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chrmpf schrieb am 24.12. 2000 um 17:38:49 Uhr über

penetrationsschutz

Wo immer eine Grenze ist, wird sie als Kontakt und als Schutz erlebt. Grenzer sind schwierig. Aus Angst vor Schlafes Bruder. Rudimentiert zum Verbotsschild. Zur Alarmgrenze. Denken, sie hätten noch Boden unter den Füßen. Dabei ist es verbrannte Erde. Erde die sie selber vor lauter schützen wollen so fest getrampelt haben, dass nichts mehr wächst. Sie sind Angst, Stahltür. Ohne Entropie. Du brauchst noch viel mehr Zentralverriegelungen, meinte er und schaute mich mit verklärtem Blick an. Danach schrieb er mir die erste lieb gemeinte Email. Verrückt. was ist krank? Die Grenze zwischen mir und dir nicht mehr wahrzunehmen und für dich zu entscheiden? Das mache ich manchmal schon, indem ich dir zuhöre. Als ob du mich grad brauchst. Wenn ich dich sehe, und du mir ins Gesicht schaust, brauche ich kaum was zu sagen, damit du merkst, dass ich dich grad zum Speien finde. Aber wenn ich spreche, fragst du oft, wie ich das grad meine. Da ist dein Penetrationsschutz stabiler. Bildtelefone sind desillusionierend?


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