ich lese gerade eine biographie von pattismith, und auch wenn mir der schreibstil überhaupt nicht gefällt (simple aneinanderreihung von fakten, rein analytisch, nichts von der geheimnisvollen mystik die sie umweht), ist das alles doch recht informativ, ihre entwicklung, die leute, bücher und musik, die sie beeinflußt haben. es webt sich alles zu einem dichten netz. und auch wenn ich ihre gedichte nicht wirklich verstehe, sie spielen in einer düsteren irrealen welt, mag ich ihre musik wirklich, und sie berührt irgendwelche tieferliegenden saiten in mir.
ich hab sie mal live gesehen, eine dürre, unscheinbare, zerbrechliche gestalt auf der bühne, kaum zu glauben, daß so eine stimme in diesem körper wohnt. und sie hatte ihr publikum im griff, das war wahnsinn. alle hingen an ihren lippen wie ein einziges wesen. selten, so was.
ach, und kommentar meines mitbewohners, als er das buch sah: na, liest du wieder emanzen-lektüre? - kein kommentar meinerseits.
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