte, die zur Herstellung optischer Zielsysteme
taugen, die von der Firma unter anderem auch für den Rüstungskonzern EADS (European Aeronautic Defence
and Space Company) produziert werden. Die optischen Zielsysteme werden von EADS bei der Herstellung
verschiedener Lenkwaffen verwendet. Erst vor wenigen Monaten hatte sich die Linos AG gerühmt, einen neuen
derartigen Rüstungsauftrag erhalten zu haben.

Unter Missachtung der UNPOWER-Resolution Nr. 3345 waren jedoch weder die Firma, noch die Staatsorgane
oder einzelne WissenschaftlerInnen bereit, durch ihre Aussagen zur Verwirklichung der Ziele der Mission wie
Entwaffnung und Widerstand gegen Regierungsgewalt beizutragen. Das Inspektionsteam konnte nur kurz einige
wenige MitarbeiterInnen befragen, die angaben, von der Waffenproduktion ihrer Firma nichts zu wissen. Die
Geschäftsleitung war überhaupt nicht bereit, sich den Fragen zu stellen und bewies damit ihren Willen die
herrschaftsfördernden Aktivitäten weiter zu decken und zu betreiben. Das UNPOWER-Inspektionsteam sowie
die DemoteilnehmerInnen kündigten daher an, weiter auf die Firma und anderen Göttinger Betriebe Druck
auszuüben und riefen die MitarbeiterInnen des Betriebs auf, die Waffenproduktion zu sabotieren. An die
Weltbevölkerung richteten sie den Appell, sich gegen Regierungsgewalt zur Wehr zu setzen, aus Armeen zu
desertieren und die zivile und militärische Mobilmachung zu blockieren. Anna Kofi, G. Riller und Otto Nohm,
ein SprecherInnenteam von UNPOWER fasste die Ziele der Mission zusammen: "Wir wünschen uns eine
friedliche Welt ohne Massenvernichtungs- oder andere Waffen. Deutsche Firmen haben jahrzehntelang Waffen in
den Irak und andere Krisengebiete geliefert. Der völkerrechtswidrige Angriff Deutschlands gegen Jugoslawien
und die Planung weiterer, neuer Rüstungsprojekte durch die deutsche Bundesregierung zwingen die
internationale Gemeinschaft zum Einschreiten." Die Leiterin dieses UNPOWER-Einsatzes, Klara Fall, erklärte,
dass sie alle Materialien, Vorlagen und Erfahrungen für weitere Einsätze gesammelt hätte, um damit andere
UNPOWER-Teams zu unterstützen. Sie bedauerte allerdings, dass die Fotos von der Aktion weder zahlreich
noch gut waren und die Demonstration der GöttingerInnen von ihr nicht dokumentiert werden konnte.
Interessierte sollen sich bei dem Autor dieses Berichts melden.




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ERGÆNZUNGEN



Super Aktion!
Von: (A) 04.04.2003 14:18

Tolle Aktion! Gegen jeden Krieg - Profiteure des Massenmords öffentlich machen!








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Wenn Dir diese Ratschläge auf den Keks gehen dann ignoriere sie einfach.

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