Ein wenig ein Kauz ist das schon. Erst die ganze Zeit als hochfleißiger intellektueller, als Zwiefachdoktor auf weltverzweifelnden Finsterling machen, von wegen soziale Isolation und so, und dann, nachdem man mit Ende dreissig das erste mal von den neuen Freunden in die Techno-Disse mitgenommen worden ist hier so zum krassen Gutfinder werden, so, der wo dann mit vierzig sich, also eben da mit den ganzen verstrahlten Teenies z.B. in Dortmund auf das Ding da, diesen Hallenrave geht, the Dome, nein Mayday, und dann die ganze Zeit so von wegen »Abfahrt yeah yeah yeah, oh: Frauen! Das kannte ich ja noch gar nicht!«. Kann man natürlich alles auch als, so, mimetisches Dingsbums lesen, 80er Jahre voll so denkerstirn, 90er so Fun so, aber ich glaube der Kern einer authentisch tragikomischen Biographie steckt da schon irgendwo drin, so. Alta!
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