Ich habe etliche Jahre Schüler– und Studentenjobs in einer metallverarbeitenden Firma gemacht. In den meisten Abteilungen war die Arbeit durch den allgegenwärtigen Schleifstaub recht schmutzig, und um die Maschinen, aber auch die Arbeitskleidung zu säubern, hingen überall Hochdruckluftschläuche, die schon eine Menge Dreck wegpusten konnten. Ihre zweite Funktion war vom Aufsteller so nicht angedacht: Sich rückwärts an einen Kollegen anpirschen, und ihm die Düse in den Nacken, bevorzugt aber an den Hintern zu halten. Doof und albern, aber daß das Arbeitsleben die Menschen veredelt, habe ich ohnehin nie gehört. Irgendwann hingen neben diesen Schläuchen Schilder, die sinngemäß verkündeten, man solle bei der Reinigung der Kleidung vermeiden, zu nah an Körperöffnungen zu geraten, da hierdurch Verletzungen wie zum Beispiel Luftröhrenrisse auftreten könnten. Das klang schon albern, aber eine Beschreibung der Realität wäre vermutlich für alle noch peinlicher gewesen.
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